Smiris Welt

Mittwoch, 1. November 2006

RöchelHustSchniefSchnirpfKächKäch...

...so oder so ähnlich betätige ich mich seit heute morgen als eins A ErkältungsSoundSystem. So ein Mist aber auch.

Weil ich doch morgen und übermorgen arbeiten muß. Und auch will, eigentlich. Aber so, wies aussieht, nicht so wirklich kann. Mal sehen, vielleicht gehts ja morgen auch schon wieder besser.

Der gestrige Abend war super für mein Ego: Ich sah gut aus, war gut gelaunt und hab mich mehr als kompetent gefühlt bei dem, was ich tue. Entspannte Sache, alles in allem, trotz Anstrengung und Leistungsabfall ab Schlag zwei Uhr.

So, und jetzt bin ich erstmal krank, naja. Und daher eher hirntot, was das Bloggen betrifft, da gäbe es schon dies und das, aber ich bin zu faul, das alles in Worte zu fassen. Dann lieber ins Bett legen, mich an den Leschi kuscheln und anderer Leutz Worte konsumieren (zur Zeit Stephen Fry, "Making History"). Und Musik hören, zur Zeit Fiona Apple.

Sorry für die vielen Links und das viele wikipedieren, aber ich bin müde und muß jetzt echt ins Bett. Und daher zu faul zum Erklären, WikiLink rein und gut is.

Ich verbleibe für heute mit einem freundlichen *schnief*,

Smiri

Donnerstag, 26. Oktober 2006

...

Erstens: Mehrere Zitate, von denen nur manche auf meine Situation passen, andere schwirren einfach so durch meine Gedanken und lassen sich ab und zu auf einer Synapse nieder...

"Schönheit ist eine Frage der Geschwindigkeit des Blicks."
"Taking good care of the present, we can even transform the past."
"Wann hört es endlich auf zu dauern?"
"Ich habe Dich noch nie so lange nachdenken gehört."

Bits'n'Bobs, no loose ends here to tie up, though. Nur halbgedachte, angefühlte Dinge und hier und da Ärger und Einsamkeit und Verzweiflung und (was hatten wir sie vermißt!) Depression.

Ein großes Loch tut sich auf, und Smiri nimmt Anlauf, tagelangen, wie es scheint, und stürzt sich hinein, jucheißajuche. Und plötzlich wird wieder geweint und gelitten und beklagt und sich echauffiert und verzweifelt und das Dunkel nimmt seinerseits Anlauf (wir spielen schließlich rundenbasiert, das Leben und ich) und verschlingt mich und stürzt sich auf mich und beißt sich in mir fest. Plötzlich frage ich mich, ob es jemals weg war, jemals weg gewesen sein kann, mein Dunkel. Dunkler Zwilling meiner selbst bin ich nun wieder und harre der Dinge, die da kommen. Und dabei gehts mir nichtmal schlecht, nur eben: Nicht gut. Nichts ist gut.

Mein Vater schreibt mir und denkt an mich und liebt mich, und ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll, außer: Papa, sei tapfer. Ich hab Dich auch lieb, auch wenn ich nicht weiß, wie ich das sagen oder zeigen soll. Ich hab Dich lieb, auch wenn ich sehr lange nichts von Dir wissen wollte und wir jetzt nicht wissen, wie wir das anstellen sollen, dieses uns unbekannte Vater-Tochter-Ding, mit dem wir vor mehr als der Hälfte meines Lebens aufgehört haben.

Ach, verdammt. Darüber kann ich nicht mehr schreiben, auch wenn ich mehr schreiben wollte, mehr schreiben will, aber es geht nicht.

Ich vermisse ihn, bowohl ich ihn kaum kenne: Meinen Papa.
Und meine Mutter vermisse ich auch.

Meine Eltern.

Verdammtverdammtverdammt.

Kann sein, daß ich das hier wieder lösche, ich habe noch nie etwas gelöscht in den letzten fast drei Jahren, steht alles noch hier, Smiris Welt steht noch. Aber was ist mit Smiri, steht die eigentlich noch?

Wer bin ich, meiner Wurzeln beraubt?

Und das Loch tut sich auf und verschlingt mich und ich weiß, das hier lesen Leute, aber das ist mir zum ersten Mal seit Monaten wieder egal und ich schreibe wieder wie früher, nein: Wie zu den Zeiten, als es mir richtig schlecht ging.

