Allzuviel mag ich hier gar nicht verlauten lassen, außer:

Die Welt ist wundersam.

Und Dinge, die sich erst ganz merkwürdig anlassen, können richtig gut werden.

Theaterproben, zum Beispiel.

Plötzlich macht es "klick", und man geht aus sich raus, und wenn man danach in die Gesichter der zuschauenden Mitprober sieht und merkt, das war gut, sogar richtig gut, gibt einem das eine unglaubliche Befriedigung.

Gerade, weil ich zuweilen das Gefühl hatte, nicht zeigen zu können, was wirklich in mir steckt, daß ich spielen *kann*, wenn man mich nur läßt.

Und trotz oder vielleicht sogar wegen aggressiver Gruppenstimmung ließ man mich. Und ich konnte auf einmal.

Sogar die Rolle, gegen die ich mich (aufgrund einiger Probleme) gewehrt habe, weil ich sie zu sehr haben wollte.

Heimlich, still und leise eben.

Komisch. Viele halten mich für lauter, als ich mich empfinde.

Sogar Menschen, die mich lange kennen, sind verblüfft, wenn sie hören, daß ich Probleme damit habe, offen zu sagen, was ich denke.

Ist aber so. Besonders, wenn es um Kritik an anderen Menschen geht, die mir am Herzen liegen, dauert es oft ewig, bis ich mich zu einem ehrlichen Statement bewegen lasse.

Ich arbeite dran.

Heimlich und leise und still.