Donnerstag, 5. Mai 2011

Hallo, Angst, Du...

Ja, Jupiter Jones beschreiben das recht gut:

Es gibt 'nen Weg hier raus,
doch der ist steinig und lang.
Und gesäumt von Geschichten.
Und dem altbekannten Zwang
sich das Schweigen zu erklären.
Und die Blicke und die Fragen,
die den Kopf nicht ruhen lassen
an schier endlos langen Tagen.

Es gibt 'nen Weg hier raus,
der sich quälend verbiegt.
Und das Ziel mit Staub bedeckt
immer dann, wenn man es sieht.
All das Pochen und das Stechen
an dem Ort hinter den Rippen
schreien das Graue und das Schwarze
und den Wunsch nicht auszuflippen.

Das ist mir viel zu transparent.
Ich kann's nicht sehen, kann's nur fühlen.
Das ist mir viel zu transparent.
Hier ist mir alles viel zu fremd.

Und ich nenn' sie beim Namen.
Und wenn's so ist für alle Zeiten.
Und ich nenn' sie beim Namen,
weil ich es müde bin zu streiten.

Hallo Angst, hier ist der Typ,
den Du seit Jahren täglich beißt.
Hier ist der Typ, bei dem Du wohnst,
ohne zu wissen wie er heißt.

Hallo Angst, du Arschloch!

Hier das ganze Lied:



Und dazu noch den Flix, und dann hast Du meinen derzeitigen Gemütszustand, liebes Internet.
Smiri denkt und denkt und denkt, und Kopf und Bauch und Herz streiten sich: Dem Herzen gehts einfach nur gut, weil der Mann toll ist. Dem Bauch gehts mal so, mal so, weil er sich unsicher ist, weil der Mann mich lesen kann, ich ihn aber nicht, und deswegen auf einem Ohr blind in dieser neuen Situation rumfalle. Und der Kopf denkt und denkt und ist aus lauter Überforderung dagegen. Beliebtestes Argument: "Wir passen nicht zueinander."
Was ein Quatsch.

Hallo, Angst, Du Arschloch: Setz Dich zu den Monstern auf die Wartebank. Ich höre Dich zwar, aber ich möchte derzeit nicht mit Dir sprechen: Du kommst echt ungelegen.

Freitag, 29. April 2011

Eine Sekunde.

Wow. Die erste Nacht mit mehr als sechs Stunden Schlaf seit über einer Woche.
Internet, bei mir ist der Frühling ausgebrochen, mit einer Wucht, die einem Sommer auf Hawaii entspricht...
Ich bin verwirrt, ich kann nicht schlafen, ich kann nicht essen, ich trinke literweise Kaffee und rauche tausend Zigaretten: Typische Anzeichen für mentalen Blümchenwuchs.
Das Universum hat die schwere, gußeiserne Bratpfanne mit den Herzchen drauf gezückt, ausgeholt und einfach mal am Samstag zugeschlagen, roundhouse kick: Immerhin bin ich nicht die einzige im Büro, die sich am Samstag verkuckt hat, auch mein Lieblingskollege Mr. Little schwebt recht ätherisch durch die Flure. Naja, eigentlich gehts bei ihm noch, ich bin da viel arbeitsunfähiger, hehe.

Und was mich erstaunt: Ich habe fünf Nächte am Stück mit dem Mann verbracht (der übrigens DRINGEND ein Pseudonym braucht, ich will Dich schließlich volllabern mit Hach und Seufz und Oh-Geschichten von dem Mann) und meine Monster waren so ruhig wie nie zuvor.

Ich habe in den letzten Monaten und Jahren, im Laufe der Therapie und der gescheiterten Beziehung, der politischen Bildung und Beschäftigung mit FA und Feminismus etwas gewonnen:
Genau eine Sekunde.

Genau eine Sekunde, die es braucht, um zu entscheiden, ob ich einen destruktiven, verstörenden Monstersatz sage oder nicht.
Ich entscheide mich öfters für Nichtsagen, für Abwarten, weil ich es plötzlich KANN und nicht mehr alles sagen muß, was aus dem Souffleurkasten meines Kleinhirns hochgeflüstert kommt. Ich stehe selber auf der Bühne, nicht meine durch Erfahrung mißgestalteten, monsterhaften Psychokriegsveteranen, und ICH entscheide, was gespielt wird.

Und in diesem Moment ist es egal, was aus mir und dem Mann wird: Ich habe diese Sekunde gewonnen und diese Sekunde ist es schon wert.

Dienstag, 26. April 2011

Ach, Ostern, Du alte Hippe.

Ich komm grad aus dem Grinsen nicht mehr raus: Seit Samstag habe ich insgesamt zwölf Stunden geschlafen, weil ich vor lauter IchSein und MichGutFinden jemanden kennengelernt habe.
Es ist entspannt und spannend mit dem Herrn und wir werden sehen. Fest steht jedenfalls: Der Mann hat nen Job, eine Wohnung, ein Auto, ein Leben, Hobbies, keine Drogenprobleme, keine Schulden oder sonstige Abhängigkeiten und keine offensichtlichen psychischen Krankheiten. Und wohnt bald zwei Straßen weiter von mir (derzeit nur ein paar Autominuten weg).

Ungewohnt, to say the least.

Ich mag ihn, wir lachen ganz viel und sind auf den ersten Blick sehr gegensätzlich - auf den zweiten aber finden sich hier und da Ähnlichkeiten, die es zu entdecken gilt.

Meine Monster tauchen auf, halten sich aber im Zaum, wahrscheinlich, weil sie in diesem unbekannten Stück ihren alten Text gar nicht benutzen können, es gibt keine Präzedenzfälle, kein Script, was man einfach mal aufsagen könnte, naja, sagen wir einfach mal nix oder nur die erste Zeile.

Und kucken, was passiert.

Ostern war schön.

Nie fragen!

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