Hm.
Mannmannmann...
Es geht irgendwie immer weiter. Mir geht es besser als die letzten Tage, irgendwie klarer, losgelöster.
Ich frage mich nur, was das genau ist. Ich hätte mehrere Optionen in petto: Verdrängung, kurze Pause, Ruhe vor dem Sturm. Irgendwie gehts mir merkwürdig. Ich hab gestern das erste Mal seit Freitag mehr als drei Stunden geschlafen, konnte was essen (wenn auch nicht viel, aber immerhin) und hatte innere Ruhe.
Stattdessen befürchte ich zur Zeit Probleme von einer anderen Seite: Ich weiß nicht, ob meine Hilfsbereitschaft einer Person gegenüber nicht vorschnell war, will nicht in Beschlag genommen werden, weil ich selber dafür gar keinen Nerv habe zur Zeit. Und weil ich befürchte, daß ich da in irgendwas hineingezogen werden soll, was ich nicht will. Mal sehen, ich werde das auf jeden Fall klären und sagen, daß ich gerne mein Angebot aufrecht erhalte, aber nicht mehr. Keine große Sache, das, eigentlich. Aber schon komisches Gefühl, wenn man eigentlich nur hilfsbereit sein wollte und sich gut versteht, aber dann auf einmal merkt, daß sich das Gegenüber auf mich fokussieren will, weil sonst niemand da zu sein scheint und die Gemeinsamkeiten, die man hat, hochgebauscht werden, weil mein eigener Zustand grad dazu verleitet, mich einnehmen zu lassen (für all die Fragenden: Nein, es war kein Kerl, der mich angraben wollte!).
Der Kommentar von gestern wundert mich. Nein, wundern ist das falsche Wort. Eher sowas wie verwirren, nur weniger stark. Warum hier, an dieser Stelle, warum kein Wort zu mir persönlich? Warum nicht früher? Warum nicht anders? Warum zu diesem Eintrag? None, hast Du den davor gelesen? Denn der war es eigentlich, den ich meinte.
Heute abend (also gleich) die letzten Sachen packen und zum vereinbarten Ort schleppen. Dann fehlen nur noch die großen Sachen wie Rechner, Schlagzeug, CDs etc., und Du bist weg, endgültig weg aus meiner Wohnung. Die irgendwann nicht mehr nach uns, sondern nur noch nach mir riecht. Das ist etwas, was mich im Moment (unter anderem) von zuhause flüchten läßt: Dein Geruch in meiner Wohnung, die Erinnerungen an das, was da passiert ist die letzten Monate, Gutes wie Schlechtes, Tage wie Nächte...Im Moment ist es nicht nur meine Wohnung, sondern unsre, wenn Du auch nie offiziell bei mir gewohnt hast. Ich werde sie wieder zurückerobern, und daß sie nicht mehr nach Dir riecht, ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.
(Dieser Eintrag entwickelt sich wie immer ganz anders als geplant, und ich glaube, auch das ist gut so. Und wichtig.)
Ich halte mich wacker, finde ich. Versuche, loszulassen, wo ich nur kann, versuche (und schaffe es auch ganz gut bis jetzt), mich und Dich gehen zu lassen. Ich will Dir nichts Böses, es ist so gelaufen, wie es gelaufen ist, und ich weiß, ich werde noch lange brauchen, um das alles zu verarbeiten. Manche werden mir einen eklatanten Mangel an Wut attestieren, aber ich will nicht wütend sein. Das ist nicht meine Art. Ich bin ein emotionaler Mensch, ja, aber nur bei bestimmten Emotionen. Und ich nehme immer alle Perspektiven ein, die mir in meiner Position möglich sind, versuche, zu verstehen, zu analysieren, zu abstrahieren, zu begreifen. Zorn würde mich nur kaputt machen, ich habe meine Konsequenzen gezogen und werde auch dabei bleiben und fertig. Dich zu hassen, bringt nichts. Dich zu lieben aber auch nicht. Das Einzige, was ich tun kann und werde, ist, Dich loszulassen, frei zu lassen, Dich Dir selbst zu überantworten. Um mich wiederzufinden, muß ich Dich aus meinem Herzen lassen, und das tue ich. Ich wünsche Dir alles Gute und Menschen, Situationen, Zufälle, Begegnungen, die Dir helfen können. Ich konnte es nicht, augenscheinlich, auch wenn ich es lange Zeit geglaubt und gehofft habe. Ich wünsche Dir, was Du brauchst, um begreifen und verarbeiten zu können; das, was Du brauchst, damit alles gut wird für Dich. Ich wünsche Dir, daß Du den Sinn findest, der Dir fehlt. Du denkst, Du kannst ihn nie finden, ich weiß. Ich wünsche es Dir trotzdem.
