Smiris Welt

Samstag, 12. August 2006

Urlaubsleben und gefühlte Apokalypse.

Mannmannmann. Ich bin (und ich sage das nur ungerne) ganz froh, wenn mein Urlaub vorbei, die [M1] wieder hier und alles wieder wie vorher ist. Ganz apokalyptisches Gefühl, kein Tagesrhythmus mehr, mehr schlechtes Gewissen wegen unerledigter Dinge als zuvor, schalen Geschmack im Mund von den vielen Zigaretten und unausgeprochenen Dingen.

Wenn es nach mir ginge, würde ich ganze Tage verschlafen, und was soll ich sagen: Es geht nach mir. Und macht doch keinen Spaß mehr. Dann lieber viel Arbeiten und abends das Gefühl haben, was getan, bewegt, gemacht oder sich zumindest gequält zu haben. Ein leises Gefühl des NichtKlarKommens schleicht sich ein, generiert durch zuviel Schlaf, zuviel Party und zuwenig guter Momente. Es dümpelt, das Smirileben. Und fühlt sich dabei unehrlich, träge und unschön an.

Klarheit, das ist es, was ich suche, nicht diese Benommenheit, die nicht mehr von mir weichen mag, nicht die betrunkenen Blicke durch die nachtschweren Lider auf andere Betrunkene, nicht diese verregnete Sehnsucht respektive Sinnsuche, bedeutungsschwangere Nichtigkeiten.

Einfach mal wieder früh aufstehen, normale Dinge tun, sich normal freuen und ärgern und das Gefühl haben, daß man sein Leben und Lieben im Griff hat. Normale Dinge zu normalen Zeiten essen, die Wäsche gleich aufhängen, rechtzeitig irgendwo anrufen, sich kümmern um sich und sein Leben. Und nicht so durchhängen, verdammt.

Und daher werde ich jetzt sinnvollere Dinge tun und den Rechner Rechner sein lassen und nicht mehr ErsatzLeben.

Dienstag, 8. August 2006

Rückfall. Oder: seltsame Träume, die mehr Wahrheit in sich bergen, als Smiri sich so denkt.

Seltsam geträumt, nachdem ich bis um fünf im icq rumgehangen habe....kaum ist die [M1] Kinder quälen und Auto fahren, werde ich komisch.

Schon merkwürdig: Ich wohnte bis vor vier Wochen alleine, und das zweieinhalb Jahre lang. Trotz des Miszters, der mich anderthalb Jahre auf Trab gehalten und bei mir gewohnt hat, wohnte ich offiziell alleine. Und jetzt, nach vier Wochen ZweierWG [M1]+[M2], fühle ich mich plötzlich unglaublich einsam und irgendwie unterbeschäftigt und ... seltsam. Als hätte es mich Schlag auf Schlag in irgendwelche depressiven Phasen reingeworfen, die ich schon lang abgehakt glaubte.

Zum Glück habe ich die Tagesziele trotzdem erreicht: Wäsche waschen und einkaufen, nicht viel, aber für mich gerade mehr als genug und danke Erledigung selbiger bin ichs für heute zufrieden und will auch gar nicht mehr raus.

Und (es gibt keinen Zufall, remember?) heute habe ich meine "Von Hier An Blind" wiedergefunden, sie reingemacht und prompt angefangen zu heulen, weil es mich so arg an eine gute Zeit erinnert hat. Ja, diese Zeit war gut. Und auch wenn ich damals schon geahnt habe, daß es so nicht bleibt, war es doch schön. Und der ganze Ärger der letzten Monate hat sich für einen ganz kurzen Moment relativiert, zusammen mit einem Traum der gestrigen Nacht. Für einen kurzen Moment habe ich mich daran erinnert, wie es mit dem Miszter war, als es gut war. Und für einen noch viel kürzeren Moment war er wieder in meinem Herzen und es tat weh und war doch sehr real.

Auch das hat nicht sollen sein, hat mich verletzt und weh getan, und doch: Es war mal schön.

Ich danke Gott für diesen Moment, den ich bei mir trage und festhalte: Es war nicht alles schlecht, und Smiri hat geliebt, wirklich geliebt.

In diesem Sinne können wir jetzt ganz entspannt weitermachen. Bitte weitergehen, es gibt nichts zu sehen.

Montag, 7. August 2006

Es gibt keinen Zufall.

Es. Gibt. Keinen. Zufall.

Und das gefällt mir nicht...

Oder sagen wir: Der Malmstrom, begonnen letztes Jahr im Sommer, wird wieder langsam schneller (das ist paradox, aber gefühlte Wahrheit).
Und warum sonst scheinen sich alle Protagonisten verabredet zu haben, um genau jetzt genau hier genau diese Dinge zu sagentunbeschließen?
Lesen hilft da zur Zeit auch nicht wirklich...