Geht es mir denn richtig schlecht? Ich weiß nicht, ich weiß nur, daß Kleinigkeiten ausreichen, um mich aus der Bahn zu werfen, mich an andere unerledigte, nur angefühlte und angedachte Dinge denken lassen, an so viel Schmerz und Alleinsein und Mitleid und Liebe, die kein Ziel hat und vor sich hin irrt und nicht weiß, wohin mit sich, wohin mit mir, verdammt, wohin, wenn ich doch kein Zuhause habe, keine Basis, mir selber Heimat sein und geben muß und doch nicht weiß, wer oder was ich bin, ich mir bin.

Wem will ich denn sein, wenn nicht mir?

Und aus der Tiefe heraus schreibe ich und lege meine Seele, mein banales, kleines Selbst auf ein Tablett, präsentiere und beleuchte.

Und wer mich kennt, wer mich wirklich kennt, der liebt mich, kann nicht anders als mich lieben und doch: Ich als mein eigener dunkler Zwilling scheine mich nicht zu kennen, denn sonst liebte ich mich doch.

So schreibt man sich hinein, liebe Smiri, in die große, bunte Welt der Depression, also schreib Dich jetzt auch wieder raus! Du hast Dir das eingeschrieben, jetzt mußt Du es auch wieder auslöffeln.

Und ich schreibe und schreibe und lese nicht und denke nicht, ich fühle nur und schreibe, wie ich seit langem nicht mehr geschrieben habe, nicht mehr Ausdruck meiner Selbst, sonder Ich Selbst in Reinkultur, Schreiben wie Atmen, nicht mehr nur Bedürfnis, sondern lebensnotwendig, dieses Gefühl habe ich beim Schreiben: Es muß raus, es muß alles raus und weg und fort von mir, ich schreibe mich gewissermaßen aus mir weg, das Dunkel weg, raus und weit fort von meinem Herzen, meinem Kern und gleichzeitig ist das Dunkel mein Kern und die Worte und Sätze formen sich in meinem Hirn und hämmern gegen meine Schädeldecke: Ich bekäme Kopfschmerzen, schriebe ich sie nicht. Und auch das Dunkel hämmert und schlägt gegen meine Schläfen und verlangt Einlaß in mein Herz und schreit und winselt eben nicht, denn winselte es, würde es flehen, und das tut es nicht: Es ist bestimmt, das Dunkel, und sehr eigenwillig und wenn auch Teil von mir, so doch unabhängig und unberechenbar. Und so lasse ich es heraus, lasse ihm auf der Tastatur freien Lauf, um morgen oder später oder in drei Monaten dies zu lesen und mich zu wundern: Habe ich das geschrieben? War ich das? Bin ich das?

Jetzt wird es schwächer und zieht sich zurück, hat genug Freilauf bekommen für heute und macht es sich in meinem Herz gemütlich, füllt es aus und zwingt mich ins Bett, in den Schlaf, in meine Träume zwingt es mich und zwängt es sich und ich werde wild träumen heute nacht, ich weiß es.

Es wird still in mir und ich komme wieder zu mir und weiß nicht mehr, bo die Sätze Wirklichkeit sind oder Geschichte, Fiktion ob der Wirkung: Forme ich die Worte, oder formen die Worte mich, wer ist hier Ursache, wer Wirkung?

Es ist konfus und war so nicht geplant und bleibt deshalb auch ohne Titel.

Gelöscht wird aber nicht.

Smiris Welt steht noch: Heute zu gleichen Teilen auf Trash Town und dem Phoenixpalast.

Mittwoch, 25. Oktober 2006

Ach, und noch was:

Ich bin echt sauer. Und versetzt werden _ist_ scheiße. Menno. Bin mal auf die Wiedergutmachung gespannt. Echt jetz.

Mittwoch, 18. Oktober 2006

Frischfleisch und verschluckte Katzen. Und Vegetarismus.

Das Semester hat wieder angefangen, was bedeutet, daß plötzlich ganz viele neue Erstis über den Campus rennen und peilen. Lecker sind sie, die kleinen, und verwirrt und motiviert und werden von mir altem Unidinosaurier manchmal gnadenlos ob ihrer Blödheit geächtet, aber zumeist mit den liebevollen Augen einer aussterbenden Art (Erziehungswissenschaft, Magister Hauptfach, 15. Semester) beäugt. Frisch und volljährig rehen, welpen und fohlen sie über die Campuswiese, unterhalten sich eifrig über Dinge, die sie nicht verstehen und machen große Augen. Mir gings nicht anders: Ich war unendlich stolz und unendlich verwirrt, legal auf dem Campus zu sein, ordnungsgemäß immatrikuliert und unterinformiert. Meine Motivation ließ zwar recht schnell nach (im ersten Semester dann doch lieber Regieassistenz am Jugendtheater gemacht statt Philosophiescheine) und wirklich den Plan hatte ich auch erst nach dem Grundstudium, aber meine erste Uniwoche war genau so. Und das leckere FrischfleischStadium ist bei mir schon sieben Jahre her...also, so langsam wirds echt Zeit, mannmannmann.

