Mittwoch, 28. Oktober 2009

Was ich schon seit Ewigkeiten machen wollte und jetzt endlich getan habe.

Heute habe ich, liebes Internet, endlich einen Organspendeausweis ausgefüllt und in meinen Geldbeutel gesteckt, ganz vorne, ins Klarsichtfach, noch vor Perso oder Semesterticket.
Seit ich für meine Magisterarbeit auf dem Uniklinikgelände rumhing und Medizinstudenten interviewte, hab ich mir immer wieder gedacht "Mensch, Smiri, so ein Organspendeausweis ist ja schon ne feine Sache."
Ist es nämlich wirklich. Nicht nur, wenn man spenden möchte, auch wenn man ausdrücklich NICHT spenden möchte, denn auch das kann explizit auf dem Ausweis vermerkt werden.
Es erspart meinen Angehörigen die Situation, daß, sollte ich mal aufgrund eines Unfalls versterben, diese sich im ersten Schock der Trauer fragen müssen, ob ich es wohl gut gefunden hätte, meine Nieren zu spenden oder meine Augenhornhaut oder meine Lunge (nee, die fällt ja nach jetzt dreizehn Jahren Rauchen eher flach fürs Spenden). So kann man einfach in meinen Geldbeutel schauen und zack, ist klar, was ich will: Meine Organe könnt Ihr haben.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat hierzu eine sehr gut gemachte Seite im Netz, auf der man sich informieren und sich seinen Ausweis gleich ausdrucken (oder auch per Post schicken lassen) kann: Infos zur Organspende.
Mir ist jetzt jedenfalls einerseits mulmig, andererseits auch wesentlich wohler, daß das Thema für mich geklärt ist.

Prototypensemantik.

Schon seltsam: Der eine Ex, der Pferdedieb, sucht sich noch während der Beziehung mit mir das genaue Gegenteil: klein, blond, zierlich, Anfang 20.
Der schwarze Mann hingegen wartet keine zwei Wochen, dann hat er genau den gleichen Typ Frau wie mich: groß, kräftig, dunkle, lange Haare, Brille. Einziger Unterschied: Anfang 20.
Schon seltsam, wie schnell man ersetzt werden kann. Vorher noch die großen Schwüre, wie weh das tut und wie traurig das ist und wie groß die Liebe, und: Huch, kommt die nächste, bei der es dann genauso ist und alles groß und toll oder was?
Nein, ich gestehe: Ich hab keine definitiven Fakten. Und ich weiß, es geht mich eigentlich überhaupt nichts an, ist ja vorbei und der Ex. Und dadurch, daß ich mich getrennt habe, habe ich sowieso fünfzig Prozent weniger das Recht, mich für irgendwas zu interessieren.
Weshalb es mich aber trotzdem fuchst: Mir tut sowas weh. Ich habe mich getrennt, schweren Herzens, verdammt drunter gelitten, leide jetzt ab und zu immer noch, weil ich nicht gerne Menschen wehtue, und dann sowas. Alles für die Katz, wa? Und genau das macht mich wütend: Alles nur blabla oder was, das mit der Liebe? Scheint mir grade so. Weiß denn irgendwer noch, was das wirklich bedeutet von Euch Kerlen?
Stichwort Ehre, Würde, Respekt.
Bah.
Leute, wenn Ihr mit meinem Kaliber nicht klarkommt, dann laßt es halt. Aber dann von vorneherein bitte.

Freitag, 23. Oktober 2009

Einfach, aber richtig.

Alanis Morissette höre ich, seit ich siebzehn bin, also seit 1997. Damals hat mir mein erster Freund ein Mixtape gemacht: Auf der einen Seite die Rocky Horror Picture Show, auf der anderen die Jagged Little Pill von Alanis Morissette. Weshalb ich bei dem Album unterschwellig immer an Frank'n'Furter und den Time Warp denken muß...äh...
Jedenfalls höre ich die alten Sachen immer noch gerne. Heute Abend habe ich mir zum ersten Mal den Text von "You learn" durchgelesen und festgestellt: Verdammt, die Frau hat recht.
Seufz.



I recommend getting your heart trampled on to anyone
I recommend walking around naked in your living room
Swallow it down (what a jagged little pill)
It feels so good (swimming in your stomach)
Wait until the dust settles

You live you learn
You love you learn
You cry you learn
You lose you learn
You bleed you learn
You scream you learn

I recommend biting off more then you can chew to anyone
I certainly do
I recommend sticking your foot in your mouth at any time
Feel free
Throw it down (the caution blocks you from the wind)
Hold it up (to the rays)
You wait and see when the smoke clears

You live you learn
You love you learn
You cry you learn
You lose you learn
You bleed you learn
You scream you learn

Wear it out (the way a three-year-old would do)
Melt it down (you're gonna have to eventually anyway)
The fire trucks are coming up around the bend

You live you learn
You love you learn
You cry you learn
You lose you learn
You bleed you learn
You scream you learn

You grieve you learn
You choke you learn
You laugh you learn
You choose you learn
You pray you learn
You ask you learn
You live you learn

Mein absoluter Favorit ist das "MTV Unplugged"-Album. Hachwatschön, sag ich da nur. Und genau das Richtige für Freitag nacht alleine zuhause.

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Erleichterung und Wehmut.

Wenn man (ich) feststellt, daß es (das Leben anderer, das eigene und überhaupt die Welt) weitergeht.
Zwei Gefühle: Erleichterung darob, daß es besser geht, in andere Richtungen geht, daß andere wieder andere, neue Menschen und Dinge sehen, besuchen, ersehnen, kennenlernen. Daß man (ich) nicht mehr so wichtig und zentral ist, sondern zur Geschichte wird und an den Rand des Erlebnishorizontes gedrängt.
Das ist gut, denn es ist besser so und bei einem selber (mir) geht es ja auch weiter und in andere Richtungen und auf neue Menschen zu.
Aber dennoch schleicht sich Wehmut ein, denn es ist gleichzeitig Indiz dafür, daß es (die Beziehung, das Wir, die Hoffnungen und Träume und Phantasien und Zukünfte und Zusammenkünfte, erlebte wie geplante) vorbei ist und was Neues kommt.
Schwellenzeit, mal wieder, hier in Smiris Welt: Wenn das Alte noch nicht ganz vorbei ist, das Neue aber noch nicht greifen kann.
Erleichterung und Wehmut, die Hoffnung und Vorfreude lassen zur Zeit noch ein wenig auf sich warten...aber ich weiß: Sie sind unterwegs. Auch sie: Unaufhaltsam.

ICH HAB SIE!!!!

Mehrere Dinge.
Erstens: Neue Wohnung, ab ersten elften, ich werde aber erst zum erten zwölften einziehen.

Und: "Stadtaffe" von Peter Fox. Wochenlanges Videokucken auf youtube hat nunmehr ein Ende.

Alles in allem yay!

Nie fragen!

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