Das Wort trifft es ganz gut.
Ich war demonstrieren, war schön, danach Kaffee trinken, war auch schön. Und ich mußte nichtmal weinen. Auch schön.
Mein Umfeld ist großartig und hält mich und macht mir tolle Angebote, was man denn alles unternehmen könnte - ich kann mich aber zu keinen Zusagen durchringen, weil ich mich nicht festlegen mag. Ich muß grad von Stunde zu Stunde kucken, was kommt und was ich brauche und ob ich wieder weinen muß oder nur sitzen will und Löcher in die Luft starren.
Ich bin grad so grau und müde und so leer, großes, angestrengtes Verschnaufen, und zum Kochen, Essen, Aufräumen, Wäsche waschen auch viel zu müde. Und unentschlossen.
Ich kann mich nicht entscheiden, ob ich heute Abend noch auf einen Geburtstag gehe oder mich ziellos durch die Kneipen trinke oder zuhause bleibe, was weiß denn ich.
Deswegen sitze ich im Bett und treibe durchs Internet, erstmal, und dann weitersehen.
Uff.
Und da ich mich nicht entscheiden kann, was ich als nächsten Satz schreiben soll, lasse ich auch das.

Ein großartiger Geheimtip für frankophile Menschen und solche, die Tentakel mögen (also eigentlich jede_r, ich meine, Tentakel - what's not to love?!):
Antoine le Poulpe.

Ich kann nicht mehr aufhören zu weinen.
Ich hab gestern den ganzen Tag Dr. Who gekuckt und geweint, immer abwechselnd und manchmal gleichzeitig.
Heute morgen aufgewacht, halbe Stunde, zack, dann gings wieder los. Klingt nach der Feuerwehrfrau, wie sie "Die Braut haut ins Auge" besungen haben: Die mit ihren Tränen alle Brände löscht.
"Und alles, was sie kann ist weinen, doch eigentlich gibt es keinen Grund, außer daß das Feuer brennt"...

Einziges Ziel heute: Trotzdem lang genug aufhören, daß ich gegen ACTA demonstrieren kann. It's the little things in life.

Geht Ihr heute auch auf die Straße?