Außerdem scheine ich eine kleine Katze inhaliert zu haben, die sich jetzt als dickes Fellbällchen in meiner Lunge zusammenkugelt. Es fühlt sich an, als müßte ich nur einmal richtig heftig husten, dann würde sie herauskatapultiert, schüttelte ihr nasses Fell, maunzte und ginge fauchend ihrer Wege. Da das aber nachweislich nicht möglich ist (ich könnte einen feliden Parasiten weder inhalieren noch schlucken noch sonstwie absorbieren, selbst wenn ich wollte, und ich will ja nicht), huste ich seit zwei, drei Tagen erbärmlich und schniefe und fiebere nur ein ganz kleines bißchen. Den Leschi hatte ich auch schon in Verdacht, aber auch er liegt brav im Bett und nicht in meiner Lunge: Smiri ist also ganz schnöde krank geworden. Deshalb versuche ich, regelmäßig zu essen, viel zu schlafen und weniger zu rauchen, weil ich ja ab morgen drei Tage am Stück arbeiten muß (also im fks) und auch will und alle meine Energien für die Schichten brauche. Die Katze ist seit heute morgen ein wenig nach oben gewandert, man darf also hoffen.

Und weil Smiri beschlossen hat, erstmal die Finger (und besonders Zähne!) vom Fleisch zu lassen und es mal wieder ein wenig mit eingeschränktem Ovo-lacto-Vegetarismus zu probieren (kein Fleisch, kein Fisch; tierische Fette und Gelatine kommen im nächsten Stadium, so ich dieses erreichen wollen sollte), träume ich natürlich postwendend von Schnitzeln. Argh. Wär ja Quatsch und war ja klar. Als ich jedoch vor drei Tagen im Plus stand und Brotbeläge betrachtete, wurde mir bewußt, daß ich mich vor Fleisch und Wurst ekle und die ganz arg bäh und widerlich finde, im Allgemeinen ein recht zuverlässiges Zeichen, daß es mal wieder Zeit ist. Wir werden sehen.

Ansonsten ist die Lage recht gut: Gestern war ein guter Tag. Und heute ist bis jetzt auch einer, trotz Schniefen und Husten und Verschlafen. Wird schon, wird alles.

Ich versuche, meine innere Stärke mal nach außen zu lassen, denn: Ich bin genau andersrum tough als andere Leute, nämlich auf den zweiten Blick und wenig offensichtlich, aber dafür nachhaltiger und zäher und bis auf die Knochen tough. Sozusagen mit emotionalem Pudding überzogener Granit. Oder so.

Dienstag, 17. Oktober 2006

Müde bin ich, geh zur Ruh,...

...weil das Wochenende so anstrengend war und ich heute von A nach B nach C gerannt bin und mir viel zu viele Gedanken mache.

Man sollte das Leben genießen, besser wäre das. Und ich habe es vor, in der Tat.

Seltsame Träume, seltsame Sehnsüchte und manchmal wünschte ich, es würden mehr Leute hier mitlesen. Nicht ganz strukturiert heute, liebe Smiri. Könnte es sein, daß da zu viele Worte in Deinem Kopf sind, die hier nicht hingehören? Und sich anderswo einen Weg bahnen wollen?

Jep, könnte sein.

Und ich vermisse den Miszter immer noch oder wieder und weiß auch, daß alles gut so ist, wie es ist. Und daß ich mir nicht so viele Gedanken ums Alleinesein machen sollte, das wird schon, alles wird schon.

Neue Erkenntnis: Ich bin andersrum tough als andere, nämlich auf den zweiten Blick erst, davon dringt nicht viel nach außen und zeigt sich mehr in Worten als in Taten.

Und in drei Monaten (weniger!) wird Smiris Welt drei Jahre alt, aber ich glaube, das Thema hatte ich schon. Und ich bin immer noch dabei und nicht gewillt, mit dem Bloggen aufzuhören.

Mein Kopf mäandert mental von hier nach da nach nirgends, heute wird das nichts mit dem Schreiben, ich bin zu voll mit Worten und gleichzeitig zu leer.

Und daher werde ich einfach schlafen gehen und versuchen, keinen kompletten Blödsinn zu träumen, man wünsche mir Glück und danke fürs Zuhören oder so.

Samstag, 14. Oktober 2006

Wir haben gewonnen!

