Becoming the Doctor

Donnerstag, 26. März 2009

Gehst Du zur Ausleihe, vergiß die Peitsche nicht. (Indiana Nietzsche)

Unser Campus ist derzeit eine riesengroße Baustelle: Vor unserem Gebäude entsteht ein neues Gebäude, deswegen ist der komplette Busverkehr ganz anders, und statt daß ich direkt vor meiner Bürotür aussteigen kann, muß ich jetzt bei jedem Wetter quer über den Campus, über Stock und Stein, an Bauzäunen vorbei, durch Matschpfützen durch und soll dabei noch seriös aussehen.

Zu allem weiteren Übel wird auch die Universitätsbibliothek renoviert, was ja an sich löblich ist. Aber: Jetzt sind alle verschiedenen Unterabteilungen sonstwo über den Campus gestreut. Der Lesesaal samt Garderobe, beispielsweise, befindet sich in einem ehemaligen Gebäude der Sportwissenschaftler, weshalb sich die Garderobe in einer Großraumdusche (!!!) befindet. Samt Garderobenaufsicht. Kein Scherz: Die [m1] sitzt jetzt jeden Mittwoch vier Stunden in einer DUSCHE und paßt auf Mäntel und Rucksäcke auf. Wie gemütlich.

Jedenfalls konnte ich es heute einfach nicht vermeiden, Bücher auszuleihen. Daher machte ich mich bei dem heutigen PISSWETTER auf den Weg, an der alten Bibliothek vorbei, zwischen den Gebäuden durch, am Schlammloch gleich links, über den Schottottotterparkplatz, durch den Matschsee geschwommen, an der Baustelle am Bauzaun entlanggeklettert, gazellenartig auf Steine zwischen Pfützen hopsend, und als ich endlich in der Ausleihe angekommen war, tropfnass, verschlammt und abgekämpft, hab ich mich gefühlt wie Indiana Jones.

Nur mit weniger Peitsche. Und mehr Schlamm.

Donnerstag, 26. Februar 2009

Muhahaaaa!!!

Mein Chef hat Ja gesagt.
Heißt: Ich bin nächsten Dienstag Protokollantin und Zweit-, nee, dingens, Beisitzereuse. Bei einer mündlichen Hauptfachprüfung.

Prüfungsprotokoll of Doom, sachichdanur.

Oder auch: Ich freu mich.

Yeah. Call me Mistress. Of Doom.

Wenn alles klappt und mein Chef zusagt, mache ich nächste Woche das erste Mal in meinem Leben Prüfungsbeisitz in einer Magisterprüfung. Heiß, oder? So mit Klemmbrett und neutralem Gesichtsausdruck in einer Prüfung sitzen und Protokoll führen und nicht der aufgeregte Prüfling sein. Hoffentlich sagt er ja, ich hätte da unheimlich Lust zu...

Seit zwei Tagen hängt ein Schild an meiner Bürotür. Steht mein Name drauf (ach was), und dahinter: "M.A.". Es hat sich so gut angefühlt, dieses Schild zu schreiben, auszudrucken und an die Wand zu schrauben, mmmm!

Da macht es auch nix, daß ich noch keinen eigenen Recher habe, sondern mir grad am Hiwilaptop einen abfuddel: das Teil ist stellenweise eine Strafe, so langsam, wie der ist. Hier arbeiten ganz viele Leute an sonen Gurken, find ich ja unglaublich....auch Professoren. Würde mich rasend machen. Macht es mich streng genommen auch. Gleichzeitig Internetradio, was ausdrucken und pdfs aufmachen, da schlingert der Rechnerkollege hier schon massiv.

Aufgabe des heutigen Tages: Zweitgutachten für Magisterarbeit vorbereiten, ebenso für Magisterklausur. Hab ich ja als Hiwi schon gemacht, aber: Jetzt darf ich. Jetzt bin ich ja Mitarbeiterin.

Ich find das alles so geil, ich liebe diesen Job einfach. Ehrlich.

Dienstag, 17. Februar 2009

Der zweite Arbeitstag.