Kurz gesagt: Ich wundere mich. Und irgendwie auch nicht mehr. Aber die Lösung des Problems oder das Problem zur Lösung oder die Frage zur Antwort sind mir alle noch nicht ganz klar. Und ich fahre gerade einen ganz arg seltsamen Film. Respektive spiele in einem merkwürdigen Drehbuch mit, was mir vorher keiner zu lesen gegeben hat. Oder wie auch immer.

Mentales Schulterzucken, die zweite.

Mentales Schulterzucken und Willkommen zuhause.

Hmpf. Mehr fällt mir nicht ein. Es tut weh, irgendwo ganz tief drinnen, aber es wundert mich nicht. Ich zucke mental mit den Schultern und denke: "Jo. Ist halt jetzt so. Was soll ich dazu noch sagen?"

Es hat nicht sollen sein, deucht mir. Aber die Abwesenheit direkten Schmerzes macht mich stutzig, denn so kenne ich mich nicht, so abgebrüht. Ist da was oder ist da nix? Und wenn ja, was ist da? Einfach weitermachen, es gibt nichts zu sehen, weitergehen, weitergehen.

Und: Frau S. ist wieder im Lande, herzlich willkommen sei sie. Es hat sich bestimmt viel verändert, was die Hiergebliebenen nicht bemerkt haben. Wir werden sehen. Jedenfalls steht die Frage im Raum: Haben Fische ein Kurzzeitgedächtnis? Oder vielmehr: Ob nur? Und die Feuerwehr annektieren wir auch noch, da habe ich nur ganz wenig Bedenken.

Schön, daß Du wieder da bist, Mylady.

Mittwoch, 2. August 2006

Tja, was soll ich sagen...

...nichts passiert. Und doch irgendwie sehr viel.

However, ich sitze in der Tat an der Uni und arbeite (bzw. versuche es, ich kann mich aus diesen oder jenen Gründen nicht konzentrieren, einer davon ist, daß ich URLAUB habe). Und will endlich fertig sein, aber komme nicht so voran, wie ich gerne würde, weil hier soviel Internet und Ablenkung ist und ich doch eigentlich was ganz anderes will vom Tag als hier sitzen und Lernumgebungen checken. Mann.

Ich will, daß Pros und Cons gegeneinander aufgewogen werden und die ProSeite überwiegt oder daß ich angerufen werde oder beides und daß sich irgendwas irgendwohin bewegt. Und daß ich endlich mal lerne, auf mich zu vertrauen und Geduld entwickle. Und daß ich das genießen kann, wie es jetzt ist. Aber es passiert nichts und das konnte ich noch nie wirklich genießen. Ein selektives Energiebündel, das kommt mir wohl am nächsten.

Leider gibt es weiter nichts zu berichten. So long, stay rude.

Dienstag, 1. August 2006

Es war mir ein Fest.

Ein Nauwieser Fest, um genau zu sein. Gearbeitet, gesoffen, nicht geschlafen und wenn, dann nur tagsüber, viel zu wenig gegessen und dabei...nunja. Tacker das Scheißding doch einfach fest, Smiri, dann hast Du auch nicht immer so viel Huddel damit.

Die, die dabei waren, wissen, was gemeint ist, und das soll auch an Mitwissern genügen. Verwirrt bin ich jedenfalls und skeptisch mir selbst gegenüber und allem anderen auch. Aber es ist genügend Zeit für alles vorhanden, wenn auch keine Geduld, hachseufz.

However, schön wars, im Gegensatz zu letztem Jahr, und gut hat es getan, und dennoch bin ich froh, daß es jetzt rum ist und wir uns alle wieder anderen Dingen zuwenden und die Nachwehen organisieren können.

Und dann kann ich auch wieder richtig bloggen.

Dienstag, 25. Juli 2006

...

Oh, und hier noch der Rest des Wochenendes: Man kann sich seine Freunde ja nicht immer aussuchen.

Heute schwitzt dat Smiri nur so vor sich hin und ist müde und ungelaunt. Liegt eventuell daran, daß ich ob des gestrigen Konsums heute morgen leider Herrn S. absagen mußte mit der legendären Begründung "verpennt und noch zu besoffen für Therapie". Hoppla.

Das muß aufhören, ganz dringend. Und irgendwer sollte bitte mein Herz festkleben, daß ichs nicht immer wieder verlege und verliere (wo hab ich das Mistding nur schon wieder gelassen? Vor ein paar Tagen hatt ichs doch noch, verdammt...). Also, falls jemand nen guten Herzkleber kennt...mit Alkohol hab ichs schon versucht, das hilft nicht, geht immer wieder ab, das Zeuch, und tut weh.