Muharr...die Torte ist fertig, nach Bezwingung diverser Unwägbarkeiten including einstündiger Verspätung des Herrn Evilmad, Ei-Ersatz (Sojamehl und Wasser) für gallegeschädigte Personen (das Problem wurde meisterhaft mit der dreifachen Menge Backpulver und Speisestärke gelöst), NichtAufDieUhrKucken und daraus resultierendes OhScheißeWieLangIstDerTeigJetztEigentlichSchonImOfen, BröselBiskuitBoden und BröselBiskuitPuzzle zum TorteZusammenbasteln, Fluten von Kirschwasser und "achjarichtig, von dem Gitter kriegen wir die fertige Torte nie wieder runter..."*.

Und sie sieht trotz mehrmaligem Drehen, Kippen und Schieben sowohl in Länge und Breite mit richtig viel Sahne und Schokostreuseln gar nicht mal so schlimm aus wie am Anfang *hust*. Miss Kate als Referenzschwäbin meinte, sie sehe gar lecker aus: Hiermit ist also unsere erste Schwarzwälder Kirschtorte sogar Schwaben-approved.

[* was bedeutet: Herr Evilmad und meine Wenigkeit haben die halbfertige, schon schön mit Sahne eingeschmierte Torte vom Gitter runter kopfüber auf ein Brett und zurück auf eine Kuchenplatte befördert...eine gar nicht mal so riesige Schweinerei wie befürchtet, obwohl vier Päckchen Sahne involviert waren...]

Tjahaaa. Ich bin stolz. Und jetzt geh ich ins Fks und bringe meinem wackeren Mitstreiter in Sachen KonditorKunst sein Stück, das hat er sich verdient, der tapfere junge Herr.

Grüße von der anarchistischen ChaosBackFront,

Smiri

Montag, 9. Oktober 2006

Marburg, Nochnoi Dozor und Seltsame Träume, die...ungezählte.

Willkommen zuhause, verehrte Smiri!

Ich bin nach überaus wohlverdientem Urlaub in diesem schönen Städtchen wieder zuhause angelangt und rekapituliere nun ein entspanntes Wochenende, was die Rekapitulation recht kurz gestaltet.

In Marburg gibt es kaum Ratten der Lüfte (vulgo: Tauben), dafür aber umso mehr Krähen, was zusammen mit Abenddämmerung und Nebel und alten Häuserdächern eine immens beeindruckende Atmosphäre erzeugt, die mich doch sehr stark an Nochnoi Dozor erinnert hat. Marburg ist, kurz gesagt, sehr sehr malerisch. Und hat viele Berge, viel Kopfsteinpflaster und noch mehr Treppen.

Große Freude darob, mit Leuten, die mir wichtig sind, drei Tage verbringen zu dürfen, und diese drei Tage genießen zu können, nicht arbeiten zu müssen, nicht nachdenken, zu normalen Zeiten schlafen und überaus leckere Dinge essen. Großartig. Und verdammt nötig, wie ich zum Einen an meinen Träumen merke, zum Anderen an meiner Stimmung, kaum daß ich heimatlichen Boden betreten habe.

Meine Träume sind seltsam, meine Stimmung nicht minder: Alles verschoben, alles merkwürdig, Bedürfnisse kristallisieren sich heraus, andere treten mehr in den Hintergrund denn je. Alte Geschichten wärmen sich auf, kochen über, verdichten sich zu Traumbildern, die gleichzeitig arg plakativ und sehr kryptisch und verworren sind.

Was will ich denn nun wirklich?

Viel zu viele Dinge, die nicht gut für mich sind.

Aber jetzt bin ich erstmal zuhause, erkältet und ausgeschlafen und doch irgendwie müde und erschöpft. Und wir werden sehen, wie die Geschichte weitergeht.

Mittwoch, 4. Oktober 2006

Willkommen zuhause, Jakob.

Ja, seit ein paar Tagen ist es so weit: Jakob hat die Welt erblickt, und eine meiner allerbesten Freundinnen ist seine Mutter.

Ich freue mich darüber, auch wenn ich den jungen Herrn noch nicht kennengelernt habe (das kommt aber sicher bald).

Und ich wünsche ihm das allerbeste, auch wenn kein Leben jemals nur allerbestens verläuft. Aber ein intensives, lehrreiches Leben soll er haben, und wenig Schmerzen erleiden müssen. Und viele tolle Leute kennenlernen und tolle Beziehungen führen und als Kind viel Spaß haben und die Welt von ihrer guten Seite erfahren. Und sich richtig schön dreckig machen draußen im Wald und wilde Spiele spielen und sich nicht verrückt machen lassen von den Verrückten in der Welt. Er hat gute Voraussetzungen: Tolle, richtig tolle Eltern, die sich und ihn lieben und auf ihn aufpassen, eine große Familie, die sich kümmert und sorgt und da ist und eine großartige Stadt und ein tolles Viertel, was es zu erkunden gilt. Let's go exploring, wie Calvin und Hobbes sagen würden.

