die Sicht des Phoenix

Mittwoch, 13. September 2006

Haaaach....MusikMusikMusik!

Tadaa! Die Frau H. hat ein neues tragbares Musikabspielgerät erworben, juhuuu!

Schick isses und schwarz und nein!- kein iPod. Aber fein. Und mein, vor allem, muharr!

Und ich gehe jetzt zum dritten Mal für heute Kaffee trinken, öhöm. Gut so. Das Wetter und ich, wir freuen uns.

Und ich bin gespannt und auch fast schon entspannt und überhaupt. Wird gut, bestimmt, alles, irgendwie. Wenn ich daran denke, wie es mir letztes Jahr um diese Zeit ging (also hier angefangen und immer weiter, den ganzen August 2005 durch), bin ich doch trotz allem froh, daß es mir jetzt so geht, wies mir geht. Da waren einige gute Entscheidungen dabei. Und einige Befürchtungen haben sich dann doch nicht bewahrheitet.

Und Kaffeetrinken rulz, das mal nursonebenbei.

Dienstag, 12. September 2006

Ich mag meinen Psychotherapeuten...

...weil wir uns zuweilen über völlig absurde Dinge unterhalten. Oder über äußerst interessante Dinge. Weil er Sachen so gut erklären kann wie den sensorischen und den motorischen Homunculus oder mir von Klaus Theweleits "Männerphantasien" erzählt und von der eigenen Körperwahrnehmung. Oder weil er meine Ausführungen mit dem Dritten Polizisten vergleicht. Oder auch mal Monty Python und Loriot zitiert.

Abgesehen davon fällt mir immer wieder auf, wie weit der Weg noch ist, bis sich echtes und gelerntes SmiriSelbst aneinander angenähert haben respektive bis das echte SmiriSelbst sich durchgesetzt hat. Und ich mich endlich so wahrnehme, wie ich eigentlich bin, nämlich liebenswert, schön, schlagfertig, begabt, sexy, kreativ, energiegeladen für zehn und saucool (öhöm). Wer mich kennt, weiß, daß ich das nach außen hin zuweilen sogar bin, aber innendrin sieht das ganz ganz anders aus.

Wenn auch nicht immer.

Ich werde im Moment persönlich rückgekoppelt wie schon lange nicht mehr, führe Gespräche mit und über mich mit den verschiedensten Personen, erinnere mich und muß diese Erinnerungen revidieren oder zumindest überdenken, weil äußere und innere Wahrnehmung erstaunlich wenig korrelieren und alles in allem wird rekalibriert, gepaart mit meiner Ungeduld, alles sofort ganz richtig machen zu wollen.

Und auch dafür liebe ich meinen Therapeuten: Daß er immer wieder meine Ungeduld zügelt und mich ermahnt, doch mal ein bißchen Geduld mit mir zu haben.

Mittlerweile ist mir der DreimalDieWocheTherapieRhythmus so in Fleisch und Blut übergegangen, daß die Sitzungen meinen Wochenablauf strukturieren und stellenweise das einzige sind, was mich morgens aus dem Bett treibt. Mein persönlicher Freiraum, in dem ich das sein kann, was ich bin und sein will und sagen kann, was und wann ich will und vor allem wie.

Und heute morgen auf dem Weg dahin fiel mir auf, wie das wohl sein wird, wenn ich nicht mehr dreimal die Woche dorthin gehe. Und daß mir der Weg dorthin und der Weg zurück fehlen werden, weil ich gerade auf diesen paar Metern durch die Stadt heftigst überlege und sogar einen Zenit geistiger Klarheit erreiche, der im Wust des Alltags oft untergeht. Die meisten Ideen für das, was ich in den Sitzungen besprechen möchte, kommen mir auf diesen Metern, immer den gleichen Hinweg, aber anderer Rückweg.

Wobei mein Therapeut fast nur aus seiner Stimme besteht...weil ich ihn ja während der Sitzungen nicht sehe, sondern nur höre. Und seltsamerweise wird er für mich ein von seiner Stimme losgelöster Mensch, sobald ich ihn sehe: Dann kann ich mich plötzlich nicht mehr so artikulieren, weil mir die Person zur Stimme völig fremd erscheint, weil das nicht der ist, der mich durch meine Abgründe führt.

Ein gar wunderlich Ding, die Psychoanalyse. Und man mag davon halten, was man will: Bei mir bringts was.

Freitag, 8. September 2006

Dienstag Donnerstag Freitag Samstag

Ouh Mann. Smiri lastet sich mal wieder viel zu viel auf, und um ehrlich zu sein, bringt mich das zwar an den Rand des Wahnsinns, lenkt mich aber auch von allem anderen ab, was da getan werden muß. Beispielsweise meine Magisterarbeit, die mehr als dümpelt und die ich nicht schreiben will und nicht kann, völlig gehemmt und blockiert, es nervt, ich will nicht.

Dann schon lieber am Akkord arbeiten und sich bestätigen, daß man was kann, nur eben nicht akademisch, sondern woanders oder wie auch immer.

Ich will hier raus, wenn es auch alles in allem gut ist.

