Freitag, 22. Juni 2012

Freitag, Wochenende, Resturlaub und der Blick nach vorn.

Internet, es passieren so viele Dinge gleichzeitig und trotzdem ist die Zeit endlich mal langsam und fast in meinem Tempo...

Der Wolf und das Lönnebergakind und ich, wir sehen uns andauernd und das macht mir Spaß. Nach diversen Gesprächen mit vielen Leuten im Real Life (solls ja geben) bin ich wieder geerdet und entspannt. Und es macht einfach Spaß so, wie es ist.

Wichtige Erkenntnis, die mir gestern im zugegebenermaßen bekifften Kopf kam: Heute Abend gehen wir trinken und tanzen, der Wolf und ich (und noch irgendwelche Wolfkumpels, ist ja schließlich Fußball und Krams).
Und da fiel mir auf: nachdem wir uns in den letzten sieben Tagen an sechsen gesehen haben und ich den besser kenne, will ich gar nicht mehr einfach so betrunken mit dem ins Bett. Also, irgendwie schon (hallo, der Mann ist wunderschön und riecht fantastisch!), ich bin ja keinesfalls aus Holz oder Granit, aber: Ich sehe den Wolf nicht mehr als Eroberung, sondern als Person, als Menschen, mit dem ich Dinge erlebt und über Sachen geredet habe. Und da mag ich nimmer einfach so in die Kiste.

So, und jetzt laß bitte nochmal die letzten Jahre Blog Revue passieren und dann lies den obigen Satz nochmal.

Krass, ne?

Wenn ich also halbwegs bei Sinnen bin, schlafe ich heute Nacht zuhause. Und zwar alleine.
Okay, zwischen dem Vorhaben und der Umsetzung liegen noch viele Stunden und mindestens doppelt so viele Biere, aber ich habs hier zumindest mal festgehalten. Hehe.
Heißt ja nicht, daß ich mich nicht becircen lasse, aber die Betonung liegt auf BECIRCEN. Soll der mich mal erobern, wenn er das will, da lasse ich mit mir reden.

Aber ich mag den viel zu gerne, um ihm hinterherzurennen.

Noch son denkwürdiger Satz.

Abgesehen davon hatte meine gute Freundin und Zweitmama (jaaaa, ist so, sie ist die Mutter, die ich gerne gehabt hätte, weil sie großartig und Feministin und verständnisvoll und kreativ und manchmal chaotisch und einfach cool ist), mit der ich gestern essen war, eine großartige Idee für ein Projekt, was total geil wird, wenn das wird.
Das ist alles noch nicht spruchreif, aber ich bin von der Idee immer begeisterter: Eine Anlaufstelle für Frauen, die aus irgendwelchen Gründen (Trennung, Wohnungslosigkeit, psychische Erkrankung, Überforderung) einen Ort brauchen, wo sie Zuspruch und Hilfe bekommen. Und vielleicht auch mal ne Nacht pennen können. Also Infos, wo sie sich hinwenden können, was es für Hilfsangebote gibt, die nutzbar wären, Hilfe bei täglichen Besorgungen oder im Haushalt, Amtsgängen und einfach jemanden, der zuhört und nen Kaffee mit ihnen trinkt und die Hand hält und Tempos reicht, wenns grad scheiße ist. Sowas wie ein Frauenhaus, nur mit breiter gefächertem Angebot. Oder so.

Klingt das nach was, wo ich arbeiten könnte?
Ja.

Woah, mein Leben nimmt grad Fahrt auf und der Fahrtwind weht mir um die Nase.
Also, Kopf hoch und Arsch in den Sattel! Jetzt gehts los, das Leben.

Sonntag, 17. Juni 2012

"Die darf morgen nochmal mit uns mit."

