Smiris Welt

Montag, 27. November 2006

Off my rocker...

Erstmal danke an die freundlichen Kommentatoren, die mir Öl auf mein gepeinigtes Blogego gossen und mir meinen verwirrten, gefi**ten Kopf zurechtgerückt haben.

Herr Mainframe hat recht: Schreiben, als gäbe es kein morgen, das sollte Devise sein und bleiben. Respektive, um Frau Gröner zu zitieren: "Blog like nobody's watching."

Nach einem katastrophalen Absturz am Freitagabend, der mit GegenBäumeTreten und GegenZigarettenAutomatenSchlagen und BierTrinkenUmZuVergessen endete und den ich ohne Herrn Evilmads direkten Beistand und den indirekten anderer FKSKollegen nicht so wenig beschadet (Zeh verstaucht, wehe Hände, diverse blaue Flecken) überstanden hätte, verlief das Wochenende eher ruhig und wenig alkoholisch.

Ich weiß jetzt allerdings mehr über diverse Mechanismen, als ich wissen wollte, weiß, woher verschiedene Dinge kommen, die passieren, weiß allerdings noch nicht, wie ich damit umgehen kann, ohne mich regelmäßig am nächsten Tag bei verschiedenen Beteiligten für Dinge entschuldigen zu müssen, die ich getan oder gesagt habe. Einzige Lösung, die mir spontan einfällt, welche den Schaden in überschaubaren Grenzen hält: Desinstrumentalisierung von Alkohol, kein UmZu mehr in Verbindung mit Bier und Schnaps, weg von der ganzen HeutBesorgIchsMirScheiße, alles viel zu destruktiv und viel zu vorbelastet: Ich komme aus einer Alkoholikerfamilie, Du mußt aufpassen, ich hab ein gesundes/gestörtes/entspanntes/seltsames Verhältnis zu Alkohol je nach Tagesform und Laune, seit ich im FKS bin, kann ich viel mehr trinken, Thekenrunde, ich brauch jetzt ein Bier.

Ich könnte noch ewig so weiterschreiben, aber das wäre geklaut...
Wenn ich das Buch mal zur Hand habe, werde ich mein Lieblingskapitel hier posten: "Another Bullshit Night in Suck City" von Nick Flynn. Read it.

Später mehr, Arbeit ruft...

Nur soviel: Nochmal danke und sorry. Ich machs wieder gut respektive mache mich wieder gut und erkläre mich zu gegebener Zeit, vielleicht wird dann klarer, was war am Freitag.

Donnerstag, 23. November 2006

Schon komisch,...

...kaum steht man in einer Liste eines fremden Blogs neben anderen fremden Blogs, fängt man an, sich Gedanken zu machen. Sprich: Smiri macht sich mal wieder Meta-Gedanken übers Bloggen und über ihre kleine, bis dato eher wenig beachtete Welt.

Ist das, was ich schreibe, gut? Muß es das überhaupt sein? Für wen? Für wen schreibe ich überhaupt? Um ehrlich zu sein, seit ich den Counter habe, schreibe ich wieder mehr für andere. Denn allein die Tatsache, daß ich sehe, wieviele Leute sich pro Tag in Smiris Welt klicken, spornt mich an. Und gleichzeitig schreibe ich immer noch und vor allem für und über mich, als externes Gedächtnis für einen unbestimmten Zeitpunkt, an dem es mich überkommt und ich mal wieder alle meine Archive durchforste, um zu sehen, was aus Smiri und Smiris Welt so geworden ist die letzten drei Jahre.

Stimmt, das kommt noch hinzu, ich erwähnte es bereits: Smiris Welt wird bald drei ganze Jahre alt! Das macht mich stolz, weil ich immer noch schreibe, immer noch dabei bin, jetzt sogar mehr als früher, wenn sich auch meine Schreibe und die Art meiner Einträge verändert haben. Ich will mehr zeigen als vorher, verschlüssele gleichzeitig mehr als am Anfang, erschaffe mir mehr und mehr mein virtuelles Ich. Und die Welt, die sich da Smiris Welt nennt, ist nicht mehr nur Abbild meiner Realität, sondern etwas ganz eigenes, meine eigene Welt eben, in der ich mich schubladenfrei und maskenlos bewegen kann und meine eigene Rolle nicht von anderen, sondern von niemandem als mir selbst definiert wird.