Aber Anzeichen für Streß sind schon wieder mannigfaltig vorhanden: Wenn man beispielsweise statt "Einstieg" immer "Endsieg" liest oder nach der bloßen Anfrage "Kannst Du heute abend für mich arbeiten" erst mal ja sagt, um dann nach Auflegen des Telefonhörers erstmal anzufangen zu flennen wie ein Schloßhund. Ich kann nicht mehr und mache trotzdem weiter, schon erstaunlich, wie gut und beständig ich das kann. Manchmal habe ich das Gefühl, ich bewege mich in energetischen Zyklen: Machenmachenmachen, immer mehr, immer schneller, bis zum Zusammenbruch. Und dann wieder Arbeitsverweigerung, abgelöst von ersten Aktivitäten. Das geht zwei Wochen gut, meine Stimmung ist toll, und dann fängt es langsam wieder an, schneller zu werden und mehr, bis es immerschnellerimmermehrvielzuviel wird.

Der Mensch ist schon ein seltsames Geschöpf.

Trotzdem fiel mir gestern auf, daß bei all den Unbillen, mit denen ich mich schon seit geraumer Zeit herumschlage, etwas Grundlegendes anders ist: Ich bin mir bewußt, was ich wann warum mache. Nicht mehr diese hemmungslose Ausgeliefertheit und tief sitzende Verzweiflung oder Ohnmacht, mit der ich durch den Alltag geschleudert werde. Ich werde zwar immer noch geschleudert, kann aber dadurch, daß ich weiß, von wem und warum, die Richtung beeinflussen und die Arme ausstrecken, um den Aufprall abzufangen.

Und jetzt tue ich was typisch weibliches: Ich gehe shoppen. Irgendwo muß das Geld ja hin, was ich verdiene, nichtwahr.

Dienstag, 5. September 2006

Seltsame Träume, Schuhe und Weibchentum.

Tjahaaa...

Ein feiner Abend, gestern, in der Tat. Wenn mir auch manche Leute nicht so glauben, wie ich mir glaube (ok, und selbst ich glaube mir nicht immer hundertprozentig), aber: hey, ich krieg das hin. Und mach mich nicht unglücklich dabei.

Von Reisen mit, aber ohne meine Mutter in menschenleere Städte mit menschenleeren Straßen und menschenleeren Straßenbahnen, Waschmaschinen mit integriertem CD-Brenner/mp3-Player ( note to self: Wäsche aufhängen. mp3-Player kaufen.) und hochhackigen Schuhen geträumt, die ich nicht anziehen sollte (und, Tatsache: prompt anhabe heute!).

Solange ich nicht Fußball spielen muß, ist alles im Lack.

Ausnahmsweise mal Weibchenschuhe und Weibchengeschmeide an mir, zu Tagzeit, und mir Gedanken über mich=Weibchen gemacht.
Und warum ich stellenweise solche Probleme im everyday life habe, mich wie ein solches anzuziehen, zu verhalten und zu fühlen respektive: Das vor allem zu genießen.

Ich werde plötzlich unsicherer, komme mir merkwürdig verkleidet vor und kann damit nur ganz selten umgehen. Was nicht heißt, daß mein neues Tagesziel das Tussitum ist, das werd ich in den nächsten hunderttausend Leben nicht mehr (weder als Ameise noch als Mensch). Ich habe schon einige recht "untussige" respektive gar maskuline Züge an mir, die ich sehr schätze, mag und kultiviere. Das ist gut so und gehört da auch hin. Aber der Rest von mir ist halt nun mal eine Frau, und was für eine..und bis auf zwei Wochen diesen Sommer versuche ich, diese Tatsache geflissentlich zu ignorieren, wobei es da gar nix zu ignorieren gäbe, stünde ich zu meinem Körper (Arsch einer Göttin etcetera). Ich fühl mich halt nur ganz oft so, als "dürfte" ich das nicht. Grmpf.

Seltsam, das.

Merkwürdige Attributionsmuster, die dreihundertsiebenundneunzigste.

Montag, 4. September 2006

Na gut, einen hab ich doch noch.

Nämlich die aktuelle Playlist meines Mp3-Players der Hölle (hab ich schon erwähnt, daß ich dringend einen neuen brauche? Mein Traum wär ja der U2-iPod, aber dreihundertfünfzig Tacken - für Nostalgiker: das sind siebenhundert Mark, also fast mein Monatseinkommen von vor sieben Jahren, als ich von zuhause auszog, noch zur Schule ging ständig blaumachte, meinen ersten Gastrojob hatte und mein WG-Zimmer noch dreihundertfünzig MARK kostete - sind einfach zuviel...*schnüff*):

- Wir Sind Helden "Von Hier an Blind"
- Mathilda "supersexy rational"
- Früchte des Zorns "zwischen leben und überleben"

Man merkt, meine Stimmung ändert sich. Weniger Zorn, mehr Fluff.

Ich finds ganz gut.

Sonntag, 3. September 2006

42.

Von wegen Umfallen.

