Dienstag, 9. Dezember 2008

Drawing new borders.

Erkenntnis der Woche: Ich habe ganz viel Abschied genommen dieses Jahr, ganz viel zuende gebracht, mit vielem abgeschlossen und mich neu definiert.

Meine Eltern dürfen jetzt endlich in meinem Kopf koexistieren, ohne daß sofort meine Synapsen implodieren, denn ich habe tatsächlich zwei Elternteile. Das war nicht immer so. Ich kann mich an einem Wochenende mit meiner Mutter treffen und am nächsten mit meinem Vater, ohne daß ich danach eine Woche krank und leidend im Bett liege und es mir schlecht geht. Beide dürfen so sein, wie sie sind, und ich darf ihnen gegenüber so sein, wie ich bin.

Ich kann mit meiner Mutter über ihre große Liebe reden und über meine große Liebe (den Miszter nämlich, tatsächlich, doch dazu an anderer Stelle mehr) und kann ihr sagen, daß es okay ist, wie es ist. Und es vor allem auch meinen und nicht nur aus Rücksichtnahme so tun, als ob.

Mein Vater kann mir sagen, daß er Angst hat, Panikattacken, und ich kann das akzeptieren. Und unheimlich stolz darauf sein, daß er mir schreibt, wie stolz er auf mich ist. Und auch ihm kann ich von der Trennung erzählen und über Liebe reden.

Und beide hören mir zu, nehmen mich ernst, jeder für sich und auf seine Art. Und mit jedem der beiden kann ich ein Stück meines Lebens teilen, mit jedem auf meine Art.
Ich habe eine Beziehung. Zu meinen Eltern. Eine konstruktive.

Ich hätte am Anfang der Therapie nicht gedacht, daß ich jemals so weit komme, aber hier bin ich: Die Welt ist so, wie sie ist. Sprich: Die Realität ist die Realität ist die Realität und ist nicht mehr übermäßig aufgeladen mit versteckter Bedeutung, unbewußten Motiven, unausgesprochenen Konflikten. Ich habe meine Welt gefunden, in der ich leben kann und in der nicht mehr atemlose Verzweiflung und Sehnsucht herrschen, sondern einfach nur Wirklichkeit und Naturgesetze und alltägliches Chaos und Beziehungen zu anderen Menschen.

Trash Town ist tatsächlich ein Palast geworden, aber kein marmorner mit güldenen Wasserhähnen, sondern mein Zuhause, mein blauer Salon. Phoenix City, erbaut in den letzten Jahren. Von mir ganz allein. Das habe ich geschafft. Und ich bin verdammt stolz auf mich.

Ich bin angekommen. Ich bin zuhause.

Faces in Places.

Wunderschöne Website mit Bildern von Gesichtern, überall. Gefunden bei Dooce, wie vieles andere, was in den nächten Tagen hier auftauchen wird.

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