Dienstag, 5. Juli 2005

Und hier die Auflösung...

Etwas bricht weg wie Eisschollen, die erst leise knirschen und dann zersplittern, auseinanderreißen, driften, wegschwimmen.

In mir ist was gestorben gestern, mal wieder. Warum bin ich noch nicht völlig hohl und leer? Wieviel kann denn in mir noch kaputtgehen, daß ich immer noch so voll bin von Dingen und Sachen und Zeug? Wieviel Nippesfiguren passen in eine Seele, und wieviele davon muß man zerschmeißen, daß ein Vakuum entsteht und die Seele implodiert?

Der Eintrag hier ist hektisch geschrieben, unüberlegt, genau wie ich.

Gestern nur geheult, verletzt gewesen, schließlich wütend.

Meine Basis ist weg, wird angezweifelt. "Ich weiß nicht, ob..." Ein aufmerksamer Leser weiß, wie sehr ich schon unter solchen und anderen Formulierungen und deren Konsequenzen gelitten habe.

Alles viel schlimmer, viel grundlegender, viel gravierender, viel verletzender als erwartet.

Was mache ich nur? Wie gehe ich jetzt mit mir um?

In sich zwar schlüssig, aber ich will nur das eine Mal nicht verstehen, nicht mitfühlen. Einfach mal nur ich sein, nur mich sehen, mich nicht vergessen. Ich falle wieder in alte Beziehungsmuster hinein, lasse mit mir machen, reagiere. Diesmal nicht. Bis hierher und so nicht weiter.

"Warum hast Du die ganze Zeit nichts gesagt?" Ich kann nun mal nicht um Hilfe bitten, konnte ich noch nie. Denke immer, es geht schon, wird schon, macht Euch keine Sorgen, Smiri ist unverwüstlich.

Nein, verdammt, bin ich nicht. Bin verwüstet und verheert, leer, grau, tot, verwirrt. Wütend. **Wütend**.

Wie geht es weiter? Keiner von uns hat eine Antwort. Ich bin nicht bereit, den nächsten Schritt zu tun, überlasse den Zug dem, der an der Reihe ist. Und wahrscheinlich nicht fähig, zu ziehen, weil in die Enge gedrängt, zu sehr am Zug. ScheißSpiel, das, weil bitterer Ernst, zu ernst, um wahr zu sein, zu untragbar, um einfach so überwunden zu werden. Eine Runde aussetzen reicht nicht. Alle Spielfiguren müssen aktiviert werden, die richtigen. Bis auf zwei alle runter vom Feld. Ich bleibe erstmal stehen, ich kann nicht ziehen, das habe ich gestern versucht und bin voll rausgeworfen worden. Ich muß mich erstmal wieder einsammeln.

Bizarre Glücksmomente in all dem Elend: WolkenSonnenSpiel am Himmel, das Wissen, Leute anrufen zu können, die für mich da sind. Sich kümmern im Kummer. Mich trösten, mir gut zureden, das wird schon wieder. Mich so weit bringen, daß ich es glauben kann. Fast.

Danke.
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