Einfach Weitermachen, bis wirklich gar nix mehr geht, sich mit Kuchen bewaffnet durch die Nacht jagen, beim Kickern hemmungslos verlieren, weil alles so langsam ist.

Rekord.

Ich Poser.

Freitag, 1. September 2006

37 Stunden.

Bin immer noch wach ohne Schlaf...

Aber immer noch gut gelaunt, wenn auch immens verpeilt. Essen, Six Feet Under, Schlafen gehen einfach umfallen.

Mittlerweile sind auch die Augenringe grau geworden (im Ernst...ich habe das soeben verifiziert), daher: Zeit, diesen langen langen langen Tag zu einem guten Ende zu bringen.

Gute Nacht und einen schönen Freitagabend...den ich jetzt weder tanzend noch wegfahrend verbringe.

Gut so.

Mittwoch, 19. Juli 2006

Dankeschön.

Nach tierischem Streß der letzten zwei Tage nun endlich ein Lichtblick: Smiri ist bald endlich nicht mehr dauerpleite. Sondern fast schon reich, nunja, zumindest eine verdammt gute Partie. Hoffen wir, daß Überweisungen nicht ewig dauern, auch wenn sie aus dem Ausland kommen, ich würde nämlich gerne mal ein freies Wochenende auch genießen können, und dazu gehört nun mal auch eine gewisse monetäre Basis, die über einsneunundneunzig (mein derzeitiger Kontostand) hinausgeht...

Tja, die alte Wohnung muß nur noch geputzt werden (nach anderthalb Wochen täglichen Streichterrors. Bei der Hitze, wohlgemerkt. Nach der Arbeit, wohlgemerkt. Auch am Wochenende, wohlgemerkt.) und dann is endlich Schihiiiicht mit der Depributze, Hort diverser schöner, aber auch vieler vieler viel zu vieler böser Stunden. Dann bin ich raus. Beziehungsweise nein, die andern sind draußen, raus aus meinem Leben: Das Alleinseinmüssen, der Miszterstreß, die Depressionen, die Sehnsucht, das Weinen, Geschrei, Zorn, Angst: Ihr könnt mich alle mal. Und zwar in Frieden lassen, den hab ich mir nämlich mehr als verdient.

Und im blauen Salon ist kein Platz für Euch. Basta.

Da kommen nämlich nur gute schöne Phönixdinge rein.

Montag, 17. Juli 2006

Gimme more of that...

Hachja.

Gut gehts mir, und ich weiß jetzt auch, was anders ist als vor zwei Jahren...

Das Wochenende hat gut getan, wenn es auch anstrengend und (besonders Samstag) verdammt verlumpt war, hrhr. Heiße Scheiße, indeed.

Und es war voller interessanter Erkenntnisse, die ich hier mal kurz zusammenfasse:
  1. Ich kann was. Und zwar flexibel und gut arbeiten, dabei ausdauernd und freundlich sein und auch morgens um halb sechs die Nerven behalten und Späße machen. Und darüber hinaus bin ich glücklich und zufrieden damit. Und gehe morgens bei Vogelgezwitscher nach Hause und fühle mich im Eimer, aber eins mit der Welt.
  2. Ich erinnere mich an Leute, die mir wichtig waren und es immer noch sind und frage mich, wie sowas passiert, daß man sich plötzlich jahrelang nicht mehr gesehen hat und gar nicht mehr weiß, was der andere so tut oder nicht tut, mal vom Blog lesen abgesehen. An dieser Stelle vermerke ich, daß ich wieder sowas wie da bin und Ihr mir immer noch wichtig seid und es die ganze Zeit wart, auch wenn kein Kontakt bestand. Vielleicht ändert sich das, vielleicht auch nicht, vielleicht sind wir schon zu verschieden oder zu lange zu anders gewesen, um das auszugleichen oder es ausgleichen zu wollen, aber hey: Ich bin noch da, mich gibts noch, in der Version 2.0 quasi (neu und verbessert und eigentlich so, wies von Anfang an sein sollte).
  3. Ich weiß noch, wies geht und wo alles hingehört, wenn die Voraussetzungen stimmen. Und ich bin sehr froh, daß es war, wie es war (Mensch, Zeit, Umstände), und es war gut. Richtig gut. Und lustig und schön und entspannt, wie früher. Und gleichzeitig besser, weil anders als damals.
  4. Ich bin wer bzw. ich bin ich. Und nicht mehr die Kleine, die ich vor zwei Jahren noch war, sondern sowas wie erwachsen. Und verdammt sexy. Und schlagfertig. Und nicht austauschbar, kein Notnagel, hab ich nämlich nicht nötig. Genausowenig wie mich klein zu machen. Diese Erkenntnis mußte erstmal reifen, sowas denkt und fühlt sich nicht von heute auf morgen!
In diesem Sinne danke an das Leben und alle Beteiligten: Ihr wart großartig zu mir! Weiter so!

Donnerstag, 6. Juli 2006

Ich pack meine Sachen und bin raus, mein Kind!

Juhuuuu!

Smiri ist umgezogen und wohnt jetzt im blauen Salon.

Toll ist es.

Hach.

Nie fragen!

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