Smiris Welt

Dienstag, 6. Juni 2006

Mund auf, Augen zu, Stecker raus, ich dreh durch!

Woah...ein seltsames Wochenende mit zum Glück großartigem Abschluß. Sehr viel gelacht gestern, viel zu wenig für die Magisterarbeit getan, aber immer noch wild entschlossen und unmotiviert.

Alles ist merkwürdig und seltsam verzerrt, ich mache mir Sorgen und Gedanken, ich glaube, ich bin zu viel alleine in letzter Zeit... Das tut mir nicht gut, mit meinem Kopf alleine zu sein und ihn nicht mal gründlich durchlüften zu können. Ich werde dann nach ein paar Tagen leicht seltsam und eigenbrötlerisch und besorgt und panikiere und mache mir Gedanken und denke, ich habe schon verloren, bevor das Spiel richtig anfängt. Und mein Herz tut mir weh, immer mal wieder. Und komme dann gar nicht zum Genießen der guten Momente, die es durchaus gibt, weil ich sie nicht sehe.

Ich mag mich nicht besonders im Moment, aber auch das geht vorbei.

Und irgendwie sieht dieser Eintrag ganz anders aus, als ich das wollte.

Man gebe mir ein paar Tage Zeit, dann wird alles schon wieder, glaube ich. Ich wünschte nur, ich wäre ein bißchen offensichtlicher auf dem richtigen Weg. Schade nur, daß der richtige Weg so steinig und unbequem ist, und die Landschaft ist auch nicht gerade schön.

Aber ich will hier nicht sinnfrei rumjammern, daher gut für jetzt.

Sonntag, 4. Juni 2006

Über Gott und den Verlust desselben.

Auf Anregung des ersten Kommentars in meinem Blog seit langem mal eine Präzisierung meines bislang eher verschwommen gebliebenen Glaubens an Gott...

Ja, ich glaube an Gott. Schon seit immer und auch immer noch, und man mag davon halten, was man will (ich z.B. denke, auch intelligente Menschen können gläubig sein!), es ist so: In meinem Universum gibt es einen Gott.
Ich will mit meinem Glauben niemanden auf den Sack gehen, weil ich denke, daß das eine sehr persönliche und intime Sache ist, der eigene Glauben, und so subjektiv, daß man ihn in den seltensten Fällen jemandem vermitteln oder überhaupt in Worte fassen kann.
Deshalb schreibe ich auch so wenig darüber. Aber hier mal ein kurzer Versuch:

Dieser mein ganz persönlicher Gott war mir immer sehr nahe, mal mehr, mal weniger, aber ich hatte immer ein Gefühl seiner Präsenz in meinem Leben. Dieses Gefühl kann man vielleicht folgendermaßen verdeutlichen: Stellt Euch vor, Ihr denkt an einen Gegenstand, der Euch wichtig ist. Wenn Ihr an diesen Gegenstand denkt, entsteht vor Eurem geistigen Auge ein Bild des Gegenstandes, meist in Verbindung mit seinem ungefähren Aufenthaltsort, und das dazugehörige Gefühl. So ungefähr ist das mit Gott und mir: Wenn ich an ihn denke, hatte ich immer eine Art geistige Verbindung und ein gutes Gefühl von Ruhe, Stille und Geborgenheit.

Allerdings ist letztes Jar so viel Mist passiert (wen es wirklich interessiert, der schaue bitte hier, hier oder auch hier), daß diese Verbindung abgerissen ist. Ich bin ohne maßlos übertreiben zu wollen in den Grundfesten erschüttert worden und habe die Dinge und Menschen und Orte, die mir am meisten bedeutet haben, auf richtig miese und beschissene Art und Weise verloren, gewaltsam und unerwartet. Und war ziemlich fertig deswegen. Ich bin gerade dabei, mich neu zu sortieren und habe fast ein Jahr gebraucht, um mich wieder halbwegs zu sammeln. Und vor lauter neuem Trash in Trash Town ist das Band zerrissen oder zumindest unter viel Gerümpel begraben worden, was mich mit meinem Gott verbunden hat.

Was aber nicht heißt, daß ich nicht mehr an ihn glaube, sondern daß ich ihn nicht mehr spüren kann oder nur sehr kurz sehr wenig und ihn vermisse. Aber das Band wird wiederkommen, da bin ich mir sicher.

Montag, 8. Mai 2006

Landflucht

So.

Genau das habe ich gemacht, ich war nämlich in Koblenz übers Wochenende.

