Samstag, 2. Dezember 2006

Blogwichteln, verspätet!

Hier isses, mein Blogwichtelgeschenk! Juhu! Konnte es leider erst nen Tag später hier reinstellen, Smiri war busy busy am Arbeiten die letzten zwei Nächte und wird heute (um genau zu sein, in zwei Stunden) wieder hinter der Theke stehen und dafür sorgen, daß ihr völlig fremde Menschen in häßliche, Schmerzen verursachende Rauschzustände geraten. Hachja: I love this job.

Nun aber endlich das Geschenk auspacken, welches da lautet wie folgt:

Mein Blogwichtelbeitrag für Smiri

Ein komisches Gefühl, einen Blogbeitrag für jemanden zu schreiben, den man nicht kennt.
Spannend ist es aber auch. Und alle wussten ja, auf was sie sich da einließen. So lase ich mich ein auf Smiri von niefragen!:

Erstmal kommt man sich vor wie ein Eindringling, man stöbert in einem fremden Blog: liest hier mal rein, klickt dort mal weiter. Ich lese zum Beispiel, dass Smiri den Monat Dezember mag, und dass sie gern Fiona Apple hört, entdecke sogar, dass wir beide Einiges gemeinsam haben (aber was, verrate ich nicht, sonst findet sie mich vielleicht zu schnell raus unter den 32 anderen Blogs auf der Wichtliste.

Der Blogartikel soll ja ein Geschenk für Smiri sein, etwas, worüber sie sich freut. Das ist nicht einfach, wenn man sich nicht kennt. Also versuch ich über etwas zu schreiben, was Smiri mag. Und deshalb schreibe ich über Fiona Apple und über den Monat Dezember. Genug der Selbstreferenzierung. Zur Sache, also:

"Diese Welt ist ein Stück Scheiße!" - Der Satz sitzt erstmal. Den hat Fiona gesagt bei den MTV-Musik-Awards 1997, als sie mit der Auszeichnung "Best New Artist" bedacht wurde.
Natürlich hat die New Yorkerin das auf englisch gesagt, nachzulesen in der wikipedia: "This world is bullshit, and you shouldn't model your life on what you think that we think is cool, and what we're wearing and what we're saying". Satte Abrechnung mit der Mainstream-Musikbranche. Cool, es bei den MTV-Awards zu sagen. Sie hat sich auch mit ihrem Plattenlabel angelegt, sogar eine Kampagne gegen Sony BMG gefahren, weil die ihre Platte mit einem aus 90 Worten bestehenden Titel so nicht auf den Markt bringen wollten. ("When the Pawn Hits the Conflicts He Thinks Like a King/What He Knows Throws the Blows When He Goes to the Fight/And He'll Win the Whole Thing 'Fore He Enters the Ring/There's No Body To Batter When Your Mind is Your Might/So When You Go Solo, You Hold Your Own Hand/And Remember That Depth is the Greatest of Heights/And If You Know Where You Stand, Then You Know Where to Land/And If You Fall It Won't Matter, Cuz You'll Know That You're Right"). Letztlich hieß die Platte dann nahc langem Streit "When the Pawn...".
Ein paar Links zu Fiona:
deutsche Biographie bei laut.de, ihre eigene Homepage, in die Musik reinhören bei laut.fm, Videos anschauen bei YouTube.
Ich mag Sleep to dream sehr gern und Paper Bag.

Was ich nicht mit Smiri teile, ist die Vorliebe für den Monat Dezember, aber hier geht es nicht um mich, hier geht es um Smiri. Hab leider keine Verbindung zwischen Fiona Appel und Dezember gefunden, aber man muss es ja auch nicht erzwingen.

Dezember, letzter Monat im Jahr, klar: immer bestimmt vom Vor- und vom eigentlichen Weihnachtsgeschehen. Vielleicht kann ich deshalb nicht so viel anfangen mit Dezember (ich vergaß: hier geht es nicht um mich.) Klar: kann der Dezember auch schön sein, Spaziergänge im Schnee, oder jetzt bei tropisch warmen Temperaturen mit den Schuhen durch die bunten Blätter rascheln. Ich freue mich zum Beispiel schon auf die Dezember-Fotos von meinem Lieblingsfotoblog, dass ich hier nicht verlinken kann, aber das ich nach Auflösung des Wichtelrätsels, von wem wohl dieser Artikel stammen mag, hier in den Kommentaren auflösen werde. Es sei denn, du möchtest gar nicht wissen von wem dieser Text stammt? Die Fotos wirst du sicher mögen, glaub ich zumindest. Und sicher auch das vom 19. Dezember. Bis dorthin würde ich dir gerne die Adresse des Blogs verraten, auf dem jeden Tag ein Foto aus deiner Nähe veröfentlicht wird.

So, liebe Smiri, ich weiß ja nicht, ob ich dir mit diesen Zeilen eine kleine Freude machen konnte, letztlich sind sie ja doch etwas unpersönlich und an der Oberfläche geblieben.
Bedanken möchte ich mich bei dir, dass ich in deinem Blog stöbern durfte (wie gesagt, stöbern, "nie fragen!") und dass ich durch dich auf Fioana Appel gestoßen bin, die ich gar nicht richtig kannte. Also hab eigentlich ich nicht dir etwas geschenkt, sondere DU mir.

Beenden möchte ich diesen Blogwichtelartikel noch mit einem Knaller, einer Bauernregel zum 6. Dezember:
Regnet's an St. Nikolaus, wird der Winter streng und graus.



Vielen Dank, lieber Blogwichtel. Ich hab mich gefreut, ehrlich. Immer schön, etwas Selbstgemachtes zu bekommen, etwas Selbstgedachtes in diesem Fall: You made my day!

Ich freu mich schon auf die Auflösung, und _natürlich_ will ich wissen, von wem der Beitrag ist, denn dazu bin und bleibe ich nunmal viiiiel zu neugierig :)!

Nie fragen!

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