Durch das Blogwichteln kommt plötzlich wieder die externe Sicht hinzu: Was denkt sich derjenige, der mich bewichteln soll, wenn er Smiris Welt liest? Liest er die guten Einträge, stöbert er/sie/es sich wirklich durchs Archiv, fällt er nur auf ganz banale Sachen: Wie wirkt das Bild, welches Smiris Welt von Smiri erzeugt, auf einen neutralen Beobachter? Und was kommt dabei raus, wenn ein mir Unbekannter einen Eintrag für mich und mein Blog schreibt? Was wird wichtig, von außen gesehen, was sind die zentralen Features, Erkennungsmerkmale und, verdammt noch mal: Ist es GUT, was ich schreibe?

Plötzlich zur Durchsicht geworfen und einem Publikum ausgesetzt zu sein, das kann ich genießen. Wenn ich meine Rolle habe und weiß, was zu tun ist. Aber hier, so, jetzt, ich als ICH auf einer virtuellen Bühne: Das fühlt sich komisch an. Ich bin versucht, dem Unbekannten Wegweiser zu machen, zu sagen: Lies das und das und das hier, damit Du Dich nicht verläufst, damit Du Dir das Bild von mir machst, was ich für mich hier definiert habe. Aber das gilt nicht.

Und eigentlich ist es auch "nur" ein Blogwichteln.

Aber da Smiri nicht nur real, sondern auch virtuell zur Miss Brainfuck des Jahres 2006 gewählt werden kann, mache ich mir eben Gedanken.

Schon komisch...

By the way,...

...heute hat der Hollemann die Listen und Links fürs Blogwichteln verschickt. Ich bin ja schon sehr gespannt, sowohl auf das, was ich bekomme, als auch auf das, was ich wohl schreiben werde. Schwieriger als gedacht, wenn man jemanden nicht kennt, nichts mit der Person gemein hat außer Tätigkeit im web 2.0, und das mehr oder minder lange, erfolgreich, whatever.

Noch ist nicht klar, ob veröffentlicht wird, wer was für wen geschrieben hat, und ich weiß auch gar nicht, ob ich das wissen will. Ok, ich würde gerne wissen, wer mir was schreibt, und der Person, die ich beschenke, das auch gerne sagen, dazu bin ich nun mal einfach zu neugierig, höhö. Aber so ganz öffentlich im Netz so alle Beiträge und so...nee, laß ma. Dann wäre es ja kein echtes Wichteln mehr. Wie gesagt, noch ist nichts geschrieben und noch habe ich keinen rechten Standpunkt zu der Sache.

Mein SmiriMobil ist übrigens immer noch nur halblebendig, wenn ich Glück habe, hat Herr Evilmad (wer sonst? *g*) ein fünf Jahre altes, nicht näher definiertes Handtelefon für mich. Vielleicht so ein altes Backstein-Nokia, die fand ich damals sehr klasse...mal sehen. Ich will telefonieren, verdammt! Die [m1] macht das andauernd. Nur ich nicht. Grummel. Wie man sich so schnell an sonen TechnikShit gewöhnt, erschreckend.

Mmmpf. Ich halt mir grad selber den virtuellen Mund zu, ich bin nämlich in Laberlaune (was irgendwie tiefenpsychologisch mit dem Verlust meiner fernmündlichen Kommunikationsmöglichkeiten zusammenhängen könnte), und das schlägt sich zumeist in uninteressanten Blogeinträgen wie diesem hier nieder. Also: Mmmpf, ab ins Bett, Schnabel zu, Licht aus!

Jawohl, Frau Kommandeuse, bin ja schon weg.

Gute Nacht...

Donnerstag, 16. November 2006

Ohrwurm des Tages.