Mehr als diesen Satz braucht es für mich heute nicht, um das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht zu bekommen.
Zoo, "Schatzsuche" mit Zettel zum Ausfüllen ("Aber ich bin erst fünf!" - "Ja, dann helfen Dir Deine Eltern doch sicher beim Ausfüllen." Nicken, Schlucken, Grinsen.), dann Garten, Kaffee, Eis, Rumsitzen, Spielen, wieder Rumsitzen.
Und dann der Satz, beim Abschied.
Internet, ich bin grad so glücklich und stolz, daß das Lönnebergakind mich mag und ich das Lönnebergakind.
Was den Wolf betrifft: Ich mache weiter wie bisher, ich sein, Spaß haben und das annehmen, was kommt.
Der Zwerg, der Wolf, fünf Katzen, ein Hund, die Wolfsmama, der Wolfsbruder, ein Stadthaus mit alten Knarzetreppen und ganz viel Chaos - und ich mittendrin und froh dabei.
Drückst Du Daumen, bitte, daß das nicht doof wird? Daß das gut wird und klappt? Daß das nicht kompliziert und scheiße wird, sondern so schön wie heute?
Danke.

Samstag, 16. Juni 2012

Smiri, der Wolf und das Lönnebergakind: Erstes Fazit.

Also, den Test (sofern das einer war) hab ich glaub ich bestanden. Nicht mit Bravour, dafür war ich dann doch etwas nervös und schüchtern (ja, wirklich, Internet, ich fremdel am Anfang ganz schlimm), aber: Ich habe Lönnebergakind, Wolfsmutter, Hund, Perserkatze und den Wolfszwilling kennengelernt, alle für nett befunden und mit dem Lönnebergakind sehr hervorragend gespielt (wurdet Ihr schon mal von einem Fünfjährigen im MauMau abgezogen? Macht mal, interessante Erfahrung).

Außerdem darf ich morgen früh mit in den Zoo (Wolf: "Mir egal", Lönnebergakind: "Na gut". Der Enthusiasmus liegt offensichtlich in der Familie...*seufz*).
Und um das kurz nochmal zusammenzufassen: Ich gehe morgen mit dem schönsten Mann der Stadt und seinem Sohn in den Zoo. Sonntags morgens. In den Zoo. Mit einem Mann und seinem Sohn.

Wir waren nach dem Wildpark noch kurz in der Stadt, Legodinge kucken und kaufen, und da fiel mir das kurz mal ein: Von außen sieht das jetzt aus wie die klassische Kernfamilie - Mann, Frau, Kind. Das war ein echt merkwürdiges Gefühl - ich war stolz, verunsichert, fröhlich, schüchtern, entspannt und entschuldigend gleichzeitig, fremd war das. Und ich fands auf der anderen Seite wiederum saucool.

Mit dem Thema Familie war ich ja eigentlich durch, aber dieser kurze Ausflug heute hat mich wieder ins Grübeln gebracht. Das hat sich nämlich trotz fremd irgendwie gut angefühlt, die zwei tätowierten, gepiercten Erwachsenen mit dem braungebrannten Jungen in der Mitte.

Fuck, Internet: Ich mag den Wolf. Und seine ganze Familie. Und das fühlt sich gut an, in der Chaosküche zu sitzen und mit dem Kleinen Kreisel zu spielen und MauMau, während der Wolf Urlaubsbilder von sich und dem Zwerg aufhängt.

Ich will mehr davon.
Und das macht mir Angst.

Smiri und der Wolf: Im Wildpark.

Internet, in einer Stunde fahre ich mit dem Wolf und dem Lönnebergakind in den Wildpark, Tiere kucken.
Für mich ist das schlimmer überfordernd als Eltern kennenlernen: Kinder kennenlernen. Das Lönnebergakind ist fünf, und dafür, daß ich den Wolf kaum kenne und einfach wunderschön finde, ist mir das eigentlich schon viel zu seriös und ernst. Sein Lönnebergakind kennenlernen ist ungefähr hundert Level über zusammen Bier trinken und dann bei mir landen. Und mir fehlen die Level dazwischen, die überspringt der Wolf einfach. Warum auch immer.
Andererseits versuche ich, mich zu entspannen und einfach ich zu sein und niemanden beeindrucken zu wollen: Ich mag den Wildpark (das war übrigens mein Vorschlag) und ich mag Tiere und kucke denen gerne zu. Und Kinder mag ich auch.

Ich versteh den Wolf nicht, ich kenne ihn ja kaum, und ich weiß nicht, wie ich mit einem Mann umgehen soll, dessen Kind bei ihm wohnt, der ein Haus hat, in Scheidung lebt und auf einem anderen Planeten kreist als ich im Moment.

Egal, ich geh jetzt duschen und ziehe Wildparkklamotten an und nehme die Kamera mit.

Ich bin verwirrt.

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