Die letzten Enträge habe ich für uns geschrieben irgendwo, aber jetzt schreibe ich wieder für mich. Und natürlich für den gelegentlichen Leser, der sich auf diese Seiten verirrt. Das Leben geht weiter, das Leben, das ich liebe, das mich verzweifeln läßt ab und zu und hoffen. Hoffen darauf, daß alles gut wird, richtig gut. Daß sich alles fügt für mich, daß alles seine Berechtigung und seinen Sinn hat. "A chacun ses choix, à chacun ses pleurs, à chacun ses rires, à chacun ses douleurs..."
Und ich bin wie immer bereit, alles mitzunehmen, alles Gute und alles Schlechte, und was draus zu machen, was aus mir zu machen und aus der Zeit, die mir hier auf diesem wahnwitzig unwahrscheinlichen Planeten beschieden ist. Wie immer mit allem, was ich habe und allem, was ich bin.
Das ist nicht das allereinfachste auf der Welt, aber machbar. Und ich habe vor, meinen Job richtig gut zu machen und mich und die Welt und das Leben an mich ranzulassen.
Smiri ist stärker, als ich denke. ICH bin stärker, als ich denke. Und es gibt Menschen, die das bereits wissen und schätzen, und es gibt solche, die das noch begreifen müssen, unter anderem ich selbst.
Also, liebes Leben, bring mir bei, wer ich bin. Ich bin ganz Ohr. Und Auge. Und alles andere auch.
Es geht irgendwie immer weiter. Mir geht es besser als die letzten Tage, irgendwie klarer, losgelöster.
Ich frage mich nur, was das genau ist. Ich hätte mehrere Optionen in petto: Verdrängung, kurze Pause, Ruhe vor dem Sturm. Irgendwie gehts mir merkwürdig. Ich hab gestern das erste Mal seit Freitag mehr als drei Stunden geschlafen, konnte was essen (wenn auch nicht viel, aber immerhin) und hatte innere Ruhe.
Stattdessen befürchte ich zur Zeit Probleme von einer anderen Seite: Ich weiß nicht, ob meine Hilfsbereitschaft einer Person gegenüber nicht vorschnell war, will nicht in Beschlag genommen werden, weil ich selber dafür gar keinen Nerv habe zur Zeit. Und weil ich befürchte, daß ich da in irgendwas hineingezogen werden soll, was ich nicht will. Mal sehen, ich werde das auf jeden Fall klären und sagen, daß ich gerne mein Angebot aufrecht erhalte, aber nicht mehr. Keine große Sache, das, eigentlich. Aber schon komisches Gefühl, wenn man eigentlich nur hilfsbereit sein wollte und sich gut versteht, aber dann auf einmal merkt, daß sich das Gegenüber auf mich fokussieren will, weil sonst niemand da zu sein scheint und die Gemeinsamkeiten, die man hat, hochgebauscht werden, weil mein eigener Zustand grad dazu verleitet, mich einnehmen zu lassen (für all die Fragenden: Nein, es war kein Kerl, der mich angraben wollte!).
Der Kommentar von gestern wundert mich. Nein, wundern ist das falsche Wort. Eher sowas wie verwirren, nur weniger stark. Warum hier, an dieser Stelle, warum kein Wort zu mir persönlich? Warum nicht früher? Warum nicht anders? Warum zu diesem Eintrag? None, hast Du den davor gelesen? Denn der war es eigentlich, den ich meinte.
Heute abend (also gleich) die letzten Sachen packen und zum vereinbarten Ort schleppen. Dann fehlen nur noch die großen Sachen wie Rechner, Schlagzeug, CDs etc., und Du bist weg, endgültig weg aus meiner Wohnung. Die irgendwann nicht mehr nach uns, sondern nur noch nach mir riecht. Das ist etwas, was mich im Moment (unter anderem) von zuhause flüchten läßt: Dein Geruch in meiner Wohnung, die Erinnerungen an das, was da passiert ist die letzten Monate, Gutes wie Schlechtes, Tage wie Nächte...Im Moment ist es nicht nur meine Wohnung, sondern unsre, wenn Du auch nie offiziell bei mir gewohnt hast. Ich werde sie wieder zurückerobern, und daß sie nicht mehr nach Dir riecht, ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.
(Dieser Eintrag entwickelt sich wie immer ganz anders als geplant, und ich glaube, auch das ist gut so. Und wichtig.)
Ich halte mich wacker, finde ich. Versuche, loszulassen, wo ich nur kann, versuche (und schaffe es auch ganz gut bis jetzt), mich und Dich gehen zu lassen. Ich will Dir nichts Böses, es ist so gelaufen, wie es gelaufen ist, und ich weiß, ich werde noch lange brauchen, um das alles zu verarbeiten. Manche werden mir einen eklatanten Mangel an Wut attestieren, aber ich will nicht wütend sein. Das ist nicht meine Art. Ich bin ein emotionaler Mensch, ja, aber nur bei bestimmten Emotionen. Und ich nehme immer alle Perspektiven ein, die mir in meiner Position möglich sind, versuche, zu verstehen, zu analysieren, zu abstrahieren, zu begreifen. Zorn würde mich nur kaputt machen, ich habe meine Konsequenzen gezogen und werde auch dabei bleiben und fertig. Dich zu hassen, bringt nichts. Dich zu lieben aber auch nicht. Das Einzige, was ich tun kann und werde, ist, Dich loszulassen, frei zu lassen, Dich Dir selbst zu überantworten. Um mich wiederzufinden, muß ich Dich aus meinem Herzen lassen, und das tue ich. Ich wünsche Dir alles Gute und Menschen, Situationen, Zufälle, Begegnungen, die Dir helfen können. Ich konnte es nicht, augenscheinlich, auch wenn ich es lange Zeit geglaubt und gehofft habe. Ich wünsche Dir, was Du brauchst, um begreifen und verarbeiten zu können; das, was Du brauchst, damit alles gut wird für Dich. Ich wünsche Dir, daß Du den Sinn findest, der Dir fehlt. Du denkst, Du kannst ihn nie finden, ich weiß. Ich wünsche es Dir trotzdem.
Die letzten Enträge habe ich für uns geschrieben irgendwo, aber jetzt schreibe ich wieder für mich. Und natürlich für den gelegentlichen Leser, der sich auf diese Seiten verirrt. Das Leben geht weiter, das Leben, das ich liebe, das mich verzweifeln läßt ab und zu und hoffen. Hoffen darauf, daß alles gut wird, richtig gut. Daß sich alles fügt für mich, daß alles seine Berechtigung und seinen Sinn hat. "A chacun ses choix, à chacun ses pleurs, à chacun ses rires, à chacun ses douleurs..."
Und ich bin wie immer bereit, alles mitzunehmen, alles Gute und alles Schlechte, und was draus zu machen, was aus mir zu machen und aus der Zeit, die mir hier auf diesem wahnwitzig unwahrscheinlichen Planeten beschieden ist. Wie immer mit allem, was ich habe und allem, was ich bin.
Das ist nicht das allereinfachste auf der Welt, aber machbar. Und ich habe vor, meinen Job richtig gut zu machen und mich und die Welt und das Leben an mich ranzulassen.
Smiri ist stärker, als ich denke. ICH bin stärker, als ich denke. Und es gibt Menschen, die das bereits wissen und schätzen, und es gibt solche, die das noch begreifen müssen, unter anderem ich selbst.
Also, liebes Leben, bring mir bei, wer ich bin. Ich bin ganz Ohr. Und Auge. Und alles andere auch.
smiri - 5. Aug, 19:49