Bwah. Kaum kommen Rantanplan nach Saarbrücken, geht mir "Unbekanntes Pferd" nicht mehr aus dem Kopf, das einzige Lied, was ich zweifelsfrei dieser Band zuordnen kann:

Rantanplan, Unbekanntes Pferd

Es war vielen Jahren
ich war noch so jung
es war die Zeit der ersten Liebe
ich spürte den Schmerz
er ging durch mein Herz
und der Wind ging leicht durch die Bäume
da sah ich es stehn und ich sagte hallo
Du bist schön aber ich kann nicht reiten
es hob seinen Kopf und es wieherte laut
ich sagte nein, ich kann Dich nicht begleiten

[Refrain]
unbekanntes Pferd lauf heim
es ist schon spät
die ersten Sterne strahlen
unbekanntes Pferd lauf heim
lass mich allein
es muss so sein
ich kann Dich nicht behalten
[/Refrain]

Da trabte es los und es war schwarz und gross
Ich schaute ihm lange noch nach
der Mond war schon da
und die Nacht war so nah
eine Fledermaus flog durch das dunkel


[Refrain]

unbekanntes Pferd lauf heim
jemand wartet auf Dich
und kennt Deinen Namen
und ruft ihn die ganze Zeit

[Refrain]

Hachja. Ansonsten steht alles bißchen still und bewegt sich doch und ich muß meinen Hintern endlich mal hochkriegen und Dinge tun, die nur darauf warten, getan zu werden, und vor denen ich mich dennoch fürchte wie nix andres. Ach menno. Aber Gutes gibt es auch zu verzeichnen: Neue Bekanntschaften, die sich richtig anfühlen. Obwohl sie in eine andere Richtung gehen, als bisher erwartet, und das sogar in doppelter Hinsicht. Man wird sehen, wie immer. Ich halte Euch auf dem Laufenden.

Und jetzt mach ich Feierabend und sing noch ein bißchen vom Unbekannten Pferd, hihi.

Montag, 13. November 2006

Chroniken eines gelungenen Wochenendes.

Woah, war das toll!

Zunächst das Mando Diao-Konzert in Offenbach am Freitag, zu dem wir standesgemäß und stilvoll mit einem schwarzen Mercedes vorfuhren (A-Klasse, aber verdammt schick und schnell und smooth: Immerhin mußten wir uns trotz schwedischer Band keinem Elchtest unterziehen, hihi), uns dank Navigationssystem nicht verfahren haben, Frau Z. ordnungsgemäß am Offenbacher Bahnhof abholen konnten, alles prima.
Das Konzert selber: Großartig. Die Jungs rocken, ganz eindeutig. Ich hatte selten so viel Spaß auf einem Konzert, wo ich die Band strenggenommen nicht kannte! RockNRoll, most definitely.

Samstag: Eröffnung einer neuen Disko respektive Konzertlocation in meiner Heimat. Großes Kino. Noch nie so viel Bier in so kurzer Zeit (maskuliner Bierkonsum, eindeutig...so zehn, zwölf Stück warens bestimmt), unglaublich viel getanzt, liebe Leute um mich gehabt, mehr als gut ausgesehen (Schneewittchen hatte Ausgang) und mit Frau Z. dreimal fotografiert worden, von drei verschiedenen Fotografen. Die Bilder gibts irgendwo im Netz, sind aber alle furchtbar, weil mit Blitz: Da sieht man immer so verbraucht aus, weil verschwitzt und betrunken.
Morgens noch Frühstück bei mir (nochmal sorry, liebste und beste [m1], ich schäme mich immer noch) und der erste Filmriß meines Lebens. Ich war irgendwann im Bett, aber die eine bis zwei Stunden davor fehlen auch zwei Tage später noch. Ui.

