Geschichte. Und wilde Träume.
Wow. Obama ist Präsident, ganz offiziell. Ich hab zum ersten Mal in meinem Leben eine Inauguration Parade gekuckt, dank Livestreams von Cnn, und an einem historischen Ereignis in vollem Bewußtsein teilgenommen (beim Fall der Mauer war ich ja noch klein und nicht in Deutschland, das gilt also nicht so wirklich). Der erste schwarze Präsident der vereinigten Staaten, wer hätte das gedacht...Aber nach anderthalb Stunden Tschingderassabumm kucken war ich dann auch bedient. Meine Favoriten jedenfalls ungeschlagen: Die Lawn Rangers mit ihren Rasenmähern. Ja, ganz recht: Auf der Parade gestern zog eine Gruppe von mehreren Dutzend Personen mit ihren Rasenmähern am Präsidenten vorbei... Fragt nicht, das ist Amerika.
Aber der echte Wahnsinn passiert immer noch in meinem Kopf...
Meine Träume machen mich im Moment echt fertig. Jede Nacht träume ich so wild, intensiv und wirr, als ginge es um mein Leben - oder als würde ich von meinen Träumen geträumt und nicht sie von mir.
Kleines Beispiel gefällig?
Ich überrede einen Ex-Hiwikollegen von mir (an den ich seit Monaten nicht gedacht habe!), mit mir mit dem Zug nach Spanien zu fahren. Erstmal sitzen wir auf einem Marktplatz in Spanien in der Sonne, blauer Himmel, Trekkingrucksäcke, Shoppen in einem total irren Secondhandladen...
Doch kurze Zeit später werden wir ausgeraubt und haben nicht mehr genug Geld für die Rückfahrt, deswegen machen wir eine Bar auf, mit vielen anderen Leuten von hier (die ich z.B. noch aus meiner Stammdisco von vor zehn Jahren kenne...oder aus der Bauchtanztruppe vor fünf...sogar ein paar Göttinger sind dabei...was machen die alle hier? Weiß auch keiner so richtig.). Aus der Kneipe wird nach und nach ein Zirkus, mit viel hellblauen Glitzerkostümen (das wiederum könnte an der Parade von gestern gelegen haben) und sogar Elefanten! Ha!
Und plötzlich bin ich auch noch von Herrn Exkollegen schwanger, allerdings fehlen dazwischen die sagen wir mal relevanten Szenen (schade, hihi), jedenfalls überlege ich fieberhaft, wie ich ihm meine jungfräuliche Empfängnis mitteilen kann - und muß mich doch gleichzeitig um den Zirkus kümmern.
Schnitt, anderes Ambiente: Ich möchte nach getaner Arbeit schlafen gehen und wohne in einem Waisenhaus, wo ich mich um meine kleine Schwester sowie um meine kleinen Brüder/Söhne (?), jedenfalls Zwillinge und Kleinstkinder, kümmern muß. In einer Reihe von Feldbetten liegen diese drei in meinem Bett, die Atmosphäre hat definitiv etwas von Jane Eyre...vorletztes Jahrhundert, Kerzenschein, alles sehr prüde und unbequem.
Dadurch, daß ich so lange in der Kneipe mit Arbeiten beschäftigt war, kann ich in dieser Nacht nicht mehr schlafen, sondern muß sofort aufstehen, mich um die Kleinen kümmern und in die Schule (???), wo ich neben dem Exkollegen sitze und ihm von meinem Traum mit Spanien und dem Zirkus erzähle (ja, richtig: Ich habe sozusagen im Traum geträumt). Daraufhin wildes Gekicher und Geläster seitens der Klassenkameraden, die sich aus allen bisher aufgetretenen Personen sowie noch mehr lange unbedachten Gesichtern von früher zusammensetzen, und wilde Spekulation seitens unseres Gespräches. Alles in allem doofes Teeniegeplänkel.
Hernach ab zur Arbeit: Für grausame, gesichtslose, extrem schattenförmige Herren Bücher sortieren nach wertvoll und wertlos, die auf einem Fließband an uns vorbeiziehen. Sortiert wird mit Honig: Jedes Buch wird mit Honig beträufelt, ensteht eine Delle im Buchdeckel, ist es wertvoll, schmiert der Honig einfach nur, ist es Müll und kann weg. Bücher aus allen Zeiten ziehen an mir vorbei, mit Sütterlin, mit typischem 60er-Jahre-EInband, und plötzlich wird mir klar: Sie haben meinen Exkollegen mitgenommen und umgebracht. Er hat mir jedoch vorher in einem Buch eine Nachricht hinterlassen, um sich von mir zu verabschieden, doch bevor ich das Buch und die Nachricht finde, wache ich auf.
Das, liebes Internet, ist der ganz gewöhnliche Wahnsinn, mit dem ich mich derzeit nachts so rumschlage. Und jetzt suche ich mal nach einem Traumlexikon, was mir das deuten kann, vielen Dank.
