Und manchmal schließen sich ganz kleine, fast unbedeutende Kreise, fast ohne daß man es bemerkt. Über dieses Lied bin ich schon mal gefallen, oder zumindest über die Band, ganz periphär und unverstanden. Und jetzt höre ich nochmal rein, in nicht wirklicher Erinnerung an alte Zeiten, weil das Lied nie wichtig, sondern einfach nur da war, und plötzlich ergreift es mich und ich sitze verwundert vorm Rechner: Wie konnte etwas so Schönes damals unbemerkt an mir vorbeiziehen?

Aereogramme, "Sunday 3:52"

When the lights go out
I will be running
Over your name

When the lights go out
I will burn down
This side of my life

Something beautiful
Fell into my life
Something beautiful
Fell into my life

And your initial on postcard
And your initial on the screen
I demand your skin
And I demand your skin
I demand your skin
Needing one chance

When the lights go out
I will be running
Over your name

Manchmal braucht es nur die richtigen Worte zur richtigen Zeit, oder überhaupt Worte, ein Telefon und vier Stunden - und das Gefühl, genauso verstanden zu werden, wie man es meint. Sich nicht mehr bescheuert und unzulänglich fühlen, einfach nur, weil man äußert, was im Kopf und im Herzen gerade los ist, weil man sagt, daß einem bestimmte Sätze zu schwer sind, weil sie Muster und Monster auslösen.

Ich bin stolz auf mich, weil ich mit mir selbst die Rollen getauscht habe. Weil ich weiß, woher da alles kommt, wie ich damit mehr oder weniger umgehen kann, wie ich meine Angst anderen vermitteln kann.
Und dadurch die Angst nicht in mir bleibt, sondern ausgetragen wird und dadurch viel weniger erschreckend und bedrohlich.

Gut gehts mir heute, einfach mal gut. Und ich freue mich aufs Wochenende, weil es ein gutes wird, nehme ich jetzt einfach mal so an.

Und mehr gibt es gerade jetzt und hier nicht zu sagen...