Donnerstag, 26. Mai 2011

Die Reise geht weiter,...

...denn der Mann ist wiedergekommen.
Er hat sich für mich und uns entschieden - und mir das gestern gesagt, obwohl er damit gerechnet hat, daß ich die Nase voll habe und mich von ihm trenne.
Was tatsächlich mein gestriger Impuls war, kurz bevor er sich gemeldet hat: Mich trennen, Schnauze voll, keine Lust, zu warten, Wut und Zorn und Verdammtnochmal, entscheid Dich endlich, sonst tu ich das. Es war verdammt knapp und sehr gutes Timing, das Ganze.

Und kluge Sachen hat er gesagt, die ich hier gar nicht in allen Einzelheiten aufführen möchte: Jedenfalls habe ich ihn in manchen Belangen schlicht und ergreifend unterschätzt.

Wir machen also weiter, vorsichtig diesmal, weil mein Vertrauen erschüttert ist und ich noch ganz erschrocken bin vom vielen Weinen und Bangen und Schluchzen und Ängstigen.
Ich kann mich nicht euphorisch freuen, sondern eher beruhigt grübeln. Ich bin gut gelaunt und zufrieden, aber nicht ruhig und glücklich, sondern verwirrt: Es ist genau das passiert, was ich mir mit meinem letzten Prozent Optimismus erhofft, aber nie wirklich zu erwarten oder nur zu denken gewagt hätte. Aus Zweifel ist eine Entscheidung daFÜR entsprungen und nicht wie gewohnt, dagegen. Ungewöhnlich, to say the least.

Was mich vor allem so erschreckt, ist die Tatsache, daß er mich so aus der Bahn geworfen hat die letzten drei Tage. Was hat mich denn da so aus der Bahn geworfen? Was klingt da in mir nach, was hat sich da erschreckt, was wurde da verletzt? Daran muß ich noch ein bißchen denken, denn ich möchte nicht, daß mir das nochmal passiert. Ich hatte wirklich das Gefühl, keinerlei Kontrolle mehr über mich und meine Gefühle zu haben, das kenne ich so nur aus der Zeit vor und während der Therapie - seitdem weiß ich zumeist, was mit mir los ist. Aber daß mich etwas/jemand so emotional zerbrezelt, Himmel! Und das nach vier Wochen kennen.

Gestern dann endlich wieder nach endlosen drei Gefühlssalatschleudertagen in des Mannes Arme gefallen und an ihm gerochen. Er riecht mir so gut, wahrscheinlich ist es das: Er riecht gut. Manchmal reicht das.

Dienstag, 24. Mai 2011

To all the hoopy froods out there...

...man (ich) kann ja nicht immer nur kümmerig sein.

Daher hier eine Erinnerung an einen wichtigen Termin:

Liebes Internet, morgen ist Towel Day!!!

Also, schnappt Euch Eure Handtücher und KEINE PANIK.

Unter uns Darwinfinken.

Jupiter Jones, mal wieder.

Diesmal "Unter uns Darwinfinken":

Ok, es geht vorbei,
auch wenn es ewig scheint
und in Deinem Herzen bleibt.
Mach den Mund auf und schrei,
damit im Augenschein,
man Dir den Rest verzeiht.

Werd' ich Dich und den Rest Verstand,
mein schweres Herz in Deiner Hand,
unter uns Darwinfinken
denn jemals wiederfinden?

Ok, Du gehst vorbei,
auch wenn es mir so scheint,
als ob Dein Herz noch bleibt!?
Machst den Mund auf und schreist,
vergisst im Augenschein,
was für Dich Heimat heißt.

Werd' ich Dich und den Rest Verstand,
mein schweres Herz in Deiner Hand,
unter uns Darwinfinken
denn jemals wiederfinden?

Ich denk' noch an Dich,
wo immer ich bin
und sammle die Tränen
und ertränk' Dich darin.

Und dann am Leben bleiben!

Werd' ich Dich und den Rest Verstand,
mein schweres Herz in Deiner Hand,
unter uns Darwinfinken
denn jemals wiederfinden?

[Ich denk' noch an Dich,
wo immer ich bin
und sammle die Tränen
und ertränk' Dich darin.]

Hrrrrrmpf. Au.

Meh.
Gestern nur zuhause rumgesessen und gewartet, daß ich endlich schlafen gehen kann.
Heute an sich besser, aber immer noch meh. Warten, Herzschmerz, Resignation. Traurig auch.
Schwanke zwischen Hoffnung und MachDirmalkeineHoffnung.

Doof, sowas.

Wenigstens hab ich keinen Urlaub, sondern gehe arbeiten. Unrpoduktiv, aber egal: Besser als zuhause rumsitzen und warten, daß endlich Schlafenszeit ist.

Montag, 23. Mai 2011

Ach, Internet...

...wie kann denn ein Mensch alleine nur so traurig sein wie ich?

Ich bin so richtig liebeskümmerig und traurig und verzagt und ich vermisse den Mann sososo.

Ich weine zwar nur noch fast, aber ich fühle mich wie mein depressiver Lavendel Otto, der eine Woche nach Kauf schon ganz vertrocknet war. So vertrocknet und krepelig und ganz zerbrechlich, weil mir der Mann so fehlt.