Dort habe ich Frau S. besucht und ihre Mitbewohnerin mit der alternativen Vornamensschreibweise kennengelernt. Gute Mitbewohnerin, an dieser Stelle nochmal danke für den Jagdstolz-Jägermeister-Verschnitt und den großartigen Zettel heute morgen und die Bekanntschaft, natürlich. Danke auch der Frau S., ebenfalls großartig! Ohne Sie hätte ich mir die Heimatflucht nicht gegönnt und danke auch fürs SchimpfeAufDieMenschheitErtragen und mich ganz behutsam behandeln und mir Koblenz zeigen und mit mir ums Deutsche Eck rum über Rhein und Mosel schippern (aufm Schiff!!!! Ich fahr doch so furchtbar gern zur See). Und für die geradezu abenteuerlichen chemischen Experimente mit Wasserstoffperoxid (nach anfänglicher Panik aufgrund Verdacht auf Bleichung mit Haut und Haar dann doch vom gewünschten Erfolg gekrönt)...

Gut hats getan und die Haut wieder etwas verdickt. Nichtsdestotrotz war ich heute morgen vor der Rückfahrt unheimlich aufgeregt, zittrig geradezu, weil mich hier wieder der ganze Alltag erwartet, mit all seinen Tücken und StolpersteinPersonen.

Daher bin ich auch ohne Umschweife nach Hause, wurde dort von zwei hungrigen Katzen fast aufgefressen und sitze jetzt auf dem Bett. Und geh heut besser nicht mehr raus, hier regnets eh nur und ist kalt und unschön.

Das Leben kommt heute auch mal ohne mich aus, methinks.

Sonntag, 30. April 2006

...

20040204a

...mehr dazu hier.

Montag, 24. April 2006

...

Sommer hält Einzug im Land und die Stadt macht sich fein und gibt sich Mühe, die Bewohner den Breitengrad vergessen zu lassen.

Frühling wurde übersprungen, wir gehen vom Winter zum Herbst zum Sommer über, passend zum Chaos im Leben und in den Herzen. Warm ist es und die Gespräche auf den Straßen klingen nachts ganz anders, viel wärmer und nach Feiern und nur einen Pullover anziehen, mit Sandalen die Welt erobern oder doch zumindest die Straßen und Terrassen zurück, die Kneipen werden außenbestuhlt und die Bestuhlung eingetrunken und besprochen.

Dieser Sommer wird gut, das habe ich mir fest vorgenommen. So ungetrübt wie nur irgend möglich, verheißungsvoll wie der Sommer vor zwei Jahren, als ich mir selber gut war und gut war und bereit für die Welt und die Wunder, die sich fanden auf eben jenen Straßen, in und vor eben jenen Kneipen.

Es ist Zeit, den Winter zu begraben, nicht zu vergessen, denn das geht nicht. Aber nach vorne zu schauen und sich erleichtert zu freuen auf die, die da kommen mögen, die Menschen und Begebenheiten, die in mein Leben fallen.

Ich fühle mich, als hätte mich das Leben vor anderthalb Jahren auf einen Ausflug mitgenommen, der schön war und anstrengend und häßlich und böse und lehrreich und trotz allem liebevoll und groß und chaotisch, und mich nun hier wieder ganz sanft abgesetzt, nach Bruchlandungen und Neustarts, zwei Schritte weiter als vorher, wieder am Anfang der Reise. Meine Seele mäanderte ein bißchen, um sich jetzt hier wieder neu auszurichten, in die richtige Richtung weiterzugehen, alles auf Anfang, dazugelernt, Blick nach vorne gerichtet. Jetzt kann es weitergehen. Und es gibt Wunder, die nur im Dunkeln geschehen können. Es ist an uns, sie zu erkennen, sich zu wundern, sie anzunehmen. Und auch, sie loszulassen, wenn sie zu dunkel werden und drohen, überhand zu nehmen, statt Wunder Wunden werden.

Es ist an der Zeit, die Zeit mein Wunder heilen zu lassen.

Es ist wieder Sommer und ich bin bei mir, noch dunkel und groß und wunderschwer, aber nicht grenzenlos undoder schwer verwunde(r)t, nur müde, vielleicht, und traurig (ja, auch dies immer noch, im Dunkeln), aber ich bin noch da und mein Herz auch. Weit gereist ist es, das Herz, aber wieder hier bei mir fühlt es sich wieder ganz gut und ist auf dem Weg der Besserung. Auf zu neuen Wundern.

Besinnlichkeit wie sonst nur zu Weihnachten mit der Leichtigkeit des Sommers.

Es wird eine gute Zeit.

Donnerstag, 16. Februar 2006

....bwaaaaaahhhhh!!!!

...gnarf...zwabbadoop...blibbib...glumbf...

Soll heißen:
"Frau [Smiri], geboren [an ihrem Geburtstag], hat sich am 16. Februar 2006 zum [furchterregenden, schrecklichen] Magisterprüfungsverfahren an der Philosophischen Fakultät III der Universität[, die sie schon viel zu lange besucht,] in den [überaus unnötigen] Fächern Erziehungswissenschaft, Neuere Deutsche Sprachwissenschaft und Allgemeine und Verlgeichende Literaturwissenschaft angemeldet."

Noch Fragen?