Und gestern dann Käffchen, Verabschiedung von Frau Z. (schnüffsel) und anschließend Raiden gehen bzw. Raid kucken bei Herrn Evilmad. Wir habens beide vermißt, auch wenn wirs nicht offiziell zugegeben haben: Aber wir zwei Nasen vorm Rechner, das gehört sich schon so, muharr.
Hierbei jedoch ganz wichtig: Voice Activation vom TeamSpeak ausmachen, sonst können alle anderen Mitspieler unsere debilen Unterhaltungen verfolgen...so wie gestern. Und die Fiesos sagen ja nix, sondern hören erstmal ne Viertelstunde zu, die Bösen. Und wundern sich wahrscheinlich arg über Smiris "Wo-ist-der-Boss-du-hast-mir-versprochen-mir-den-Boss-zu-zeigen"-Geplärre und Evils "Du-bist-so-ne-blinde-Nuß-da-isser-doch"-Entgegnung. Und das war noch das Undebilste, was wir von uns gegeben haben. Auweia. Danach waren wir dann auch erstmal still und peinlich berührt, ich zumindest.

Schön wars. Leider ist die Wochenendchronik nicht so ausführlich wie geplant, weil Smiri ein arges Frauenleiden plagt und ich ganz arg dringend eine Wärmflasche auf dem Bauch und eine Kanne heißen Tee im Bauch benötige, weshalb ich mich auch früher von der Arbeit empfehle, weil: AUA. Daher nix wie heim und husch in Schlunzklamotten, das Wetter und meine Innereien verlangen danach.

Mittwoch, 8. November 2006

Geburtstag!!!!

Die [m1] hat heute Geburtstag.

Alles Gute, Liebes.

Der Rest steht zwischen den Zeilen...

Dienstag, 7. November 2006

...

Hach...mein heißgeliebtes Baby (mein Rechner) wurde heute repariert und bedoktert und neu installiert und bald gehts ihm wieder gut, dem Kleinen. Das freut mich. Zum anderen habe ich heute mit meiner Magisterarbeit angefangen (wer jetzt "jaja, schon wieder!" sagt, kriegt Haue!!!), was heißt, ich habe mich vors SPSS gesetzt und wild angefangen, Dinge zu berechnen, wie Skalenreliabilitäten, und dann Varianzanalysen mit Meßwiederholung und sowas. Ich verstehe sogar fast, wofür die ganzen Zahlen in der SPSS-Ausgabe gut sind. Oder zumindest, wo ich kucken muß. Und welche Werte GUT und welche SCHLECHT sind. Oder so.

Alles höchst signifikant, das macht mir ein bißchen Angst, um ehrlich zu sein: Ob ich da nicht doch was falsch gemacht habe? Hm.

Und, by the way: Vote für den runden Käferpopo! Einfach runterscrollen bis zum "Best Weblog Deutsch", Türen schließen selbsttätig, danke.

Immerhin hat Smiris Welt fast schon zwanzig Leser oder so *hust*, das könnte das Zünglein an der Waage bilden, wenn in fünf Tagen entschieden wird, wer denn nun Best of the Blogs wird. Bin ich jetz einfach mal überzeugt von.

Montag, 6. November 2006

Fundsachen.

Zum ersten: Textspeier. Selten so gelacht, wird auch demnächst da rechts verlinkt, jawohl.

Zum zweiten: Rumpfkluft, sprich wahnsinnige TShirts von Katz und Goldt, bekannt, berühmt und berüchtigt aus der Titanic.

Zum dritten: tolle Toaster. Ja, dieser Themenkomplex ist noch präsent! Unser alter, kaputter Toaster kann trotz Intervention des dritten [m] leider weder toasten noch, wie zunächst gehofft und befürchtet, ins Internet gehen oder Faxe empfangen (was man halt so denkt, wenn ein Doktor der Informatik am heimischen Brotröster rum...äh...doktert). Und meine heiß (haha) geliebten MehrkornToasties, von denen ich eine gewisse Abhängigkeit entwickelt habe die letzte Woche über, kann ich mir auf gut Deutsch erstmal in die Haare schmieren, weil: Kalt essen geht gar nicht. Seufz.

Freitag, 3. November 2006

Mein Leben in Ordnung bringen...

...beginnt zuerst, zuallerallererst mit meinem Zimmer, Spiegel meines Geistes- und Gemütszustandes. Chaos, Klamotten überall, Teile meiner selbst, meines äußeren Ichs verstreut, genauso wie mein inneres Ich verstreut liegt in mir.

