Becoming the Doctor

Mittwoch, 18. November 2009

Aus der Reihe "Eat this, Personalabteilung!".

Mein Dreijahresvertrag ist durch.
HA!

Donnerstag, 12. November 2009

Grrr...Kleinigkeiten, die mich ärgern (diesmal aus dem Büroalltag).

Mit Machogehabe, wenn es denn ernst gemeint ist, kann ich ja so gar nicht.
In letzter Zeit sauer aufgestoßen ist mir das Verhalten einer unserer Hiwis, der jetzt noch eine Prüfung hat und dann auch mit dem Studium fertig ist. An sich mag ich den langhaarigen Bombenleger gerne, auch wenn er gerne viel redet, meistens über sich. Und trotz Tattoos und Piercings und langer Haare einer ist, der auf dem Dorf wohnt, weil er dort schon immer und gerne gewohnt hat, einen Familienford fährt und gar nicht so cool ist, wie er gerne tut.

Mein Chef (der Chefs aller Chefs, für den ich seit mittlerweile sechs Jahren arbeite) nennt mich ab und zu "Kiddo" oder "Baby". Das macht er mit allen Mitarbeitern, die wesentlich jünger sind und er darf das.

Seit kurzem macht das aber der Bombenleger auch, und das finde ich ganz und gar nicht in Ordnung... nicht zuletzt, weil ich seit einem dreiviertel Jahr Doktorandin und damit in der Bürohierarchie eindeutig über ihm bin.
Und zum Beispiel seine Magisterarbeit zur Begutachtung bei mir auf dem Schreibtisch liegen hatte (zu der Zeit hat er das übrigens noch nicht gemacht, sondern war immer ausgesucht freundlich zu mir)...

Und heute kommt er zu mir ins Büro und fragt mich allen Ernstes, ob ich ihm helfen könne, Bücher in die Bibliothek zurückzutragen, was eindeutig sein Job ist und halt Hiwijob. Ich habe ihn dann gefragt, ob vielleicht Hiwis da sind, die das machen könnten...auf die Idee kam er im ersten Moment gar nicht.
Strenggenommen hätte ich ihm noch drei Bücher draufpacken können und ihn bitten, daß er die auch mitnimmt!

Und darüber ärgere ich mich. Seit ich dort als Mitarbeiterin angestellt bin, habe ich Probleme, mich in meiner Rolle einzufinden, und fand mich nunmehr halbwegs angekommen, und dann sowas. Find ich scheiße, ehrlich gesagt.

Ich mache immer noch meine Kopien selber, hole meine Bücher selber ab und bringe sie auch selber zurück, weil ich unsere Hiwis eben kenne und weiß, die haben mit dem Zeug der Profs genug zu tun. Was auch in Ordnung ist. Und damit kein falscher Eindruck entsteht: Ich beharre nicht auf meiner Rolle in der Hackordnung, weil ich mir damit selber zuweilen noch uneins bin. Ich lasse das nicht raushängen oder sowas.

Aber herrgottnochmal, ich habe keinen Bock, von oben herab behandelt zu werden, vor allem nicht von einem Kerl, der mir was die Arbeit angeht, einfach nicht das Wasser reichen kann! Manno.

Übrigens kommt am 15. November mein erster Artikel raus und ich schreibe gerade an einem Paper Proposal für eine internationale Konferenz nächstes Jahr. Das nur mal am Rande.

Grummel...

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Akademischer Größenwahn.

Aha. Hahaha. Ah..?
Ja, genau so machen wir das: Englisches Manuskript einfach mal bei der Zeitschrift mit dem fünfthöchsten Impact-Factor (für normale Menschen, also Nichtakademiker: metaphorische Schweiflänge der Zeitschrift) ein. Wenn die das Manuskript ablehnen, gehn wir einfach auf der Liste der möglichen Zeitschriften immer weiter runter, bis sich irgendein Redakteur erbarmt...
Bevor sich jemand wundert: Das war sogar meine Idee. Probieren kann mans ja mal, mit einer qualitativen Studie, nicht-repräsentativer Stichprobe und von daher nur mittelmäßig aussagekräftigen Ergebnissen an die Tür der richtig WICHTIGEN Zeitschriften zu klopfen.
Ich find das irgendwie lustig. Irre, aber lustig.
Muhaha.

