December 31 – Core Story. What central story is at the core of you, and how do you share it with the world? (Bonus: Consider your reflections from this month. Look through them to discover a thread you may not have noticed until today.)
Meine zentrale Geschichte ist meine Suche.
Nachzulesen hier, nachzufühlen im Gespräch mit mir.
Der Rest wird sich zeigen.
December 30 – Gift. This month, gifts and gift-giving can seem inescapable. What’s the most memorable gift, tangible or emotional, you received this year?
December 28 – Achieve. What’s the thing you most want to achieve next year? How do you imagine you’ll feel when you get it? Free? Happy? Complete? Blissful? Write that feeling down. Then, brainstorm 10 things you can do, or 10 new thoughts you can think, in order to experience that feeling today.
Boah, schon wieder so eine Killerfrage...
Okay. Ich möchte 2011 ein Thema für meine Doktorarbeit finden und wissen, wie es beruflich weitergeht. Dazu gehört auch, im Ehrenamt zu arbeiten und zu erfahren, ob ich das kann und ob es das ist, was ich möchte. Kurz und poetisch: Rausfinden, was mich wohin ruft und ob ich richtig gehört habe.
Wenn ich das weiß, werde ich in meiner Vorstellung ein Gefühl von Angekommensein, von Am-richtigen-Ort-sein, von Bestimmung haben. Hier soll ich hin, hier gehöre ich hin, das, was ich tue, ist das Richtige für mich.
Und nun zum Brainstorming:
Ich könnte versuchen, meine jetzige Situation mit dem Ziel zu verbinden, sie als Station auf dem richtigen Weg sehen.
Im Schloßgarten habe ich das Gefühl, also mehr Zeit dort verbringen.
Wenn ich mich politisch informiere, habe ich das Gefühl.
Nach Taizé fahren, da hatte ich früher das Gefühl.
Mein Leben strukturieren (Stichwort: Zeitmanagement im Alltag).
In meiner Wohnung endlich ankommen.
Mich wieder in mein soziales Netz hängen (ich hab meine Leute vor lauter Depression schon sehr vernachlässigt).
Mir selber gut tun (Stichwort: Seelenpflege).
Etwas erschaffen (Malen, Schreiben, Basteln, Denken).
Wieder aus mir raus und zu mir kommen (alles oben genannte).
December 27 – Ordinary Joy. Our most profound joy is often experienced during ordinary moments. What was one of your most joyful ordinary moments this year?
Ich koche zwar selten, aber verdammt gerne.
Mein Moment dieser Sorte im Jahr 2010 war Samstags vier Stunden in der Küche schnippeln, brutzeln, köcheln, basteln, dazu Musik hören und Zigaretten rauchen - und abends dann meine erste Lasagne aus dem Ofen holen.
Eigentlich sowieso und allgemein: In der Küche Dinge tun. Meine Küche ist nämlich super.
December 26 – Soul Food. What did you eat this year that you will never forget? What went into your mouth & touched your soul?
Überm Feuer gekochte Gemüsesuppe.
Ansonsten eher das, was ich nicht mehr esse: Fleisch.
Und das, was ich immer und zu jeder Zeit essen kann, besonders, wenn es mir schlecht geht (aber nicht nur): Pralinen. Manon Café von Leonidas, zum Beispiel...*seufz*
December 25 – Photo – a present to yourself. Sift through all the photos of you from the past year. Choose one that best captures you; either who you are, or who you strive to be. Find the shot of you that is worth a thousand words. Share the image, who shot it, where, and what it best reveals about you.
Das war der Punkt, an dem ich gehakt habe. Ich möchte hier keine Fotos von mir veröffentlichen. Ich habe zwar eins, was mir sehr gut gefällt, weil ich so strahle und es mir so gut ging, aber das stelle ich hier nicht ein.
Ein anderes, was 2010 und mich und mein Leben sehr schön einfängt, gibt es dann nach Durchwühlen meines Rechners doch:
Smiris Welt, geknipst von Smiri, in meinem Flur.
Was es über mich aussagt:
Mein Leben ist eine Baustelle (genau wie meine Wohnung).
Ich habe einen Schuhtick.
Ich schwanke stiltechnisch zwischen Punk und Prinzessin, weshalb ich mich auf Piratenprinzessin geeinigt habe.
Liebes Internet,
ich wünsche Dir von Herzen frohe Weihnachten und schöne Tage zwischen den Jahren, die nicht mehr altes und noch nicht neues Jahr sind und immer ein bißchen neben der Zeit laufen.
Mögest Du wenig Familienstreß haben und dafür umso mehr gutes Essen, guten Wein und eine gute Zeit genießen können!
December 24 - Everything’s OK. What was the best moment that could serve as proof that everything is going to be alright? And how will you incorporate that discovery into the year ahead?
Hm. Da ich ein sehr selektives und lückenhaftes Gedächtnis habe, was sowas angeht, fällt mir das Nachdenken über Momente eher schwer.
