Mist. Selber auf meine musikalische Falle reingefallen.
Ist nicht einfach, Studierenden was zu Leistungsangst zu erklären, wenn man die ganze Zeit im Hinterkopf hört:
"Ring Ring Ring Ring Ring Ring Ring: Bananaphone!"
Schwierig, da nicht zu lachen.
Ich bin übrigens so müde, ich bin kurz vorm Halluzinieren ("Bananaphone!")...
Hervorragend.
Hach. Schlafdeprivation hat was. Ist einem alles so genial egal, was auch passiert: Ich bin gefahren wie ein Schwein, mein Fahrlehrer hat abwechselnd gemault und mich verarscht (aber in seinem tiefsten Innern hat er sich gefreut. Bestimmt. Und für anderthalb Stunden Schlaf bin ich gut gefahren, finde ich zumindest), mein Chef will, daß ich Artikel lese (jajaja...), nachher kommen Studis zur Referatsvorbesprechung (was war nochmal das Thema?) und ich muß später eine Stunde durch die Wallachei zu meinem Chiropraktor gurken.
Alles egal, denn: Vor wenigen Stunden war da ein gut riechender, lustiger, angenehmer, kluger Mann in meiner Nähe. Ich hab noch kein adäquates Pseudonym, denn sein eigenes will ich nicht benutzen und mir fällt schlafnebelbedingt noch keines ein. Kommt noch.
Schön ist es allerdings, glauben zu dürfen, daß ich überhaupt ein eigenes Pseudonym für einen Mann brauche, daß da jemand ist, auf den ich mich noch länger freuen kann und will.
Mischung aus Skepsis, Vorsicht und AchallesQuatschichfinddengut. Und völlig neben mir stehen und an was anderes denken und vor allem an heute morgen und überhaupt. Sogar meine Angst schläft, die sonst immer sofort mault, daß eh alles in die Hose geht. Einfach genießen, was ist. Tut gut.
So ungefähr könnte man die letzten zwölf Stunden zusammenfassen.
Ich geh jetzt Auto fahren und bin mit Gedanken ganz woanders.
Die Niedersachsen haben wieder zugeschlagen: In zwei Wochen bin ich laut Plan in Osnabrück. Herrenbesuch.