Und ich versteh das gar nicht, denn ich kenn ihn doch erst seit vier Wochen, wieso fehlt der mir denn so? Jetzt schon? Wo ich mich doch so oft aufgeregt und geärgert habe über ihn? Und ganz viel gezweifelt, ob das überhaupt funktioniert?
Aber auch ganz oft gelacht und mich wohl gefühlt und an ihm gerochen und gedacht, ja, gut. Und ihn niedlich gefunden und klug und beruhigend.

Man beachte: Ich bin heute morgen erst gegangen. Wir haben uns also vor weniger als zwölf Stunden das letzte Mal gesehen. Und sind nicht im Zorn auseinander. Und sind ja nicht offiziell auseinander, sondern was weiß ich. Und kennen uns erst vier Wochen.

Und verdammte Hacke noch eins, er fehlt. Er FEHLT. MIR.

Nee, ich glaube nicht daran, daß es nochmal gut wird. Weil ich mit dem Schlimmsten rechnen möchte, damit es nicht so weh tut, wenn das eintrifft. Und weil ich mir auch nicht vorstellen kann, wie der Mann den Mut zu mir haben kann und wie ich das Vertrauen zu ihm wiederbekommen soll.

Denn das hat wehgetan, das Gespräch gestern. Das hat mir wehgetan, weil ich ihm vertraut habe und auf uns vertraut habe und plötzlich ist alles ganz anders und keine_r von uns weiß, wieso, was ist denn hier eigentlich passiert.

Das ist das, was mir so wehtut. Und was mich verletzt hat.

Ach, Internet, er fehlt mir.

Herzweh ist scheiße.

Bleibt mir wohl noch, zu gehn.

Ach Internet.
Warum sind die richtigen Entscheidungen gerne mal die, die am meisten wehtun?
Der Mann ist sich nicht mehr sicher, ob er eine Beziehung stemmen kann, sagt er.
Er kennt die Zweifel nicht oder wenn, dann nur als immer größer werdenden und triftigen Trennungsgrund.
Er weiß nicht, wie das ist, eine einmal getroffene Entscheidung anzuzweifeln und den Zweifel erstmal auszuhalten.
Für mich ist das normal, Internet, das weißt Du, schließlich besteht Smiris Welt aus Gedanken und Gefühlen, zu denen der Zweifel nun mal dazugehört.
Nachdem wir gestern geredet und beide geweint haben, habe ich in des Mannes Wohnung genächtigt, alleine weitergeweint und lange nicht geschlafen.
Heute morgen bin ich dann gegangen, ich habe ihm gesagt, er soll sich in Ruhe Gedanken machen, rausfinden, was er will.
Weil ich nicht möchte, daß ich wochenlang in einem unsicheren Nähe-Distanz-Eiertanz gefangen bin. Das tut mir nicht gut, das kann ich nicht und will ich auch nicht: Stimmungsbarometer sein und eigene Bedürfnisse nicht mehr hören, aus Angst, alleine zu sein, verlassen zu werden, etwas falsch zu machen.

Mein erster Gedanke heute morgen nach dem Aufwachen und mein letzter gestern vorm Einschlafen war "Ich will nach Hause." Gefolgt von "Ich muß gehen".

Ich habe auf mich gehört und bin gegangen, denn: Was soll ich denn sonst auch tun?

ich möchte gewollt werden, richtig gewollt und begehrt und gut gefunden, und so gerne ich den Mann auch habe (und Internet, glaub mir, ich habe den Mann schrecklich gerne, sonst würde ich nicht so viel weinen müssen und mein Herz täte weniger weh und auch das Vermissen wäre weniger schlimm), so gerne ich den Mann jedenfalls auch habe: Ich habe mich auch verdammt gern. Und so sehr ich ihn auch verstehe, das tue ich tatsächlich und kann es nachvollziehen, daß es nicht einfach ist, wenn die ganze Zukunft aus rohen Eiern besteht und man siebzehn davon gleichzeitig jonglieren muß, ich kann da nicht bleiben, wo ich nicht gewollt werde und mich nicht wohl fühle, weil ich nicht weiß, geht das jetzt, das mit der Nähe, oder lieber Distanz oder wie oder was.

Ich will jemanden, der mich will. Das ist meine Basis.

Bleibt mir wohl noch, zu gehn.

Nie fragen!

Smiris Welt

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Danke
Well I imagine you'd say no. I wouldn't blame you,...
castilla - 31. Mär, 22:03
Stolz für dich
Vielen Dank an den Autor. Ich weiß nicht, ob es Updates...
SabrinaKaiser (Gast) - 27. Mär, 18:12
campuses at the seaside
Flagler College and University of Hawaii at Manoa have...
ashtomullens - 21. Okt, 06:51
Very wonderful experience.
Very wonderful experience.
io game (Gast) - 30. Sep, 09:56
solipal
With the command of a competent and consistent recruiter,...
castilla - 9. Aug, 18:24

Suche

 

Status

Online seit 7157 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 31. Mär, 22:03

Credits


Becoming the Doctor
Building Trash Town
die Sicht des Phoenix
Driving Miss Smiri
Fundsachen
Letters to Lords and Ladies
Lieder von Tagen
Life of a HiWi
Little Tentacle
Magistra Aquarium
Note To Self
OrgaStuff
Realms of the Zockerqueen
Reverb 10
Smiri träumt
Smiris Guide to Smiris Welt
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren