Smiris Welt

Montag, 26. Januar 2009

Wer schön sein will, kann blöd sein.

Also, so ganz Herrin meiner Sinne bin ich durch die Lernerei nun wirklich nicht mehr...und soviel an den Kopf greifen, wie ich zur Zeit in meinem Alltag ganz oft müßte, kann ich nicht. Ich muß ja lernen, haha.
Jedenfalls, liebes Internet, darfst Du teilhaben an meiner Verwirrung, damit ich mich nicht alleine auslachen muß.

Also: Smiri hat Schnurrhaare, wahrscheinlich genetisches Überbleibsel irgendwelcher feliden Vorfahren meinerseits. Die Schnurrhaare sind, wie auch der Rest des Smirihaupthaares, dunkel und südländisch und müssen deswegen regelmäßig entfernt werden, damit ich nicht aussehe wie ein unrasierter alter Grieche.

Wie macht man das am besten? Wenn man ganz faul ist und keine Zeit hat, mit einem Rasierer. Tut nicht weh, sieht aber am nächsten Tag schon wieder doof aus. Besser also: kleine mit Wachs präparierte Papierstreifen, die man fertig kaufen kann und die man sich ins Gesicht klebt (also am günstigsten natürlich auf die Schnurrhaare) und dann - nach dreimal tief durchatmen und mit erschrocken kucken - wieder aus dem Gesicht reißt.
Macht man das mit Hirn und Verstand, bleiben die Barten am Wachs kleben und das Gesicht ist nunmehr zwar für eine Stunde leicht geschwollen und gerötet, aber haarfrei. Für lange Zeit.

Macht man das aber wie ich, nämlich leicht derangiert, klebt man sich das Kackwachs auf die Lippe und reißt dann aus Versehen die mit ab. Und zwar, weils so schön war, gleich auf beiden Seiten.
Tut weh, sieht scheiße aus und die Haare waren auch nicht alle weg.

Ich neige mein Haupt in Demut vor meiner Blödheit und gehe mal besser wieder an meine Germanistik. Narf.

Freitag, 23. Januar 2009

Dr. Sex.

Das Buch lese ich gerade. Großartig.

Ich kann mich erinnern, daß meine Mutter den "Kinsey Institut Report" im Regal über dem Bett meiner Eltern stehen hatte, auf ihrer Seite (das hat sie übrigens heute noch, also sowohl das Bett, als auch Regal samt Buch). Was dort sonst noch an Büchern für die abendliche Lektüre stand, weiß ich nicht mehr, außer "Das große Kishon-Karrussell" und eventuell auch "Es war die Lerche" (ebenfalls Kishon). Obwohl, doch: Als meine Eltern noch zusammen waren und wohnten, standen auf der Seite meines Vaters immer englische Bücher. Titel, die ich mir behalten habe, waren: "The World According to Garp" und "To Kill a Mockingbird". Und irgendwas von Dickens, glaube ich.

Außer dem Kishon habe ich in meiner Kindheit nichts davon gelesen, Englisch konnte ich noch keins und nirgendwo waren Bilder drin. Nur das Titelbild von Garp fand ich gruselig (und habe es mir natürlich immer wieder angeschaut, weil ichs so gruselig fand): EIn nacktes Baby in einer durchsichtigen Glasflasche, bißchen wie ein Erlenmeyerkolben, nur in rund. Fand ich erschreckend, warum auch immer.
Naja, und Kinsey habe ich null und weniger als nicht verstanden. Nur Tabellen und ganz viele Zahlen, nichts Interessantes für ein kleines Kind. Haha. Hätte ich damals gewußt...naja.

Jedenfalls bin ich jetzt alt genug. Würde mich doch mal interessieren, wie der Sex in der amerikanischen Bevölkerung der vierziger und fünfziger Jahre so verteilt war. Komisch, wie sich Interessen ändern: Heute lese ich vermehrt Bücher, in denen kein einziges Bild zu finden ist und im Gegenteil: Zahlen interessieren mich. Und Tabellen. Und Standardabweichungen, Signifikanzen und sowas. Weia: Ich glaube, so langsam komme ich in meinem Beruf an. Hehe.

Mittwoch, 21. Januar 2009

Geschichte. Und wilde Träume.

Wow. Obama ist Präsident, ganz offiziell. Ich hab zum ersten Mal in meinem Leben eine Inauguration Parade gekuckt, dank Livestreams von Cnn, und an einem historischen Ereignis in vollem Bewußtsein teilgenommen (beim Fall der Mauer war ich ja noch klein und nicht in Deutschland, das gilt also nicht so wirklich). Der erste schwarze Präsident der vereinigten Staaten, wer hätte das gedacht...Aber nach anderthalb Stunden Tschingderassabumm kucken war ich dann auch bedient. Meine Favoriten jedenfalls ungeschlagen: Die Lawn Rangers mit ihren Rasenmähern. Ja, ganz recht: Auf der Parade gestern zog eine Gruppe von mehreren Dutzend Personen mit ihren Rasenmähern am Präsidenten vorbei... Fragt nicht, das ist Amerika.

Aber der echte Wahnsinn passiert immer noch in meinem Kopf...
Meine Träume machen mich im Moment echt fertig. Jede Nacht träume ich so wild, intensiv und wirr, als ginge es um mein Leben - oder als würde ich von meinen Träumen geträumt und nicht sie von mir.
Kleines Beispiel gefällig?

Ich überrede einen Ex-Hiwikollegen von mir (an den ich seit Monaten nicht gedacht habe!), mit mir mit dem Zug nach Spanien zu fahren. Erstmal sitzen wir auf einem Marktplatz in Spanien in der Sonne, blauer Himmel, Trekkingrucksäcke, Shoppen in einem total irren Secondhandladen...
Doch kurze Zeit später werden wir ausgeraubt und haben nicht mehr genug Geld für die Rückfahrt, deswegen machen wir eine Bar auf, mit vielen anderen Leuten von hier (die ich z.B. noch aus meiner Stammdisco von vor zehn Jahren kenne...oder aus der Bauchtanztruppe vor fünf...sogar ein paar Göttinger sind dabei...was machen die alle hier? Weiß auch keiner so richtig.). Aus der Kneipe wird nach und nach ein Zirkus, mit viel hellblauen Glitzerkostümen (das wiederum könnte an der Parade von gestern gelegen haben) und sogar Elefanten! Ha!
Und plötzlich bin ich auch noch von Herrn Exkollegen schwanger, allerdings fehlen dazwischen die sagen wir mal relevanten Szenen (schade, hihi), jedenfalls überlege ich fieberhaft, wie ich ihm meine jungfräuliche Empfängnis mitteilen kann - und muß mich doch gleichzeitig um den Zirkus kümmern.

Schnitt, anderes Ambiente: Ich möchte nach getaner Arbeit schlafen gehen und wohne in einem Waisenhaus, wo ich mich um meine kleine Schwester sowie um meine kleinen Brüder/Söhne (?), jedenfalls Zwillinge und Kleinstkinder, kümmern muß. In einer Reihe von Feldbetten liegen diese drei in meinem Bett, die Atmosphäre hat definitiv etwas von Jane Eyre...vorletztes Jahrhundert, Kerzenschein, alles sehr prüde und unbequem.
Dadurch, daß ich so lange in der Kneipe mit Arbeiten beschäftigt war, kann ich in dieser Nacht nicht mehr schlafen, sondern muß sofort aufstehen, mich um die Kleinen kümmern und in die Schule (???), wo ich neben dem Exkollegen sitze und ihm von meinem Traum mit Spanien und dem Zirkus erzähle (ja, richtig: Ich habe sozusagen im Traum geträumt). Daraufhin wildes Gekicher und Geläster seitens der Klassenkameraden, die sich aus allen bisher aufgetretenen Personen sowie noch mehr lange unbedachten Gesichtern von früher zusammensetzen, und wilde Spekulation seitens unseres Gespräches. Alles in allem doofes Teeniegeplänkel.

Hernach ab zur Arbeit: Für grausame, gesichtslose, extrem schattenförmige Herren Bücher sortieren nach wertvoll und wertlos, die auf einem Fließband an uns vorbeiziehen. Sortiert wird mit Honig: Jedes Buch wird mit Honig beträufelt, ensteht eine Delle im Buchdeckel, ist es wertvoll, schmiert der Honig einfach nur, ist es Müll und kann weg. Bücher aus allen Zeiten ziehen an mir vorbei, mit Sütterlin, mit typischem 60er-Jahre-EInband, und plötzlich wird mir klar: Sie haben meinen Exkollegen mitgenommen und umgebracht. Er hat mir jedoch vorher in einem Buch eine Nachricht hinterlassen, um sich von mir zu verabschieden, doch bevor ich das Buch und die Nachricht finde, wache ich auf.

Das, liebes Internet, ist der ganz gewöhnliche Wahnsinn, mit dem ich mich derzeit nachts so rumschlage. Und jetzt suche ich mal nach einem Traumlexikon, was mir das deuten kann, vielen Dank.

P.S.: Ich hatte heute Morgen nach dem Aufstehen als erstes den Impuls, meinen Exkollegen mal anzumailen, ob bei ihm alles in Ordnung ist. Ich habs mir bis jetzt verkniffen, aber wahrscheinlich mache ich das später noch...das läßt mich grade einfach nicht los und da mache ich mich lieber mal zum Deppen bzw. zur Schrulle, als daß ich den ganzen Tag mit nem unguten Gefühl da rumrenne...

Montag, 19. Januar 2009

Der Wind kommt und nimmt mich mit.

Heute ist mein Lieblingswetter: Die Sonne scheint und es weht und pustet ein ernstzunehmender, richtiger, ordentlicher (bzw. unordentlicher) Wind. Schön.
Da blüht sofort meine Motivation auf, wenn es weht und alle Trübsal wird fortgeblasen. Das war schon immer so, ich liebe genau dieses Wetter, seit ich ein kleines Kind war.
Ich kann dann nicht still sitzen, ich muß irgendwas machen, aufräumen, Sport machen, Wäsche waschen, lernen, egal, irgendwas.
Und ich mag das Licht an solchen Tagen: Alles ist viel heller. Und dadurch zwar unbarmherziger, weil man Staubflusen, Pickel und Schnurrhaare wesentlich besser sieht, aber auch viel ehrlicher und offener und freier.

