Morgen, also...heute.
In wenigen Stunden beginnt die Party, an der ich eigentlich teilnehmen sollte. Gerade jetzt, wenn es dunkel ist und still, merke ich, wie sehr das nagt, einfach so ersetzt worden zu sein. Ohne Nachdenken, ohne Bedauern. Einfach liegenlassen und weitergehen. Ich bin doch kein Wegwerfartikel, verdammt.
Und so wenig Fragen, kein Wie geht es Dir, Was machst Du gerade, einfach nur liegenlassen und schnell, schnell weitergehen. Nicht mehr hinsehen, die kommt ja alleine klar.
Klar komme ich das, auch alleine. Aber um Himmels Willen, wir hatten Träume und Phantasien und Wünsche, das kann man doch nicht einfach ignorieren, indem man das Gesicht austauscht, das man sieht? Anscheinend doch.
Jetzt merke ich erst so langsam, wie verletzt ich unter der Wut bin, wie verdammt enttäuscht, wie unglaublich angegriffen und desillusioniert. Wie wichtig ist Dir Treue? Sehr wichtig. Daß ich nicht lache. Nicht mal sich selbst, seinem wirklichen Selbst treu sein kann man, wenn man sich nicht mehr in die Augen sehen kann. Geschweige denn jemand anderem. Und kein Schuldbewußtsein. Was soll das?
Ich mache mich jetzt alleine auf, Pferde zu stehlen. Ich erobere mir eben alleine meinen Platz in dieser Welt. Kein Problem, tut weh, geht vorbei, geht weiter, völlig klar.
Aber so unbetrauert einfach abgeschoben zu werden, einfach zum lästigen Problem gemacht, weg damit, schnell weiter: Das geht doch nicht. Das kann einfach nicht funktionieren. Ist nicht mein Kopf, den ich mir hier zerbreche, ist aber trotzdem mein Problem. Und ich will nicht runtergerechnet, runterreduziert werden auf etwas, was ich nicht bin.
Alles sehr konfus, massiv schlechte Laune, Essen klappt im Moment überhaupt nicht, mein Magen krampft und meine Konzentration ist vor allem in der Wut und in der Trauer und in der Verletztheit und nicht bei meinen Büchern, wo sie sein sollte.
Morgen schön feiern, schön Party machen, Samstagabendgesicht aufsetzen, einfach so weitermachen, als wäre ich nie gewesen. Schön in das andere Gesicht, das Ersatzgesicht schauen und dort suchen, was in einem selber ist. Oder nie war.
Währenddessen erkämpfe ich mir ein Stück Welt, ein Stück mehr Lernstoff, ein Stück mehr Prüfung bestehen, einfach immer weiter vorwärts.
Zurück kann und will ich nicht mehr, das ist gut.
Sauer und traurig und wütend bin ich trotzdem, immer noch.
Vorwärts, einfach nur vorwärts: Das Bewußtsein verkauft nur einfache Fahrkarten.
Und so wenig Fragen, kein Wie geht es Dir, Was machst Du gerade, einfach nur liegenlassen und schnell, schnell weitergehen. Nicht mehr hinsehen, die kommt ja alleine klar.
Klar komme ich das, auch alleine. Aber um Himmels Willen, wir hatten Träume und Phantasien und Wünsche, das kann man doch nicht einfach ignorieren, indem man das Gesicht austauscht, das man sieht? Anscheinend doch.
Jetzt merke ich erst so langsam, wie verletzt ich unter der Wut bin, wie verdammt enttäuscht, wie unglaublich angegriffen und desillusioniert. Wie wichtig ist Dir Treue? Sehr wichtig. Daß ich nicht lache. Nicht mal sich selbst, seinem wirklichen Selbst treu sein kann man, wenn man sich nicht mehr in die Augen sehen kann. Geschweige denn jemand anderem. Und kein Schuldbewußtsein. Was soll das?
Ich mache mich jetzt alleine auf, Pferde zu stehlen. Ich erobere mir eben alleine meinen Platz in dieser Welt. Kein Problem, tut weh, geht vorbei, geht weiter, völlig klar.
Aber so unbetrauert einfach abgeschoben zu werden, einfach zum lästigen Problem gemacht, weg damit, schnell weiter: Das geht doch nicht. Das kann einfach nicht funktionieren. Ist nicht mein Kopf, den ich mir hier zerbreche, ist aber trotzdem mein Problem. Und ich will nicht runtergerechnet, runterreduziert werden auf etwas, was ich nicht bin.
Alles sehr konfus, massiv schlechte Laune, Essen klappt im Moment überhaupt nicht, mein Magen krampft und meine Konzentration ist vor allem in der Wut und in der Trauer und in der Verletztheit und nicht bei meinen Büchern, wo sie sein sollte.
Morgen schön feiern, schön Party machen, Samstagabendgesicht aufsetzen, einfach so weitermachen, als wäre ich nie gewesen. Schön in das andere Gesicht, das Ersatzgesicht schauen und dort suchen, was in einem selber ist. Oder nie war.
Währenddessen erkämpfe ich mir ein Stück Welt, ein Stück mehr Lernstoff, ein Stück mehr Prüfung bestehen, einfach immer weiter vorwärts.
Zurück kann und will ich nicht mehr, das ist gut.
Sauer und traurig und wütend bin ich trotzdem, immer noch.
Vorwärts, einfach nur vorwärts: Das Bewußtsein verkauft nur einfache Fahrkarten.
smiri - 8. Nov, 03:23