Rollin', rollin', rollin'...
Crazen!
Seit Freitag bin ich offiziell in der Fahrschule meines Vertrauens angemeldet und heute zum ersten Mal gefahren. War gar nicht mal schlecht. Ziemlich verpeilt, aber immerhin kann ich noch blind schalten und halbwegs zum richtigen Zeitpunkt kuppeln. Und habe viel weniger Probleme mit dem Tempo: 30 war schon immer ok, wenn ich selber fahre, aber heute warens auch schon 70...und die fühlten sich fast gut an. Ich hab mich mehr gefreut als gefürchtet, was ich eine erstaunliche Entwicklung der Dinge finde. Aber nicht zu schnell in Euphorie verfallen! Jedenfalls bin ich jetzt davon überzeugt, daß ich fahren lernen *kann* und nicht auf ewig Hopfen und Malz bei mir verloren ist.
Außerdem habe ich am Freitag bzw. Samstag früh einen meiner besten (wenn nicht sogar den besten) besoffenen Stunts hingelegt: Über Straßenbahnschienen vorm McDonald's gestolpert und mich mit dem Oberschenkel zuerst auf eine vorstehende Schiene gewemst. Aua! Seitdem eine fette Prellung, Hinken, Schmerzen und interessante Farbkombinationen auf einer Fläche größer als meine ganze Hand. Eher schwarzes Straußenei als blauer Fleck. Ich kann von Glück sagen, daß ich nur mit dem Bein und nicht mit dem Kopf gebremst habe...
Trotz dieser Blessuren und interessantem Vollrausch scheine ich jedoch nicht nur mein rechtes Bein, sondern auch Eindruck geschunden zu haben. Man wird sehen. Und ich dachte immer, besoffene Frauen wären furchtbar unattraktiv...?
So langsam bzw. eigentlich ganz und gar nicht langsam kommt so vieles ins Rollen. Ich habe heute eine email bekommen, mit der ich eigentlich nicht gerechnet habe. Die mir aber zeigt, daß Gesprächsbereitschaft da ist. Und Interesse. Und das nach drei Jahren...vielleicht komme ich dann endlich mal richtig zur Ruhe, was diesen dunklen/wunden/nicht verarbeiteten Punkt in meinem Leben angeht. Jedenfalls fühle ich mich jetzt gerade mehr als zuvor in der Lage dazu und freue mich sogar. Ich erwarte nichts, außer abschließen zu können. Endgültig. Für mich.
Und wenn auch meine letzte Hoffnung sich in eine neue Narbe verwandelt hat und Erinnerung werden soll statt Neuanfang, bleiben doch die Erfahrungen. Die kann mir schließlich niemand nehmen. Und ich merke immer mehr, wie gut ich geworden bin. Tatsache, ich mag mich. Ziemlich sogar. Und wenn auch Miriam leise unkt, daß man sowas nicht über sich sagen soll und daß ich viel zu viel Schokolade esse in letzter Zeit und immer noch Single bin und das Leben furchtbar kompliziert, grinst Smiri einfach nur dazu und freut sich übers Dasein. Diese beiden Seiten von mir sind einfach da, immer da gewesen, aber jetzt fangen sie so langsam an, zu kooperieren und sich nicht permanent gegenseitig im Weg rumzustehen.
Wenn das Erwachsenwerden ist, bin ich dabei.
Obwohl ich glaube, daß das nicht Erwachsensein, sondern einfach nur Ichsein ist, was hier passiert.
Bereit? Immer bereit.
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Seit Freitag bin ich offiziell in der Fahrschule meines Vertrauens angemeldet und heute zum ersten Mal gefahren. War gar nicht mal schlecht. Ziemlich verpeilt, aber immerhin kann ich noch blind schalten und halbwegs zum richtigen Zeitpunkt kuppeln. Und habe viel weniger Probleme mit dem Tempo: 30 war schon immer ok, wenn ich selber fahre, aber heute warens auch schon 70...und die fühlten sich fast gut an. Ich hab mich mehr gefreut als gefürchtet, was ich eine erstaunliche Entwicklung der Dinge finde. Aber nicht zu schnell in Euphorie verfallen! Jedenfalls bin ich jetzt davon überzeugt, daß ich fahren lernen *kann* und nicht auf ewig Hopfen und Malz bei mir verloren ist.
Außerdem habe ich am Freitag bzw. Samstag früh einen meiner besten (wenn nicht sogar den besten) besoffenen Stunts hingelegt: Über Straßenbahnschienen vorm McDonald's gestolpert und mich mit dem Oberschenkel zuerst auf eine vorstehende Schiene gewemst. Aua! Seitdem eine fette Prellung, Hinken, Schmerzen und interessante Farbkombinationen auf einer Fläche größer als meine ganze Hand. Eher schwarzes Straußenei als blauer Fleck. Ich kann von Glück sagen, daß ich nur mit dem Bein und nicht mit dem Kopf gebremst habe...
Trotz dieser Blessuren und interessantem Vollrausch scheine ich jedoch nicht nur mein rechtes Bein, sondern auch Eindruck geschunden zu haben. Man wird sehen. Und ich dachte immer, besoffene Frauen wären furchtbar unattraktiv...?
So langsam bzw. eigentlich ganz und gar nicht langsam kommt so vieles ins Rollen. Ich habe heute eine email bekommen, mit der ich eigentlich nicht gerechnet habe. Die mir aber zeigt, daß Gesprächsbereitschaft da ist. Und Interesse. Und das nach drei Jahren...vielleicht komme ich dann endlich mal richtig zur Ruhe, was diesen dunklen/wunden/nicht verarbeiteten Punkt in meinem Leben angeht. Jedenfalls fühle ich mich jetzt gerade mehr als zuvor in der Lage dazu und freue mich sogar. Ich erwarte nichts, außer abschließen zu können. Endgültig. Für mich.
Und wenn auch meine letzte Hoffnung sich in eine neue Narbe verwandelt hat und Erinnerung werden soll statt Neuanfang, bleiben doch die Erfahrungen. Die kann mir schließlich niemand nehmen. Und ich merke immer mehr, wie gut ich geworden bin. Tatsache, ich mag mich. Ziemlich sogar. Und wenn auch Miriam leise unkt, daß man sowas nicht über sich sagen soll und daß ich viel zu viel Schokolade esse in letzter Zeit und immer noch Single bin und das Leben furchtbar kompliziert, grinst Smiri einfach nur dazu und freut sich übers Dasein. Diese beiden Seiten von mir sind einfach da, immer da gewesen, aber jetzt fangen sie so langsam an, zu kooperieren und sich nicht permanent gegenseitig im Weg rumzustehen.
Wenn das Erwachsenwerden ist, bin ich dabei.
Obwohl ich glaube, daß das nicht Erwachsensein, sondern einfach nur Ichsein ist, was hier passiert.
Bereit? Immer bereit.
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smiri - 30. Aug, 16:22