Bin ich schön?
Ja, solche Sachen fragt man sich immer wieder mal, besonders im Sommer, wenn Sonne und Wärme unbarmherzig auf sonst so liebevoll versteckte und umhüllte Körperformen und -absonderlichkeiten einprasseln.
Und wenn dann die ganzen Chicas in der Stadt unterwegs sind, die alle so aussehen, als bräuchten sie ob der Temperaturen nicht gleich verzweifeln und als würden sie - im Gegensatz zu meiner Wenigkeit - ihr Fleisch gerne und ohne Vorbehalt in die Sonne strecken, mache ich mir schon so meine Gedanken.
Ich meine, die Hoffnung/Furcht (abhängig von der Tagesform), jemals zu den DurchschnittsChicas zu gehören, habe ich mir schon seit langem abgeschminkt. Das wird bei mir einfach nix mehr, sorry. Dafür bin ich dann doch zu extrem, was Farbwahl, Gesichtsschmuck und Style (oder Unstyle) angeht. Aber die Frage, die sich mir in solch unverhüllten Zeiten geradezu aufdrängt, ist : bin ich dann trotzdem präsentabel? Auch wenn ich komplexbedingt nienienie ins Schwimmbad gehe? Und Hosenkaufen meiner persönlichen Vorstellung des Fegefeuers recht nahe kommt? Wie fühlt sich das an, mich anzufassen? Und was denken andere von mir?
Natürlich lägen jetzt auch mir Kommentare auf der Zunge wie "Scheiß auf die anderen". Aber so ganz stimmt das nicht, und ich kenne auch wirklich nur sehr wenige Menschen, denen ich diesen Satz abnehme. Denn ich bin nun mal ein soziales Wesen und definiere mich auch in bestimmten Grenzen über andere und deren Reaktionen auf meine Person.
An manchen Tagen wäre ich gerne enorm durchschnittlich, da kann ich die Blicke nicht ertragen, diese teils geschockten, amüsierten oder verständnislosen Blicke, die immer irgendwo sagen: "Kuck mal, die da!" Meistens kann ich sowas ignorieren oder dem entgegentreten, aber manchmal ist es mir eben nicht egal, da bin ich zerbrechlich und unsicher. An solchen Tagen tun mir fremde Augen weh, kleben an mir und gehen einfach nicht ab, drängen sich auf und bleiben da.
Sicherlich habe ich das zum großen Teil selber zu verantworten, aber muß ich denn für Dinge, die ich schön finde, auch automatisch Grenzverletzungen akzeptieren? Muß ich das dann gut finden, wenn mich wildfremde Leute fragen, ob die Piercings beim Küssen stören? Oder mir unterstellen lassen, ich würde das ja nur machen, um meinem Freund besser einen blasen zu können? (Kein Witz jetzt, das ist mir wirklich passiert. Ich wollte in Metz am Bahnhof einfach nur ne Zigarette rauchen und meinen Kaffee trinken. In aller Ruhe, wohlgemerkt.) Kann ich dann nicht mal Brötchen holen gehen, ohne einen Vortrag über "Tutdaswehistdasnichtgefährlichwasistdasfürschmuckwiewirddasgemacht" in petto zu haben für jeden, der mich da fragt?
Oh böse, böse Welt...
Ich will das aber auch nicht ändern, also mich. Und hab mich zum größten Teil auch dran gewöhnt.
Aber trotzdem wäre Sommerkleidchen und Sandalen anziehen und einfach loshüpfen wesentlich angenehmer als stundenlang überlegen, sich ins Sommerkleidchen trauen, Sandalen dazu und trotzdem aussehen wie ein Freak.
Hachja. Man hats nicht leicht...
Und wenn dann die ganzen Chicas in der Stadt unterwegs sind, die alle so aussehen, als bräuchten sie ob der Temperaturen nicht gleich verzweifeln und als würden sie - im Gegensatz zu meiner Wenigkeit - ihr Fleisch gerne und ohne Vorbehalt in die Sonne strecken, mache ich mir schon so meine Gedanken.
Ich meine, die Hoffnung/Furcht (abhängig von der Tagesform), jemals zu den DurchschnittsChicas zu gehören, habe ich mir schon seit langem abgeschminkt. Das wird bei mir einfach nix mehr, sorry. Dafür bin ich dann doch zu extrem, was Farbwahl, Gesichtsschmuck und Style (oder Unstyle) angeht. Aber die Frage, die sich mir in solch unverhüllten Zeiten geradezu aufdrängt, ist : bin ich dann trotzdem präsentabel? Auch wenn ich komplexbedingt nienienie ins Schwimmbad gehe? Und Hosenkaufen meiner persönlichen Vorstellung des Fegefeuers recht nahe kommt? Wie fühlt sich das an, mich anzufassen? Und was denken andere von mir?
Natürlich lägen jetzt auch mir Kommentare auf der Zunge wie "Scheiß auf die anderen". Aber so ganz stimmt das nicht, und ich kenne auch wirklich nur sehr wenige Menschen, denen ich diesen Satz abnehme. Denn ich bin nun mal ein soziales Wesen und definiere mich auch in bestimmten Grenzen über andere und deren Reaktionen auf meine Person.
An manchen Tagen wäre ich gerne enorm durchschnittlich, da kann ich die Blicke nicht ertragen, diese teils geschockten, amüsierten oder verständnislosen Blicke, die immer irgendwo sagen: "Kuck mal, die da!" Meistens kann ich sowas ignorieren oder dem entgegentreten, aber manchmal ist es mir eben nicht egal, da bin ich zerbrechlich und unsicher. An solchen Tagen tun mir fremde Augen weh, kleben an mir und gehen einfach nicht ab, drängen sich auf und bleiben da.
Sicherlich habe ich das zum großen Teil selber zu verantworten, aber muß ich denn für Dinge, die ich schön finde, auch automatisch Grenzverletzungen akzeptieren? Muß ich das dann gut finden, wenn mich wildfremde Leute fragen, ob die Piercings beim Küssen stören? Oder mir unterstellen lassen, ich würde das ja nur machen, um meinem Freund besser einen blasen zu können? (Kein Witz jetzt, das ist mir wirklich passiert. Ich wollte in Metz am Bahnhof einfach nur ne Zigarette rauchen und meinen Kaffee trinken. In aller Ruhe, wohlgemerkt.) Kann ich dann nicht mal Brötchen holen gehen, ohne einen Vortrag über "Tutdaswehistdasnichtgefährlichwasistdasfürschmuckwiewirddasgemacht" in petto zu haben für jeden, der mich da fragt?
Oh böse, böse Welt...
Ich will das aber auch nicht ändern, also mich. Und hab mich zum größten Teil auch dran gewöhnt.
Aber trotzdem wäre Sommerkleidchen und Sandalen anziehen und einfach loshüpfen wesentlich angenehmer als stundenlang überlegen, sich ins Sommerkleidchen trauen, Sandalen dazu und trotzdem aussehen wie ein Freak.
Hachja. Man hats nicht leicht...
smiri - 23. Jul, 17:34