Montag, 5. Oktober 2009

"Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können,...

...dass Ihr Artikel "Wichtig klingendes Thema" im Heft 04/2009, Online-Termin 15.11.09 in der Zeitschrift "XYZ Zeitschrift für wichtiges Themengebiet" veröffentlicht wird, sofern nicht etwas dazwischenkommt."

Hui. Da bin ich doch gleich mal ein bißchen stolz... und male mir gleichzeitig aus, was denn da dazwischenkommen sollte und wieso die mich extra drauf hinweisen?!?

Nie fragen.

Smiri ist so gut wie veröffentlicht! YAY!

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Wah! Ideen!

Jetzt fang ich auch schon so an wie mein Chef...
Mir ist nach dem Lesen vieler verschiedener Artikel zu eigentlich relativ unverwandten Konzepten eine völlig hirnverbrannte Idee gekommen, die als Projekt so ungefähr alle möglichen psychologischen Konzepte, mit denen ich im Moment arbeite, verbindet. Also alles von psychologischer Weisheitsforschung über fallbasiertes Lernen mit ausgearbeiteten Lösungsbeispielen sowie Case-based reasoning und Diagnosekompetenz in der Medizin und Expertiseforschung und Lernen aus Fehlern. Und ich hab bestimmt noch was vergessen...
Und so, wie ich mir das in meinem Hirn vorstelle, würde das ganze gleichzeitig idealerweise noch einen Heidenspaß machen.

Immerhin habe ich mir die Idee mal aufgeschrieben, damit das Gedankenschlößchen nicht verloren geht (ich find die Idee nämlich eigentlich richtig richtig gut, nur verdammt viel Geld bräuchte man dafür)...

Und nein, ich verrate hier mal nix Konkretes. Gemein, was?

Bevor unser aller Hirn vor Geheimhaltung bzw. Enträtselung überhitzt, hier noch ein Blogtip: Epicute. The Cute Food Blog. Großes Kino. Dort gefunden: so kleine Tortenstückchenohrringe! Oder einen Apfelring! Oder Minibesteck! Quiek! Niedlichkeit galore!

Dienstag, 29. September 2009

Because I effing rock!

Ha! Na also: Trotz Procrastination of Doom bin ich fertig mit der Übersetzung.
Mir sind sogar Wörter eingefallen, bevor ich sie bei Leo eingetippt hatte. Tadaa!

Jetzt belohne ich mich mit somafm, einer Zigarette am Bürofenster und einer Tasse Kamillentee (nie fragen: Ich steh auf das Zeuch).
Hach...

Prokrastination, Piled Higher and Deeper und die perfekte Kombination aus beidem.

Eine Empfehlung aus den Wilden Weiten des Webs:
phd-Comics, kurz für "Piled Higher and Deeper".
Großartig: Ein webcomic über verschiedene Doktoranden an der Stanford University.
In einigen (viel zu vielen) Aspekten erkenne ich mich wieder, besonders in den armen graduate students, die ganze Tage damit verbringen, Arbeit vor sich her zu schieben (wie z.B. Mike Slackenerny und dem namenlosen Doktoranden), aber auch in Nerds wie Cecilia, die viel zu oft gar nicht von ihrer Arbeit abschalten kann.
Da kommen Smiri "Procrastination" Ha-aus-Ess die Comics nur recht...seufz.
Problem derzeit: Ich soll ein deutsches Aufsatzmanuskript ins Englische übersetzen, um daraus ein englisches Aufsatzmanuskript zu machen. An sich kein Problem, ich hab das deutsche Manuskript ja auch geschrieben, aber: Mich langweilt mein eigener Text so sehr, daß ich alle drei Minuten was anderes machen muß. Zum Beispiel bloggen. Oder phd lesen.