Kaum kommt der Wind, bin ich mir selber wieder viel besser also vorher...

Samstag, 17. Januar 2009

Pokern! Whisky! Lecker Essen!

Yeah. So sieht mein Abendprogramm aus.
Und ich bin verdammt ausgeschlafen nach dem gestrigen Tag. Geiles Gefühl, liebes Internet, so ausgeschlafen in der Welt rumzuturnen...

Hach.

So, bin dann mal weg, Thaicurry kochen und Pokerface üben *hüstel*.

Samstag, 10. Januar 2009

IchbinwachIchbinwachIchbinwach!

Moah...aber auch nur theoretisch. Gähn.
Heute ist wieder Hundesitting angesagt, Mama kommt gleich mit ihrem wunderhübschen Hund und nur deswegen schäle ich mich um halb elf Samstags morgens aus meinem Bette. Ich hab alles in allem eher so ein StreichholzindieAugenklemmGesicht, muß reichen.
Hat aber auch was Gutes: Schlafe ich nicht bis zwei, wie ich gerne würde. Mehr Zeit für uninteressante Germanistikliteratur, juhu.
Der wilde Mann hat sich übrigens wieder gemeldet. Und sich gleichzeitig gestern Abend wieder ins Off und ins Aus geschossen, erstens sich mit Alkohol, zweitens durch die Tatsache, daß er den ganzen Abend mit der [m1] parlierte, jedoch kein Wort von mir. Ok, das ist deutlich, dann weiß ich jetzt, was ich von der Geschichte zu erwarten habe. Hab ich das nicht heute nacht schon mal geschrieben?
Egal, ich trink jetzt erst mal nen Liter schwarzen Tee.

Guten Morgen, liebes Internet: So funktioniert mein Hirn direkt nach dem Aufstehen. Nämlich noch gar nicht.

Donnerstag, 8. Januar 2009

Ich habe J 40 G.

Das steht zumindest auf meinem Krankenschein. Heißt im Volksmund auch Bronchitis. Na dann...

Schlafstörungen...

...sind totaler Mist, liebes Internet.
Gnah.

Donnerstag, 1. Januar 2009

Happy Birthday, 2009!

Da ist es, das Neue Jahr!
Und es hat mit unheimlich viel Spaß angefangen. Wenn man die Silvesternacht als Prognose für das kommende Jahr nimmt, wird 2009 ganz großartig: Laut, voll, trotzdem gemütlich, mit vielen alten Bekannten und guten Erkenntnissen, ehrlich und ein bißchen wirr. Und so, daß man morgens um acht ordentlich betrunken, zufrieden und unbeschadet nach Hause geht und denkt, das war einfach nur schön und alles gut so, wie es war.

Que sera, sera: Das scheint meine Devise zu sein, und ich glaube, es ist eine von den guten Devisen. Was passiert, passiert, und was nicht geht, soll einfach nicht sein. Alles zu seiner Zeit.

Ich wünsche Euch da draußen von Herzen nur das Beste und daß 2009 eine gute Reise wird, mit der angemessenen Prise Rock'n'Roll, Ruhe und lauter und leiser Zufriedenheit.

Frohes Neues!

Montag, 29. Dezember 2008

Das war ja klar, die zweite.

Oh Mann. Alles in allem: Na toll. Aber dann doch irgendwie besser so.
[Kryptischer Faselmodus aus:] Der Herr hat heute morgen abgesagt, weil er doch noch arbeiten muß und dann über Silvester in Urlaub fährt. Heißt, er meldet sich Freitag. Heißt für mich: Ich war erstmal ein bißchen beleidigt, aber mittlerweile wird selbst mir klar, daß ich hustend und röchelnd und verschleimt keine angenehme Gesellschaft bin und mich bis Freitag hoffentlich erholt habe, was also prima zusammenpaßt.

Ich habe beeindruckenden Husten und heute Nacht richtig gesiecht: Erst war mir kalt, dann hat mein Rücken wehgetan, dann hatte ich Kopfschmerzen, konnte also nicht schlafen. Dann bin ich aufgewacht, weil mir so heiß war und ich so Durst hatte. Dann hab ich was getrunken und bin irgendwann wieder eingeschlafen. Dann bin ich aufgewacht, weil ich eine SMS bekommen habe, daß wir das Treffen heute verschieben müssen und konnte darob bestimmt eine Stunde lang nicht einschlafen, weil mir auch mein Kopf wieder wehgetan hat. Und jetzt sitze ich hier: Was eine Nacht, mannmannmann.

Jedenfalls habe ich beschlossen, meinen plötzlich völlig freien Tag zu nutzen, ich weiß allerdings noch nicht, wofür! Für irgendwas ist es ja immer gut, also nicht grimmen, sondern lieber was draus machen. Und husten, ganz viel.

Nie fragen!

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