Was mir ganz allgemein und immer wieder beweist, daß alles gut wird, sind Abende mit Gesprächen und Essen und Wein mit meinen Mädels: Wir sind sechs Menschen, die alle sehr verschieden sind, und seit Jahren befreundet. Da kommt nichts gegen an, keine Alltagsturbulenzen, keine Krisen, keine Kerle, das sind Freunschaften, die mich durchs Leben tragen.
Das ist mein dauerhafter Beweis: Alles wird gut.
Ansonsten hilft das Leben selbst immer wieder gerne bei dieser Erkenntnis, wenn ich Glück habe, etwas doch noch klappt, lange nicht so schlimm wird, sich regeln läßt und ich nicht dran sterbe, wenn mal was schiefgeht.
December 23 – New Name. Let’s meet again, for the first time. If you could introduce yourself to strangers by another name for just one day, what would it be and why?
Als ich diesen Prompt das erste Mal gelesen habe, dachte ich: Oh weia. Ein neuer Name, wie schwierig.
Und heute fallen mir spontan sogar zwei ein:
Guten Tag, mein Name ist Zanilla Hustekuchen.
Das ist der Name, mit dem ich derzeit recht häufig im Netz unterwegs bin, und der Name einer Figur aus Walter Moers' Zamonienromanen.
Hello, my name's Zaneeba.
Dieses Pseudonym hat sich aus zwei Buchheldinnen ergeben, aus Zanna und Deeba, die beiden Protagonistinnen in UnLunDun von China Miéville.
Ansonsten bin ich mit meinem echten Namen mehr als zufrieden.
December 22 – Travel. How did you travel in 2010? How and/or where would you like to travel next year?
Mal überlegen:
Ich war in
Göttingen
Jena
Tangerhütte
und natürlich in Stuttgart.
Gefahren bin ich größtenteils mit dem Zug, einmal mit Mitfahrgelegenheit, einmal mit Kollegen.
Übernachtet habe ich
auf einem Gästebett,
in einer Jugendherberge im Etagenbett
auf einer Gästeliege
im Schloßgarten auf der Wiese bzw. in einem Regenschirmzelt.
Wie sieht das 2011 aus?
Wenn alles klappt, fliege ich nach Exeter auf eine Tagung, das wird wahrscheinlich Bed'n'Breakfast.
Stuttgart steht natürlich weiterhin ganz oben auf der Reiseliste, ebenso das Zelt als Unterkunft.
Nach Göttingen fahre ich bestimmt auch mal wieder.
Und vielleicht schaffe ich es ja auch richtig in Urlaub. Mit Echo. Und Zelt.
December 21 – Future Self. Imagine yourself five years from now. What advice would you give your current self for the year ahead? (Bonus: Write a note to yourself 10 years ago. What would you tell your younger self?)
Ich würde meinen beiden Selbsten (hä?) das Gleiche zurufen:
Seid mutig! Seid wehrhaft! Tut, was Euch guttut! Laßt Euch nicht so stressen und vertraut auf Euer Urteil!
Denn alles wird gut und Ihr macht das prima.
December 20 – Beyond Avoidance. What should you have done this year but didn’t because you were too scared, worried, unsure, busy or otherwise deterred from doing? (Bonus: Will you do it?)
Ein Wort: Dissertation.
Oh, und noch eins: Motorradführerschein.
December 19 – Healing. What healed you this year? Was it sudden, or a drip-by-drip evolution? How would you like to be healed in 2011?
Ein wenig redundant, aber hier gerne nochmal: Mein Selbstbild hat sich wesentlich verbessert, mein Umgang mit mir selbst und vor allem mein Blick auf meinen Körper. Da möchte ich 2011 gerne einfach weitermachen.
Was mir dabei geholfen hat, war das Internet (ha!) - das Wissen, nicht alleine zu sein, eine von vielen mit den gleichen Problemen und Ängsten zu sein. Gut, das.
Weiterhin geheilt: Einiges an falschen Hoffnungen und überzogenen Illusionen. Auch gut, das.
December 18 – Try. What do you want to try next year? Is there something you wanted to try in 2010? What happened when you did / didn’t go for it?
Nächstes Jahr möchte ich gerne ehrenamtlich im Hospiz arbeiten. Und klettern gehen (ich habe entsetzliche Höhenangst).
Und Poi weiterlernen.
Dieses Jahr habe ich einen Zeichenkurs angefangen, um zu erfahren, ob ich zeichnen kann und will. Fazit: Es macht Spaß und es ist egal, ob ich zeichnen kann oder nicht: Ich will zeichnen.
Ich habe dieses Jahr meine Poi mal wieder in die Hand genommen und festgestellt: Geht noch, ich kann das noch und ich kann Sachen dazulernen.
December 17 – Lesson Learned. What was the best thing you learned about yourself this past year? And how will you apply that lesson going forward?
Ich hab sehr viel gelernt die letzten Jahre.
Eine ganz wichtige Lektion, sehr knapp zusammengefaßt, die mir 2010 beigebracht hat:
Ich muß nicht.
Aber ich kann.
Ich habe viel mehr Entscheidungsmöglichkeiten, als mir bewußt war. Ich muß viel weniger ertragen, als mir meine Monster eintrichtern wollen.
Ich kann viel mehr, als ich mir manchmal zutraue.