Und ich bringe Struktur hinein, nach und nach. Manchmal glaube ich wirklich an sowas wie Feng Shui, zumindest an den Teil mit dem fleißenden Qi. Wenn mein Zimmer aufgeräumt ist, ist auch mein Kopf aufgeräumter als vorher, und mir deucht, daß ich mehr Energie habe als zuvor, daß wieder etwas in Fluß gekommen ist, was vorher gehakt und gestockt hat, sich verklemmt und verkeilt und mich ge- und behindert in meinem alltäglichen Tun.

Jedenfalls kann ich jetzt wieder halbwegs guten Gewissens Leute zu mir einladen und dabei meine Zimmertür auflassen: Es ist nicht perfekt, aber vorzeigbar.

Außerdem werde ich heute im fks das erste mal zapfen, bin also der Koordinator des Thekenwahnsinns. Und gespannt, ob ich das hinbekomme. Ein bißchen Schiß hab ich ja schon, muß ich zugeben. Wir werden sehen, drückt jedenfalls Daumen, daß ich nicht untergehe!

Das mit dem fks ist ja auch sone Sache: Manchmal denke ich, ich mache meinen Job verdammt gut, und entwickle eine Arroganz bezüglich meiner Arbeit dort, die mich regelrecht erschreckt, weil ich sie nicht mag und sie mich schlecht gelaunt macht. Go humble, Smiri! Und reg Dich nicht so auf, spiel Dich vor allem nicht so auf, das steht Dir nicht. Andererseits: ich mache meinen Job dort auch nicht schlecht. Aber irgendwie passen Ansprüche (innere und äußere) und Leistung noch nicht so zusammen, wie ich es gerne hätte. Ich will perfekt sein und alles können, und das am besten sofort und gleich. Und andererseits gehöre ich jetzt zum Team und bin eine unter vielen, ohne Welpenschutz und NewbieBonus, was mich wiederum verunsichert und meine Ansprüche an mich noch steigert: Du bist doch jetzt schon vier Monate hier, warum kannst Du das immer noch nicht, hm?

Ganz seltsame Chemie: ich liebe den Laden, und ich glaube, der Laden mich auch. Aber andererseits komme ich mir dort manchmal einfach nur überfordert vor und ungenügend und mag meine Arbeit, die ich abliefere, nicht, und denke, ich bin der letzte aller Honks und kriege es immer noch nicht geregelt. Hm.

Ich glaube, ich sollte mein Abschlußgespräch nach der Probezeit (die schon lange vorbei ist) endlich mal einfordern. Und mir Feedback holen.

Aber vorher gehts erstmal arbeiten.

Das einzige, was fehlte, war ein einsames Klavier.

Mannmannmann...verkrachte Existenzen par excellence an der Theke, drei Männer, alle irgendwie verschoben und weder jung noch wirklich alt.

Betrunken und einsam und daher zu dritt: "Du kannst die Frauen nicht verstehen. Du kannst als Mann nie die Perspektive einer Frau einnehmen!", und die einzigen Frauen, die sie sehen, sind die Bedienungen nachts in den Kneipen, die, die Feierabend machen wollen, denn wirklich feiernde, zahlende Gäste sind sie nicht, immer zu spät dran und zu betrunken und nicht richtig, der falsche Moment und der richtige Ort. Und genauso einsam wie das fehlende Klavier sind sie, und genauso nicht da, abwesend, fehlend und fehl am Platz und doch irgendwie heimisch in der Nische der einsamen Betrunkenen.

Ich frage mich: Wieviele Frauen haben diese Menschen schon beim Feierabend machen beobachtet? Wieviele Theken gesehen, die gerade geputzt werden? Wie oft Sätze gehört wie "Das ist dann aber das letzte, okay?"...

Macht mich das traurig? Nicht wirklich. Eher froh, daß ich eine Frau bin, zum einen. Und froh, daß ich nicht so bin: Weder so alt, noch so einsam, noch so betrunken. Meine Nische sieht gottseidank anders aus, ist heimeliger und gemütlicher und mehr Zuhause.

Und mir fehlen andere Dinge als ein einsames Klavier. Zum Glück.

Nie fragen!

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