Tja, das Smiriherz sucht sich Beschäftigung, wenn Smiri zu faul und unmotiviert zum Selbersuchen ist, deucht mir. Aber derzeit bin ich in der Lage, das zu kanalisieren und mich nicht mehr auf Gedeih und Verderb der Naturgewalt meiner Emotionen ausgesetzt zu sehen. Sondern ich ärger mich einfach ein bißchen und weiß, in ein paar Tagen oder Wochen is wieder gut und alles ist fein.

Und wenn ich auch den Sommer ganz hervorragend finde und auch überhaupt nicht meckern will: Ich mag nicht mehr so viel schwitzen. Und ich geh jetzt nach Hause und mache Siesta, alles andere hilft nicht.

Montag, 24. Juli 2006

...

Aus der Abteilung "Geschäftsideen, die sich nicht durchsetzen werden":
eßbare Kotztüten.

Außerdem gibt es ja nicht nur eine Fliege auf der Welt, manche Gespräche zeichnen sich durch eine ganz eigene Madendynamik aus (eventuell von kindlichen Traumata durch Schnecken zerschneiden ausgelöst) und last but not least: Beschreiben Sie Ihr Wochenende in zwei Sätzen... [Es ist warm. Und ich will...]

Mwoah.

Außerdem ist der Phönix mal kurz in vollem Flug gegen ne zune Tür ("zune" ist das in meinem Universum völlig korrekte Antonym von "offene") gedonnert und hat sich dann gewundert, daß ihm der Schädel so weh tut. Könnte auch mit dem Bierkonsum zusammenhängen, obwohl...Aber immerhin kann er jetzt fliegen, der kleine.

Was ist se heut wieder kryptisch, die Frau H...

Mal was für die Kultur...

Man kann auch ein Shakespearesonett als Ohrwurm haben.

William Shakespeare, Shall I Compare Thee To A Summer's Day?

Shall I compare thee to a summer's day?
Thou art more lovely and more temperate.
Rough winds do shake the darling buds of May,
And summer's lease hath all too short a date.
Sometime too hot the eye of heaven shines,
And often is his gold complexion dimm'd;
And every fair from fair sometime declines,
By chance or nature's changing course untrimm'd;
But thy eternal summer shall not fade
Nor lose possession of that fair thou ow'st;
Nor shall Death brag thou wander'st in his shade,
When in eternal lines to time thou grow'st:
So long as men can breathe or eyes can see,
So long lives this, and this gives life to thee.

Hach. Isses nich schön? Wenigstens kann man ein Sonett besser zitieren als meinen Ohrwurm von gestern bzw. von letzter Woche. Öhöm. [Miss Kate: Sie wissen, was ich meine.]

Donnerstag, 20. Juli 2006

Grummeln und Genießen...

Zum Thema Grummeln:

Ich hasse es, versetzt zu werden. Vor allem dann, wenn es verdammt noch mal wichtig ist. Und an sich ne Sache von zehn Minuten. Und vor zwei Tagen abgemacht. Und versprochen worden. Und das Letzte, was ich von Dir noch will. Das ist für mich (besonders in diesem speziellen Fall) Grund zur sofortigen Disqualifikation auf allen Ebenen (oder sagen wir: Der eine Grund, der noch zu den vielen anderen gefehlt hat). Wenn Du Dich zum Affen machen willst, bitteschön. Mich langweilt es mittlerweile nur noch. Und vielleicht lache ich ja sogar ein bißchen. Prinzipiell bin ich aber zunächst stinksauer. Geh mir also einfach nur noch aus den Augen, ich mag Dich nimmer sehen. Und tschüß.


Zum Thema Genießen:

Wenn bald monetäre Hilfe kommt, werde ich sehr sehr gut zu mir sein, mir richtigen Urlaub gönnen, endlich mal wieder unbeschwert shoppen gehen, meine Schulden bei der Dame 1 bezahlen, ins IKEA fahren und einfach mal nicht mehr über Geld nachdenken. Darauf freue ich mich und genieße jetzt schon ein bißchen die Aussicht.
Nach Fertigputzen der alten Wohnung ist auch endlich Entspannung im blauen Salon angesagt und ganz viel Einrichten und Genußwohnen. Halleluja.
Gute Basis für die Phönixgenerierung, die noch in vollem Gange ist. Dann sind mir nicht mehr die Hände gebunden und ich stecke nicht mehr bis zur Hüfte im Schlamm, sondern ich habe neue Boxhandschuhe und einen richtigen Ring, in dem ich konzentriert und fair kämpfen kann. Und gewinnen.

Muharr.

Nie fragen!

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