Die Umstände.
Nee, es wird doch nicht besser.
Es wird derzeit immer grauer, alles, immer verzweifelter.
Und ich kann nicht mal sagen, warum genau.
Die fiesen, miesen, destruktiven Gedanken sammeln sich in meinem Hirn, die Tränen dazu, und erzeugen einen Druck, gegen den ich jeden Tag kämpfen muß.
Wer noch nie Depressionen gehabt hat, kann sich das gar nicht vorstellen - die Verbindung zwischen Herz, Hirn und Körper ist gekappt, es funktioniert nichts mehr miteinander, und alles beherrschend ist der Druck, dem ich standhalten muß, weil ich weiß: Ein böser Gedanke, eine Träne, und ich stehe wieder mittendrin und bis zum Hals in der Depression, in der großen Verzweiflung, in tränenüberströmter Wertlosigkeit, Selbsthaß und Perspektivlosigkeit.
DAS ist meine Depression.
Und dagegen kämpfe ich mit aller Energie, die ich noch habe.
Versuche mir einzureden, daß ich geliebt werde, daß ich was kann, daß ich einen Wert habe, daß es Perspektiven gibt, daß die Zukunft schön wird, daß ich nicht mehr verarscht werde, daß ich jemanden finde, der mich versteht, daß ich meinen Haushalt hinbekomme, daß ich im Job was kann, daß ich keine Riesenenttäuschung bin, daß meine Eltern mich lieben, daß sie ohne mich klarkommen, daß ich mit mir klarkomme, daß alles wieder gut wird.
Aber ich glaube mir nicht, weil da die Kellertür ist, hinter der die Monster wohnen, die drücken dagegen, wollen raus und schreien, daß niemand mich liebt, daß ich nix kann, daß ich wertlos bin, daß es eh keinen Sinn hat, daß die nächste Enttäuschung nur auf mich wartet, daß ich scheiße, fett und häßlich bin, daß alle anderen schöner sind, daß ich es nicht verdient habe, daß man mich liebt, daß mich eh keiner versteht und daß das in diesem Leben nix mehr wird.
Ich bin nicht glücklich in diesem Zustand, sondern eher gelähmt, weil ich nicht mal meinen Therapeuten anrufen kann oder meinen Psychiater oder überhaupt irgendwen. Ich weiß, ich bräuchte dringend Hilfe, ich müßte mein Leben ändern, aber ich kann grad nicht. Und alle, die sich Sorgen machen, vergrößern den Druck nur, ich muß was vorspielen und so tun, als ginge es schon, weil ich doch weiß: Ich kann mir grad keine Hilfe suchen, ich kann bloß standhalten und versuchen, nicht umzukippen. Ich kann bloß den Kopf grade so über Wasser halten, mehr geht einfach nicht, und hoffen, daß es irgendwie besser wird.
Und wenn dann jemand behauptet, ich solle mich doch einfach zusammenreißen und das würde schon wieder - dann wünsche ich dem- oder derjenigen einfach mal 24 Stunden in meinem Kopf in einer dieser Phasen.
Ich mache das (mit besseren Zeiten, aber auch schlechteren) seit ungefähr zehn oder fünfzehn Jahren.
Durchhalten, Aushalten, Weiteratmen, Weitermachen.
Und wenn die Monster auch behaupten, ich könne sonst nix: DAS kann ich. Und zwar gut.
Nur so langsam wirds echt eng - so langsam geht mir die Luft aus und mein Hals wird müde.
Ich würde gerne den Kopf mal hängen lassen, mich fallen lassen, einfach, um zu sehen, was passiert und wie schlimm es werden kann.
Und dann reiße ich mich wieder zusammen und ein weiterer Tag ist um, Kopf immer noch oben, immer noch ausgehalten, geht doch, kuck!
Depression ist ein Arschloch.
Es wird derzeit immer grauer, alles, immer verzweifelter.
Und ich kann nicht mal sagen, warum genau.
Die fiesen, miesen, destruktiven Gedanken sammeln sich in meinem Hirn, die Tränen dazu, und erzeugen einen Druck, gegen den ich jeden Tag kämpfen muß.
Wer noch nie Depressionen gehabt hat, kann sich das gar nicht vorstellen - die Verbindung zwischen Herz, Hirn und Körper ist gekappt, es funktioniert nichts mehr miteinander, und alles beherrschend ist der Druck, dem ich standhalten muß, weil ich weiß: Ein böser Gedanke, eine Träne, und ich stehe wieder mittendrin und bis zum Hals in der Depression, in der großen Verzweiflung, in tränenüberströmter Wertlosigkeit, Selbsthaß und Perspektivlosigkeit.
DAS ist meine Depression.
Und dagegen kämpfe ich mit aller Energie, die ich noch habe.
Versuche mir einzureden, daß ich geliebt werde, daß ich was kann, daß ich einen Wert habe, daß es Perspektiven gibt, daß die Zukunft schön wird, daß ich nicht mehr verarscht werde, daß ich jemanden finde, der mich versteht, daß ich meinen Haushalt hinbekomme, daß ich im Job was kann, daß ich keine Riesenenttäuschung bin, daß meine Eltern mich lieben, daß sie ohne mich klarkommen, daß ich mit mir klarkomme, daß alles wieder gut wird.
Aber ich glaube mir nicht, weil da die Kellertür ist, hinter der die Monster wohnen, die drücken dagegen, wollen raus und schreien, daß niemand mich liebt, daß ich nix kann, daß ich wertlos bin, daß es eh keinen Sinn hat, daß die nächste Enttäuschung nur auf mich wartet, daß ich scheiße, fett und häßlich bin, daß alle anderen schöner sind, daß ich es nicht verdient habe, daß man mich liebt, daß mich eh keiner versteht und daß das in diesem Leben nix mehr wird.
Ich bin nicht glücklich in diesem Zustand, sondern eher gelähmt, weil ich nicht mal meinen Therapeuten anrufen kann oder meinen Psychiater oder überhaupt irgendwen. Ich weiß, ich bräuchte dringend Hilfe, ich müßte mein Leben ändern, aber ich kann grad nicht. Und alle, die sich Sorgen machen, vergrößern den Druck nur, ich muß was vorspielen und so tun, als ginge es schon, weil ich doch weiß: Ich kann mir grad keine Hilfe suchen, ich kann bloß standhalten und versuchen, nicht umzukippen. Ich kann bloß den Kopf grade so über Wasser halten, mehr geht einfach nicht, und hoffen, daß es irgendwie besser wird.
Und wenn dann jemand behauptet, ich solle mich doch einfach zusammenreißen und das würde schon wieder - dann wünsche ich dem- oder derjenigen einfach mal 24 Stunden in meinem Kopf in einer dieser Phasen.
Ich mache das (mit besseren Zeiten, aber auch schlechteren) seit ungefähr zehn oder fünfzehn Jahren.
Durchhalten, Aushalten, Weiteratmen, Weitermachen.
Und wenn die Monster auch behaupten, ich könne sonst nix: DAS kann ich. Und zwar gut.
Nur so langsam wirds echt eng - so langsam geht mir die Luft aus und mein Hals wird müde.
Ich würde gerne den Kopf mal hängen lassen, mich fallen lassen, einfach, um zu sehen, was passiert und wie schlimm es werden kann.
Und dann reiße ich mich wieder zusammen und ein weiterer Tag ist um, Kopf immer noch oben, immer noch ausgehalten, geht doch, kuck!
Depression ist ein Arschloch.
smiri - 22. Feb, 13:24