Äh...ja. Ich bin dann mal wieder an der Arbeit.

[edit: Hihihi...phd hat sogar einen kleinen "Emergency Button" unten rechts unter jedem Comicstrip. Wenn man draufdrückt, popt eine Seite auf, die aussieht wie ein wissenschaftlicher Artikel. Als Tarnung, wenn der Chef mal überraschend reinkommt. Es lohnt sich, den Text mal zu lesen! Und jajaja, ich bin ja schon wieder am Arbeiten. Menno.]

Dienstag, 22. September 2009

Aberaberaber: Es abert doch!

Aber, jedoch, dennoch, obwohl, nichtsdestotrotz...

Manchmal habe ich das Gefühl, jeden zweiten Satz mit einer Einschränkung anzufangen, wenn ich einen halbwegs wissenschaftlichen Text produzieren soll. Oder überhaupt irgendeinen Text, den man tippen kann. Manchmal benutze ich sogar mehrere davon hintereinander in einem Satz...

Ganz oft haben diese Abers und Jedochs und Dennochs überhaupt keinen Sinn, füllen nur Lücken, drücken sich in Formulierungen, die man auch völlig ohne Widersprüchlichkeiten formulieren könnte. Wenn man denn wollte.

Mir fällt das ja schon gar nicht mehr auf, außer wenn ich zum dritten oder vierten Mal drüberlese und mich zwinge, darauf zu achten. Mannmannmann.

Smiris Welt ist voller Widersprüche, deucht mir!

Aber schön isse. So an sich.

Hihi.

Montag, 21. September 2009

Je blöder desto brüll.

Endlich hat eine völlig reguläre Arbeitswoche begonnen: Keine Fortbildungen, Tagungen, sonstige wichtige Sondertermine oder so, sondern einfach nur arbeiten.
Da fällt mir auch gleich wieder auf, wie sehr mich mein Büronachbar nervt. Abgesehen davon, daß er nie richtig grüßt, sondern nur kurz die Zähne fletscht (was wohl ein Lächeln darstellen soll, was aber im wahrsten Sinne des Wortes nicht zu den Augen reicht, sondern aussieht, als wolle er jemanden beißen), macht er auch noch Krach. Wenn er telefoniert, brüllt er nämlich immer so laut, daß ich ihn durch die Bürowände hören kann. Fast jedes Wort. Argh.

Wie gut, daß gleich der völlig reguläre Feierabend beginnt...

Mittwoch, 26. August 2009

EARLI 2009!

Wow.
Heute um halb zwei habe ich, Miss Smiri aus dem universitären Mittelbau, meinen ersten Vortrag auf einer Tagung gehalten, genauer: Meinen ersten Vortrag ever auf einer internationalen Tagung auf Englisch über eine Studie, an der ich nicht aktiv mitgewirkt habe.
Und was soll ich sagen: Es hat alles geklappt! Das Zeitmanagement, die Sprache, Fragen beantworten, war alles in Ordnung. Ok, die Frage am Ende habe ich nicht so souverän beantwortet, wie ich es gerne getan hätte und ich habe auch nicht alles gesagt, was ich eigentlich sagen wollte (ich habs schlicht und ergreifend vergessen), aber ich fand mich verdammt gut.
Ok, das mit den Piercings scheint einige Leute tatsächlich zu irritieren, aber da müssen die durch, habe ich für mich beschlossen.
Wichtig ist mir nur: Ich habs geschafft. Ich habe präsentiert, mich nicht zum Affen gemacht und bin stolz auf mich. Mein Chef übrigens auch.
Mein Fazit: Das ist ja schon großartig hier. Das Smallgetalke, das muß ich noch üben, das liegt mir zuweilen nicht so. Aber an sich finde ich das ganze Umfeld hier großartig.
Hach.

Nie fragen!

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