Wunderbar, das alles.
Als hätte ich nie was anderes gemacht...
Naja, habe ich streng genommen auch nicht wirklich die letzten fünf Jahre: Vier als Hiwi, eins als Magistranda.

Ja, so ist das richtig. Smiri an der Uni, mein Chef nur zwei Büros weiter, den ganzen Tag vorm Rechner, was will ich mehr?
Ok, eins vielleicht, nein, zwei Dinge: weniger Baustelle vorm Gebäude und mehr Rauchen im Büro. Geht beides nicht: Auch gut.

Beruflich gesehen bin ich also froh, sehr sogar.

Freitag, 13. Februar 2009

Es lebe die Büroausstattung!

Liebes Internet,

Papierschreddermaschinen.

Eine der besten Erfindungen seit geschreddert geschnitten Brot.

Dienstag, 10. Februar 2009

Auf zu neuen Startlöchern! Mit Tassen.

Plan für heute: Die restlichen ausstehenden Dinge regeln, die meinen neuen Job betreffen (restliche Unterlagen vorbeibringen, Prüfungsamt anrufen, Studierendensekretariat telefonisch befragen, wie, was und überhaupt) UND falls das geht, die ersten Dinge in mein neues Büro bringen (!!!).
Die privaten Smiridinge, die unter allen Umständen in mein Büro müssen, sind:
  • meine schwarze Dalektasse, für Stifte, schön deutlich sichtbar
  • meine Schutzengelselbstgetöpferte Tasse mit dem tollen Format: schmal und ganz hoch und außen leicht wellig, weil selbstgetöpfert - die hat etwas Organisches, Entspannendes
  • mein ca 20cm großes Dalekmodell, was mit Badenschaum gefüllt ist, jedoch derzeit vornehmlich zur Dekoration auf meinem Schreibtisch dient
  • sollte ich eine magnetische Pinnwand oder irgendwas magnetisches in meinem Büro finden, kommen meine Dr.Who-Magneten mit, zum anpinnen wichtiger Memos, jawohl.
  • der Digitalwecker von Ikea mit den gefühlt handtellergroßen Zahlen - der hat mich durch meine Magisterarbeit und durch sämtliche schriftliche Prüfungen geleitet und meine Zeit gemanagt. Keine andere Uhr der Welt verbinde ich so mit konzentriertem Arbeiten.
Schon seltsam, daß mir als allererstes eine Tasse einfällt, oder? Wobei ich im Laufe der Jahre mit Tassen tatsächlich viel verbinde. Ich habe eine Cardifftasse, die mit meiner Magisterprüfung verbunden ist, und eine OrbisNonSufficittasse, die ich mir nach der Magisterarbeit zur Belohnung gekauft hatte und eine QueenOfFuckingEverythingtasse, die war der Anfang von meinen Prüfungstassen, die hat nämlich meine Magisterarbeit mit geschrieben, sozusagen.
Ja, ich hänge an meinen Tassen, tatsächlich. Wie eine Art Lebensphasensouvenir: Been there, done that, bought a mug. Ich habe sogar zumindest theoretisch noch eine Tasse, die mir ein damaliger Exfreund zum Einzug in meine allererste WG geschenkt hat. Eine weiße mit blauen Streifen und Fischen drauf, passend mit Untertasse und Teller: Mein erstes eigenes Geschirr. Ever.
Frage mich, wo die Tasse mittlerweile hin ist, ich hab sie schon länger nicht mehr gesehen...

Wie gesagt, Smiri hat einen Spleen: Sie hängt an Tassen. Diesen Effekt erzielen am ehesten selbst gekaufte, übrigens, aber auch geschenkte können das, wenn sie mit Bedacht ausgesucht werden: Die Dalektasse ist von Herrn Zorg und Frau Putzel, meine Schutzengelselbstgetöpferte Tasse mit dem tollen Format hat mir Frau Dipl.-Psych. W. zum Abschluß geschenkt. Also Leute, die mich gut kennen und wissen, was Smiri für Tassen braucht.

Aber keine Angst: ich trinke auch aus handelüblichem Geschirr, hihi.

Nie fragen!

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