Montag, 11. Juni 2007

Geh aus, mein Herz, und suche Freud...

...in dieser schönen Sommerzeit.

Toll wars.

Smiri war wieder in Tangerhütte, zum dritten Mal insgesamt (wer hätte das gedacht? Gehofft hab ichs damals, aber geglaubt nicht, mir jedoch heimlich, still und leise unterm Vollmond versprochen) und zum ersten Mal im Sommer.

Große Pläne gemacht, auch hier gilt: Glauben tu ichs noch nicht, hoffen allemal. Wenn es sein soll, wird es werden. Jawohl.

Und ich weiß jetzt, wo Gott nicht ist: Im lauten evangelischen Gottesdienst, bei dem ich die Lieder weder mitsingen kann (zu hoch für meinen Rauchersopran) noch will (zu modern, zu aussagelos, zu hanebüchen).
Ich dachte die ganze Zeit "Seid doch alle mal bitte still, damit ich mich konzentrieren kann auf das Band zwischen mir und Gott und aufs Gebet".

Gott ist für mich in der Stille, eindeutig.

Was meinen Wunsch verstärkt, einmal eine Quäkerandacht aufzusuchen.

Da ich heute morgen um 5.54h den ersten Zug in die Heimat genommen habe, muß ich an dieser Stelle den Blogeintrag schließen: Zu absurd müde bin ich.

Also verbleibe ich innerlich angenehm gewärmt, erfreut und besonnen. Bis morgen.

Dienstag, 5. Juni 2007

Non, je ne regrette rien...

Eine seltsame Nacht, die letzte: Immer wieder aufgewacht und hochgeschreckt, voller Sorge, mit dem Drang, den Rechner anzumachen, um mich zu vergewissern, daß gewisse Leute noch da sind. Erst heute morgen richtig eingeschlafen, um wirr zu träumen, einen Traum, der mit einer Erkenntnis endete, die für mein ganzes Leben gilt:

Ich bereue nichts.
Und: Das war es mir wert.

Der ganze Streß der letzten Jahre, die vielen vielen Erfahrungen, die vielen Menschen, die kamen und gingen und mir Heimatloser mobiles menschliches Zuhause waren für die Zeit, in der sie mein Leben teilten, die vielen Male, die ich getrauert habe und geweint in Unverständnis ob der Endlichkeit der Dinge, mein Herz, das sich wand in Umgemach: Ich bereue nichts davon.

Alles hatte seinen Sinn und hat mich weitergebracht, war Teil des Weges und Teil der Entwicklung, die mich zu der gemacht hat, die ich heute bin.

Diese Erkenntnis, wirklich verinnerlicht, kann nichts anderes bringen außer tiefen inneren Frieden.
Meinen inneren Frieden, den ich mache mit allem, was da war und allen, die da waren.
Wichtiger Schritt: Annehmen, was passiert ist, nicht mehr zürnen, nur noch ein bißchen Abschied nehmen von Idealen, die ich nicht mehr brauche, weil ich mir selber Ideal bin. Ein bißchen trauern um die Träume, die ich nicht mehr benötige, die Rettungsphantasien, daß irgendwann alles perfekt ist "und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende". Denn diesen Zustand gibt es nicht, und diese Phantasien brauche ich nicht mehr. Ich schaffe mir mein eigenes Paradies, weniger perfekt als das erträumte, aber immerhin real und hier und jetzt.

Allein diese Erkenntnis war es wert.

Daher auch das Lied des Tages:

Edith Piaf, "Non, je ne regrette rien"

Non ! Rien de rien
Non ! Je ne regrette rien
Ni le bien qu'on m'a fait
Ni le mal, tout ça m'est bien égal !

Non ! Rien de rien
Non ! Je ne regrette rien
C'est payé, balayé, oublié
Je me fous du passé !

Avec mes souvenirs
J'ai allumé le feu
Mes chagrins, mes plaisirs
Je n'ai plus besoin d'eux !

Balayées les amours
Et tous leurs trémolos
Balayés pour toujours
Je repars à zéro

Non ! Rien de rien
Non ! Je ne regrette rien
Ni le bien, qu'on m'a fait
Ni le mal, tout ça m'est bien égal !

Non ! Rien de rien
Non ! Je ne regrette rien
Car ma vie, car mes joies
Aujourd'hui, ça commence avec toi !

Samstag, 2. Juni 2007

Wissen ist Nacht.

Ich empfehle hiermit jedem, sich "Rumo und die Wunder im Dunkeln" als Hörbuch (gelesen von Dirk Bach) zu besorgen, sich mit einer angemessenen astronomischen Menge an Essen zuhause zu verschanzen und hörenderweise die Küche zu putzen, zu spülen, Wäsche zu waschen und Likör anzusetzen (bisher: Aprikose und Birne, jeweils zwei Einmachgläser voll).

Das tat ich heute, und die Hausarbeit erledigt sich wie von selber, wenn man Rumos wilde Reise durch Zamonien gebannt verfolgt: Seine Kindheit auf einem FhernhachenBauernhof, die dramatische Verschleppung durch die Teufelszyklopen, die Gefangenschaft auf den schwimmenden Teufelsfelsen, seine Bekanntschaft mit der Haifischmade Volzotan Smeik, die Geschichten um die Schlacht im Nurnenwald, die überzufällige Entstehung der Kupfernen Kerle unter dem grausamen General TickTack, die Belagerung der Lindwurmfeste (Heimstatt des größten Dichters des zamonischen Kontinents, Hildegunst von Mythenmetz, dessen Jugend in "Die Stadt der träumenden Bücher" nachgelesen werden kann), die Begegnung mit dem vierhirnigen Eydeeten Oztafan Kolobril, Rumos Ankunft in Wolperting, sein silberner Faden namens Rala, die Schlacht in der Bleichen Gasse...
und ich habe noch nicht einmal das erste Buch der beiden fertig gehört.

Wunderschön.

Der Pferdedieb konnte heute mit klick'nwirtschaft in Seesen gehört werden (eine Ehre, die mir leider bisher noch nicht zuteil wurde) und ich nehme an, das Konzert war erfolgreich...

Meine Wenigkeit wird heute abend wieder einmal das Gastrobein schwingen (ich sollte längst unter der Dusche stehen, aber...ach, ein Kapitel hören geht bestimmt noch...und noch eins...und gleich noch eins...), bis wann, ist unklar.

So sieht mein Wochenende bis jetzt aus: Recht unspektakulär, aber schön. Die [m1] weilt mit dem Sir zelebrierenderweise in...Heidelberg oder Karlsruhe, weil die beiden schon ein Jahr zusammen sind. Ergo bin ich alleine zuhause und kann den ganzen Tag ganz laut der lieblichen Stimme Dirk Bachs lauten, den ich übrigens heirate, sobald er groß ist (und hetero). Also nie.

Auch gut, hihi.

Nie fragen!

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