Endlich.
Nachdem ich mal wieder im Büro einen Heulkrampf nach dem nächsten kriege, habe ich meinem Therapeuten eine Mail geschrieben. Drei Jahre hat es gedauert, seit drei Jahren ist meine Psychoanalyse rum, und ich bin wieder so weit.
Ich hoffe, er meldet sich, ich hoffe, er hat einen Termin, und ich hoffe, er sagt mir, was ich damals eigentlich "hatte", sprich: meine Diagnose und weswegen ich eigentlich behandelt wurde. Das weiß ich nämlich gar nicht.
Und ich hoffe, ich höre irgendwann heute nachmittag lange genug auf zu weinen, daß ich von hier zum Bus nach Hause komme. Und zwischendrin noch in den Tabakladen.
Mehr will ich vom heutigen Tag gar nicht: einfach nur lange genug nicht weinen müssen, um heimzukommen, mit Zigaretten.
It's the little things, you know.
Ich hoffe, er meldet sich, ich hoffe, er hat einen Termin, und ich hoffe, er sagt mir, was ich damals eigentlich "hatte", sprich: meine Diagnose und weswegen ich eigentlich behandelt wurde. Das weiß ich nämlich gar nicht.
Und ich hoffe, ich höre irgendwann heute nachmittag lange genug auf zu weinen, daß ich von hier zum Bus nach Hause komme. Und zwischendrin noch in den Tabakladen.
Mehr will ich vom heutigen Tag gar nicht: einfach nur lange genug nicht weinen müssen, um heimzukommen, mit Zigaretten.
It's the little things, you know.
smiri - 27. Feb, 14:43
Du schreibst, Du kannst nur weitermachen. Das ist total viel! Eigentlich ist es bewundernswert. Ich kann verstehen, dass man sich blöd vorkommt, wenn man das Gefühl hat, gerade deswegen, weil man es immerhin noch schafft, irgendwie weiterzumachen, werden die Dämonen, mit denen man kämpft, nicht ernstgenommen. Aber trotzdem, Deine Stärke ist etwas Gutes!
Wegen Deiner Diagnose - Du könntest doch Deine Krankenkasse fragen, wenn Du das unbedingt wissen möchtest - außer, wenn Du meinst, dass er außer Deiner offiziellen Diagnose noch etwas bei Dir diagnostiziert hat?
Und eine Buchempfehlung: Kohut, Die Heilung des Selbst. Ich persönlich finde Kohuts Ansatz der Psychoanalyse deutlich überzeugender, als den traditionellen Freudianischen, und habe in diesem Buch sowohl von mir als auch von einigen Familienmitgliedern viel wiedererkannt. Vielleicht interessiert es Dich ja auch.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, auf dass sich die Dunkelheit bald lichtet.
Danke für die Anteilnahme - ich brauche das, wirklich, und das tut gut.