Man lernt erst, Freiheit wieder zu schätzen, wenn man sie kurz mal freiwillig aufgegeben hat, um sie sich dann in Einvernehmen zurückzuholen.
Tut das gut.
Kaum zu fassen, was man alles freiwillig aufgeben möchte.
Ich nicht mehr.
Therapiert, das.
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smiri - 23. Apr, 18:52
Wow.
Heute durfte die Autorin dieser Zeilen zum ersten Mal eine Klausur beaufsichtigen.
Ganz alleine.
Mit ganz vielen Studenten.
Krasse Erfahrung, das.
Wenn man selber mitschreibt, hat man wenigstens was zu tun. Aber was macht man, wenn man den Zerberus spielen darf?
- Lesen
- aus dem Fenster schauen
- ab und zu mal durch die Reihen schauen, ob jemand böse Dinge tut und dabei
- den eigenen ZerberusBlick kreuzenden Studentenaugen aufmunternd zugrinsen
- Fragen beantworten mit "Dazu kann ich jetzt nichts sagen" oder "Das geht aus der Fragestellung hervor"
- alle fünf Minuten auf die Uhr schauen und damit leute in den Wahnsinn treiben
- darüber nachdenken, dass man endlich mal Blumentöpfe für umzutopfende Pflänzis kaufen wollte und das jetzt doch nicht mehr schafft
Wie man sieht, ist das auch nicht gerade prickelnd.
Aber: Es hat niemand zu offensichtlich gespickt (glaube ich), und so kam ich nicht in die Verlegenheit, da irgendwelche Maßnahmen ergreifen zu müssen.
immerhin...
smiri - 23. Apr, 18:49