P.S.: Ich hatte heute Morgen nach dem Aufstehen als erstes den Impuls, meinen Exkollegen mal anzumailen, ob bei ihm alles in Ordnung ist. Ich habs mir bis jetzt verkniffen, aber wahrscheinlich mache ich das später noch...das läßt mich grade einfach nicht los und da mache ich mich lieber mal zum Deppen bzw. zur Schrulle, als daß ich den ganzen Tag mit nem unguten Gefühl da rumrenne...
Aber der echte Wahnsinn passiert immer noch in meinem Kopf...
Meine Träume machen mich im Moment echt fertig. Jede Nacht träume ich so wild, intensiv und wirr, als ginge es um mein Leben - oder als würde ich von meinen Träumen geträumt und nicht sie von mir.
Kleines Beispiel gefällig?
Ich überrede einen Ex-Hiwikollegen von mir (an den ich seit Monaten nicht gedacht habe!), mit mir mit dem Zug nach Spanien zu fahren. Erstmal sitzen wir auf einem Marktplatz in Spanien in der Sonne, blauer Himmel, Trekkingrucksäcke, Shoppen in einem total irren Secondhandladen...
Doch kurze Zeit später werden wir ausgeraubt und haben nicht mehr genug Geld für die Rückfahrt, deswegen machen wir eine Bar auf, mit vielen anderen Leuten von hier (die ich z.B. noch aus meiner Stammdisco von vor zehn Jahren kenne...oder aus der Bauchtanztruppe vor fünf...sogar ein paar Göttinger sind dabei...was machen die alle hier? Weiß auch keiner so richtig.). Aus der Kneipe wird nach und nach ein Zirkus, mit viel hellblauen Glitzerkostümen (das wiederum könnte an der Parade von gestern gelegen haben) und sogar Elefanten! Ha!
Und plötzlich bin ich auch noch von Herrn Exkollegen schwanger, allerdings fehlen dazwischen die sagen wir mal relevanten Szenen (schade, hihi), jedenfalls überlege ich fieberhaft, wie ich ihm meine jungfräuliche Empfängnis mitteilen kann - und muß mich doch gleichzeitig um den Zirkus kümmern.
Schnitt, anderes Ambiente: Ich möchte nach getaner Arbeit schlafen gehen und wohne in einem Waisenhaus, wo ich mich um meine kleine Schwester sowie um meine kleinen Brüder/Söhne (?), jedenfalls Zwillinge und Kleinstkinder, kümmern muß. In einer Reihe von Feldbetten liegen diese drei in meinem Bett, die Atmosphäre hat definitiv etwas von Jane Eyre...vorletztes Jahrhundert, Kerzenschein, alles sehr prüde und unbequem.
Dadurch, daß ich so lange in der Kneipe mit Arbeiten beschäftigt war, kann ich in dieser Nacht nicht mehr schlafen, sondern muß sofort aufstehen, mich um die Kleinen kümmern und in die Schule (???), wo ich neben dem Exkollegen sitze und ihm von meinem Traum mit Spanien und dem Zirkus erzähle (ja, richtig: Ich habe sozusagen im Traum geträumt). Daraufhin wildes Gekicher und Geläster seitens der Klassenkameraden, die sich aus allen bisher aufgetretenen Personen sowie noch mehr lange unbedachten Gesichtern von früher zusammensetzen, und wilde Spekulation seitens unseres Gespräches. Alles in allem doofes Teeniegeplänkel.
Hernach ab zur Arbeit: Für grausame, gesichtslose, extrem schattenförmige Herren Bücher sortieren nach wertvoll und wertlos, die auf einem Fließband an uns vorbeiziehen. Sortiert wird mit Honig: Jedes Buch wird mit Honig beträufelt, ensteht eine Delle im Buchdeckel, ist es wertvoll, schmiert der Honig einfach nur, ist es Müll und kann weg. Bücher aus allen Zeiten ziehen an mir vorbei, mit Sütterlin, mit typischem 60er-Jahre-EInband, und plötzlich wird mir klar: Sie haben meinen Exkollegen mitgenommen und umgebracht. Er hat mir jedoch vorher in einem Buch eine Nachricht hinterlassen, um sich von mir zu verabschieden, doch bevor ich das Buch und die Nachricht finde, wache ich auf.
Das, liebes Internet, ist der ganz gewöhnliche Wahnsinn, mit dem ich mich derzeit nachts so rumschlage. Und jetzt suche ich mal nach einem Traumlexikon, was mir das deuten kann, vielen Dank.
P.S.: Ich hatte heute Morgen nach dem Aufstehen als erstes den Impuls, meinen Exkollegen mal anzumailen, ob bei ihm alles in Ordnung ist. Ich habs mir bis jetzt verkniffen, aber wahrscheinlich mache ich das später noch...das läßt mich grade einfach nicht los und da mache ich mich lieber mal zum Deppen bzw. zur Schrulle, als daß ich den ganzen Tag mit nem unguten Gefühl da rumrenne...
smiri - 21. Jan, 15:33