Sonntag, 8. Juli 2012

Sometimes it's hard to be a crazy bitch like me.

Oh, Internet.
Der Wolf ist so ein Schatz, das gibts gar nicht.
Ich mache ihm im whiskyvernebelten Kopf eine mörderische, unangebrachte und vollkommen absurde Eifersuchtsszene, breche dann in Tränen aus, bin vollkommen im Selbsthaß und ich-will-mir-wehtun-Modus. Kurz: Ich versaue ihm und mir ganz gründlich den Abend, der bis dahin sauwitzig und entspannt war.
Er bringt mich zu sich nach Hause, tröstet mich, legt mir den Arm um die Schultern und sagt, daß ich bei ihm jederzeit willkommen bin und daß seine Familie mich mag und er mich auch. Dann macht er mir heute morgen Frühstück und Kaffee und ich schäme mich so dermaßen, weil ich so eine blöde, besitzergreifende Kuh bin, weil ich solche Angst habe, daß er weggeht oder ich ihn vergraule, und deswegen vergraule ich ihn und es ist doch alles blöde Scheiße.
Ich fange an, den echt zu mögen. Also, ihn nicht nur als wunderschönen Mann (hach!) zu sehen, sondern als großartigen Menschen, der erstaunlich verständnisvoll und fürsorglich reagiert, auch wenn er sonst so stoffelig ist. Und der meinen crazy Scheiß sogar versteht, besser, als ich dachte.
"Wo ist Dein Problem? Du hast Scheiße erlebt, versuchst jetzt, Dein Leben auf die Reihe zu kriegen und es ist doch alles gut, oder? Also, wo ist Dein Problem?"
Ja, das frage ich mich auch manchmal. Ach was, ständig.

Internet, was mache ich denn bloß gegen diese allmächtige, bescheuerte Verlustangst? Ich hab dann das Gefühl, ich kann mich gar nicht mehr kontrollieren, ich will mir wehtun, ich fühle mich wahnsinnig klein und alleine und einsam, und ich WEISS doch, daß das nicht stimmt - aber ich kann das Gefühl einfach nicht abstellen. Meine Angst kontrolliert mich.

Heut ist einer der Tage, an denen es echt anstrengend ist, ich zu sein.

Ich hoffe, ich habs mir mit dem Wolf nicht verkackt.

Nachtrag: Der Wolf hat mich schon zweimal angerufen heute. Ich glaube, der merkt, daß es mir wegen gestern echt mies geht, und pendelt zwischen mich wegen gestern aufziehen und dann wieder sagen, Mach Dir keinen Kopf, Du Nase. Alles okay.
Da kommt so viel Fürsorge rüber, und ich höre, wie er lächelt beim Reden.
Also alles gut...?
Fühlt sich bloß noch gar nicht so an.

Freitag, 29. Juni 2012

Getting there.

So.
Ich hab heute 16 Stunden geschlafen (also den ganzen Tag), die letzten Tage nur Frust geschoben.
Jetzt ist Deutschland raus aus der EM, und ich habe meine Küche aufgeräumt, meinen Arbeitslaptop fast fertig plattgemacht, Wäsche zusammengelegt und merke in dieser schlaflosen Sommernacht, daß mein Kampfgeist wiederkommt.
Es geht weiter, es wird immer weitergehen und irgendwie krieg ich das schon hin.
Der Wolf und ich: Man wird weiterhin sehen. Jedenfalls haben wir uns seit Montag nicht gesehen, und ich vermisse ihn und sein Lönnebergakind tierisch.
Gutes Zeichen, möchte ich meinen.
Internet, denk ab und zu an mich und schick mir positive Energie: Ich krabbel ganz mühsam aus dem Loch raus und hab Schiß, daß ich wieder abrutsche. Ich mag da nicht mehr rein, ist nicht schön in meiner Depression.
Aber: We're gonna get there, morgen ist es wieder hell und der Sommer noch nicht vorbei.

Sonntag, 24. Juni 2012

Not sick, but tired and lonely.

Ach, Internet.
Ich hatte so ein schönes, entspanntes Wochenende - und jetzt, an einem mittelwolkigen, mittelwarmen Sonntagnachmittag, kommt die Depression mit aller Macht wieder.
Ich bin so müde, jeden Tag und jede Stunde gegen die Depression zu kämpfen, gegen die Selbstsabotage, mich immer und andauernd überwachen zu müssen, meine Emotionen, die großen, zu regulieren, aufzupassen, daß ich nicht überreagiere.
Und dann schaut mir die Verzweiflung über die Schulter, sieht meine Bemühungen, tippt mir auf die Schulter und schüttelt schweigend den Kopf.
Und dann ist so ein Tag wie heute, an dem ich mich nicht mehr gegen die Verzweiflung wehren kann und einfach mal nur müde bin.
Und gar nichts mehr fühle, außer müde und traurig und einsam und verzweifelt.
Dann ist es an mir, mich da wieder rauszuschaffen, wie auch immer.
Und weiterzukämpfen, jeden Tag aufs Neue.
Nur heute mal nicht, heute bin ich zu müde.
Morgen wieder.

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