Mir gehts jetzt grade so (draufklicken, wird größer):
calvin2

Zu Hülf....

Donnerstag, 9. Februar 2006

Eins, zwei, drei! Im Sauseschritt...

...läuft die Zeit, wir laufen mit.

In diesem Falle ich, in diesem Falle von Pontius bis Pilatus, wie man so schön sagt. Und warum das Ganze? Weil... *trommelwirbel*

...ich mich für meine Magisterarbeit anmelden werde! Wenn alles klappt, schon nächste Woche! *tusch*

Das hab ich natürlich nicht selber verbrochen, sondern den lieben Studiengebühren zu verdanken. Kein Geld haben reicht nämlich nicht, man muß arm und fast fertig sein, sonst darf man 625 Tacken blechen. Pro Semester.
Aber gut: Das ist der Tritt in den Allerwertesten, auf den ich gewartet habe, von daher kanns jetzt losgehen. Die letzte Hausarbeit ist geschrieben, die letzten Scheine sind fast alle abgeholt, jetzt nur noch Zeug zusammensuchen, Lebenslauf schreiben, Abizeugnis nochmal rauskramen (könnte ja sein, daß ich die letzten dreizehn Semester ohne Abi studiert habe, von einem schludernden Mitarbeiter der Verwaltung ganz in Ungedanken immatrikuliert wurde und gar keine Hochschulzugangsberechtigung außer meinen zwei gesunden Beinen besitze...klar, man weiß ja nie.). Und dann zur fantastischen Frau B. vom Prüfungsamt gehen (die Frau ist so großartig, am liebsten schriebe ich ihren Namen aus), alles abgeben, Bescheinigungsschrieb erhalten und mit ebendiesem schnell, schnell im Busch'schen Sauseschritt zu Herrn T. (nur Herr T., diesmal.), Schrieb abgeben, anderen Schrieb ausfüllen, 125 Tacken bezahlen und fröhlich Magisterarbeit schreiben. Und warten. Darauf, daß mein Antrag auf Erlaß der Langzeitstudiengebühren durchgeht, daß mein Prüfungsverfahren anfängt, daß wasweißichnichtalles, weiter bin ich nämlich noch nicht.

Alles Schrittchen für Schrittchen, und schwups bin ich Magistra. Wenn das mal nix ist...

And now for something completely different:
großartige Band, großartiges Konzert. Wer nicht hingeht, ist selber Schuld. So.
Da hingehen. Unbedingt. Saugut.

Sonntag, 22. Januar 2006

...tadaa!

Smiri ist jetzt in persona und digital im Netz.

Und das dank Apfel-Computer und netter Menschen, die mich bloggen lassen.
Smiris Welt proudly presents: Smiri. Einmal blurry, Foto-15einmal blogging.Foto-18
Juhu!

PS: Der Schwurbel auf dem zweiten Bild ist übrigens Frau G., geborene H., ihres Zeichens Co-Ludmilla (pardon, Ljudmilla). Wir teilen uns ein Hirn (manchmal).

Donnerstag, 5. Januar 2006

Ordnung und Struktur...

Da ich jetzt bei twoday bin und man da seine Beiträge so leicht sortieren kann, werde ich mir das üfr 2006 vornehmen, Kategorien anzulegen. Zwei gibt es schon, weitere werden folgen.

Nur: Was mache ich mit den zwei Jahren davor? Ich denke, ich ordne sie, wenn ich Zeit dazu habe. Oder stopfe sie einfach alle in Smiris Welt, denn da gehören letztenendes ja alle meine Beiträge hin, nichtwahr.

By the way: Ich rauche immer noch nicht! Und ich denke nicht mehr jede Sekunde an Zigaretten, sondern nur noch jede zweite. Hgniah...

So, ich versuche wie immer, was gearbeitet zu kriegen. Gar nicht so einfach. Vielleicht gehe ich auch einfach nach Hause, zum Miszter... (verlockende Aussicht, das.)

Mittwoch, 4. Januar 2006

Neues Jahr, Neues Glück!

Es ist 2006!
Noch nie war ich Silvester derart erleichtert, daß ein Jahr vorbeigegangen ist. Perfekter Start ins Neue Spiel mit "Perfect Day" von Lou Reed. Es kann nur besser werden und es wird besser, ich fühle es. Außerdem bin ich Nichtraucher, seit gestern zwar erst, aber bis jetzt erfolgreich, wenn auch hypernervös. Tut mir depressivem Stück aber mal ganz gut, die Nervosität. Wenn ich jetzt noch Katze 1 das Urinieren(!) auf meine(!!) frische(!!!!!) Wäsche abgewöhnen könnte, wäre eigentlich alles im Lack...

Sorry, ich kann grad nicht viel schreiben, bin zu unkonzentriert und muß gleich weg und vorher noch MattRuffSeite ankucken. See ya!

Nie fragen!

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