Schon ein irrer Gedanke, daß er in ein paar Jahren ein erwachsener Mensch ist. Und jetzt noch so klein. Und wenn er so alt ist, wie ich jetzt bin, bin ich schon Anfang Fünfzig. Wahnsinn.

Jakob, ich freu mich auf Dich.

Willkommen zuhause.

Donnerstag, 28. September 2006

Was soll ich machen?

"Laß es!" - "Tu es!"

Jaja, so sang "Die Braut haut ins Auge" vor einiger Zeit. Und so komme ich mir vor: Hin- und hergerissen zwischen zwei Alternativen, von denen jede ihre Berechtigung hat und ihre Entsprechung in alten Mustern und Begebenheiten. Mache ich mir zu viele Gedanken? Zu wenige können es nicht sein, das scheidet schon mal aus. Aber dennoch: Erliege ich meinem ganz persönlichen Hirnfick und der Unfähigkeit, Dinge zu genießen, wie sie sind, sie einfach mal anzunehmen und _so_ stehenzulassen? Oder wie jetzt? Warum und in welcher Weise und wieso eigentlich nicht oder warum überhaupt? Muß das sein oder lasse ich es besser oder kann ich einfach auf das Leben vertrauen oder tue ich am besten gar nichts?

Herr S. sagt, man solle viel öfter mal _gar nichts_ tun. Wenn man nicht wisse, was zu tun sei, wenn man aus vollem Herzen gar keine Entscheidung treffen kann, dann soll man genau das tun: Keine Entscheidung treffen. Und einfach mal abwarten. Das Leben zeigt einem dann schon früher oder später, wo die Reise hinführt respektive wo es lang geht, respektive erledigt sich die Entscheidungsfindung von selber. Oder so.

Hmpf. Smiri ist ratlos. Und Amon Tobin, den ich gerade in meinem CD-Regal wiedergefunden habe, trägt auch nicht gerade zu innerer Ruhe bei.

Knackpfeifzirpzischwurbelnd verbleibe ich also vor dem Rechner und versuche angestrengt, nicht zu grübeln.

Opinions, anyone? Blinde Stellungnahmen ohne Kenntnis des Sachverhalts? Bin offen für jegliche Form der Entscheidungsfindung, so go ahead.

Mittwoch, 27. September 2006

I'm... LOST.

Jaaa, jetzt hat es auch mich gepackt, das Fieber, das schlimme.

Und das nur, weil ich zur richtigen Zeit an der richtigen Bushaltestelle war.
Note to self: Nienienie auch nur im entferntesten davon ausgehen, daß Herr Evilmad und ich es schaffen, wenn wir Dinge sagen wie "nur", "ganz kurz" oder "nur eine Folge": DAS FUNKTIONIERT NICHT!

Und bei "LOST" sowieso nicht.

Denn stattdessen passierte natürlich das, was passieren mußte:


Evilmad: "Och komm, noch eine, oder?"
Smiri: "Och...jooooooa...ich mein, packst Du noch eine?"
Evilmad: "Klar..."
Smiri: "Jo, aber ich mein, es is ja schon spät und ich wollt eigentlich gleich gehen..."
Evilmad: "Also, wenn Du gleich gehst, dann halt nicht...aber ich denk, EINE Folge könnt ich noch..."
Smiri: "Echt? Also noch eine...hmmmm...."
Evilmad: "Ach komm, mach an!"
Smiri: "Ich wußte es..."


(Dieser Dialog ist nur an die Realität angelehnt, die Rollen können beliebig verteilt werden, jedenfalls tritt er im Laufe eines Abends mehr als einmal auf und immer sagt irgendwer von uns irgendwas in diese Richtung. Und dann isses plötzlich kurz vor sechs, Herr Evilmad schläft seit einer halben Stunde - nämlich seit kurz nach Beginn der letzten Folge - tief und fest und Smiri fährt mit einem der ersten Busse nach Hause.)

Andererseits...wenn man die Dinge so sähe, wie sie sind, klänge es nicht mehr halb so charmant: "Komm, laß uns die Nacht um die Ohren schlagen, acht Folgen LOST kucken, viel zu viel Kaffee und Kippen konsumieren und morgen völlig verballert an der Uni aufschlagen!"

Och...nöööö. Dann lieber so.

Wenns doch auch so verdammt spannend is, menno.

Nie fragen!

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