Jawollja. Der Urlaub geht zu ende, und ich freue mich fast ein bißchen auf die Arbeit. Darüberhinaus freue ich mich auf das neue Jahr und das, was es mit sich bringt, denn ich hab so ein Gefühl, als würde es gut, das 2007.
Es ist Zeit für einen Jahresrückblick, deucht mir...wobei ich hier Einträge auswähle, die entweder illustrieren oder die mir einfach nur gefallen haben oder sonstwie wichtig waren.
Also lehne man sich entspannt zurück und verfolge die Ereignisse in Smiris Welt, welche mich die letzten zwölf Monate begleitet, verändert, aufgewühlt, erfreut und auf irgendeine Art und Weise ihren Weg in diese meine virtuelle Welt gefunden haben:
Da war zunächst mal die
Trennung vom Miszter, die endgültige...und die Wochen
danach, der Umgang mit meiner Trauer und das langsame
Wiederaufleben, Sommerleben, Sich Gut Fühlen mit der Situation.
Kurz darauf mein erster und ernstzunehmender
Nervenzusammenbruch, nach dem ich erstmal nach Koblenz zu Frau S. geflüchtet bin und ein großartiges Wochenende erlebt habe.
Über
Gottesverlust schrieb ich, hierzu kann ich nur sagen: Es dauert noch, aber das Band kommt wieder. Langsam, ganz langsam. Und nächstes Jahr will ich auf jeden Fall nach Taize.
Ganz viel
Wut hatte ich, mal auf die einen, dann auf die andern, manchmal auch auf mich. ein wütendes Jahr war es, ein energiereiches Jahr.
Und in der Mitte dann
neue Frisur, ein relativ spontaner
Umzug in die großartigste Wohnung der Welt mit der großartigsten Mitbewohnerin der Welt, eine plötzliche und wahnsinnig notwendige
Kündigung und nach kurzer echt heftiger Pleitezeit auch ein
neuer Job, der mir bis heute verdammt viel Spaß macht und mir echt was bringt, weil die GastroSau in mir wach wird, wie ich am
Nauwieser Fest zum ersten Mal so richtig gemerkt habe, trotz aller emotionaler
Wirren, die dort mal kurz bestunden.
Was mir mein neuer Job auch brachte, sind neue
Freunde, allen voran Herr Evilmad, der irgendwie nicht mehr wegzudenken ist, weil er mich auf eine ganz seltsame Art und Weise verändert hat und mir den Neuanfang in neuer Kneipe wahnsinnig erleichtert hat, was zumeist mit wirklich gravierenden Formen von
Schlafentzug verbunden war, hehe.
Zwischenzeitlich hat auch die Therapie irrsinnige
Fortschritte gemacht, die nicht immer schön waren. Es gab Phasen dieses Jahr, da wollte ich mich eigentlich nur verkriechen und nicht mehr da sein oder noch besser:
nicht mehr ich sein. Aber ich bin froh, daß ich diesen Schritt gegangen bin, denn alles in allem war es das absolut Sinnvollste und Beste, was ich dieses Jahr in Angriff nahm...
Nicht zuletzt, weil sie verborgene
Talente ans Licht brachte, die weiter kultiviert werden wollen: Der Drang zu schreiben besteht nach wie vor. Und ich bin gespannt, wohin mich dieser Drang noch führen mag, ein Miniprojekt ist schon geplant, wir werden sehen.
Noch ein Großereignis des letzten Jahres war die Ankunft von
Jakob, der sich zu einem mittlerweile ruhigen und entspannten Kind gemausert hat und _unglaublich_ niedlich ist.
Viele Gedanken gemacht habe ich mir um mich und mein
Herz, das Smiriherz, das große, schöne und verwundbare, und dabei entdeckt, daß ich eigentlich ein verdammt
zähes Stück bin, eben andersrum tough, erst auf den zweiten Blick.
Und viel um den Miszter getrauert habe ich, wobei
dieser Eintrag für mich den Grundstein zum wirklichen, echten Abschied gelegt hat: Das Eingeständnis, daß ich ihn zwar vermisst habe, es aber endgültig vorbei ist. Ehrlich, wenn auch schmerzhaft. Aber gut.
Die diffusen Schmerzen allenthalben (besonders die seelischen) haben auch zu vermehrtem Alkoholkonsum und äußerst
rüdem Verhalten geführt, was aber letztenendes nur belegt: Smiri kann auch abgrundtief böse sein. Und so langsam akzeptiere ich dies und gewöhne mich dran, denn laut Herrn Evilmad bin ich immer noch die harmloseste Person der Welt, wenn ich auch immer so evil tu.
Außerdem habe ich mein Telefon erfolgreich
ersäuft, mich beim
Blogwichteln angemeldet (und erfolgreich teilgenommen), bin von
Klavieren erschlagen worden, habe dringend notwendige
Gespräche geführt und
Geburtstag gehabt.
...und jetzt sind wir hier.
smiri - 21. Dez, 00:49